In Time – Deine Zeit läuft ab (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Im amerikanischen Science-Fiction-Thriller „In Time – Deine Zeit läuft ab“ wird eine düstere Zukunftsvision dargestellt, in der Geld als Währung durch etwas noch Kostbareres ersetzt wurde: Lebenszeit. Die Menschheit altert nicht mehr, da die Gene so stark verändert wurden, dass die Menschen unsterblich sind, aber sie haben nur noch eine begrenzte Menge an Lebenszeit auf ihrer Uhr.
Dauer: | 109 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2011 |
Regie: | Andrew Niccol |
Produzenten: | Eric Newman, Andrew Niccol, Marc Abraham |
Hauptdarsteller: | Justin Timberlake, Amanda Seyfried, Cillian Murphy |
Nebendarsteller: | Vincent Kartheiser, Olivia Wilde, Matthew Bomer, Alex Pettyfer, Johnny Galecki |
Genres: | Krimi, Science Fiction |
Studio: | FOX |
Sprachen: | Deutsch |
Der Film, der in Deutschland im Dezember 2011 startete, nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch eine Gesellschaft, in der das Recht auf Leben und Tod von der Verfügbarkeit von Zeit abhängt und die Ungleichheit zwischen Arm und Reich allgegenwärtig ist. In dieser Welt muss der Protagonist Will Salas (gespielt von Justin Timberlake) gegen das System kämpfen und sich gegen mächtige Gegner behaupten, um sein Leben und das seiner Mitmenschen zu retten. Mit packender Action und einer fesselnden Handlung bietet „In Time – Deine Zeit läuft ab“ eine düstere Zukunftsvision, die noch lange nach dem Abspann nachhallt.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der Stab des 109-minütigen Science-Fiction-Thrillers „In Time – Deine Zeit läuft ab“ setzt sich folgendermaßen zusammen: Regisseur Andrew Niccol schrieb das Drehbuch zum Film und zusammen mit Eric Newman und Marc Abraham hatte er auch seine Finger mit in der Produktion. Daraus entstand eine Verfilmung für alle Erwachsenen und Jugendlichen ab dem zwölften Lebensjahr. Das Budget belief sich auf rund 40 Millionen US-Dollar und konnte um mehr als das Vierfache eingespielt werden. Kameramann Roger Deakins stand einer digitalen Technik lange Zeit ablehnend gegenüber. Doch mit dem Film „In Time – Deine Zeit läuft ab“ nutzte er erstmals diese Methode und wurde dafür direkt für einen Oscar nominiert. Die Dreharbeiten fanden in Los Angeles statt.
Besetzung: Fast alle Namen der Rollen basieren auf Uhrenmarken oder Uhrmacher. In den Hauptrollen befinden sich Justin Timberlake als Will Salas und Amanda Seyfried als Sylvia Weis. Cillian Murphy bringt Raymond Leon auf die Leinwand. Vincent Kartheiser verkörpert Philippe Weis. Olivia Wilde ist als Rachel Salas zu sehen und Matthew Bomer als Henry Hamilton. Weitere Schauspieler: Alex Pettyfer, Johnny Galecki, Collins Pennie, Toby Hemingway, Brendan Miller, Yaya DaCosta, Shyloh Oostwald, Colin McGurk, Will Harris, Aaron Perilo, Nick Lashaway, William Peltz, Ray Santiago, Zuleyka Silver, Laura Ashley Samuels, Ethan Peck, Bella Heathcote, Elena Satine, Jessica Parker Kennedy, Rachel Roberts, Lorcan O’Toole, Christoph Sanders und Emma Fitzpatrick.
Inhalt und Handlung vom Film „In Time – Deine Zeit läuft ab“
Geld wurde im Laufe der Zeit mit Lebenszeit ersetzt. Genauso wie Geld kann die Zeit verdient, verschenkt, ausgegeben oder gestohlen werden. In der neuen Zeitepoche endet der Alterungsprozess der Menschen mit dem Alter von 25 Jahren, aufgrund einer Genmanipulation. Wegen der Angst einer Überbevölkerung bekommt jeder Mensch danach nur noch ein Jahr zum Leben. Eine Uhr am Arm des jeweiligen Menschen zeigt immer den aktuellen Zeitstand an. Ist die Zeit abgelaufen, ist der sofortige Tod zu erwarten. Überstunden können als Lohn, durch Diebstahl oder durch Schenkung erfolgen. Der Transfer erfolgt über spezielle Scanner oder durch ein Übereinanderlegen der rechten Unterarme. Logischerweise leben die Reichen dadurch so gut wie ewig, ohne zu altern, während arme Menschen früh sterben. Die Ereignisse haben die gesamte Welt in Zeitzonen unterteilt, jede Zone für die verschiedenen sozialen Schichten.
Will Salas lebt in einem Ghetto, welches sich Dayton nennt. Dort leben die meisten Menschen von einem Tag auf den anderen und besitzen meist nicht mehr als einen Tag Restlebenszeit. In der Gegend treibt die „Minute-Men-Gang“ ihr Unwesen, sie rauben anderen Menschen die Lebenszeit. Eines Abends in einer Bar befreit Will den 105 Jahre alten Henry Hamilton aus den Schlingen der Kriminellen. Als Dank bekommt er von Henry 116 Jahre überschrieben, da er selbst lebensmüde ist, und so läuft seine Uhr in wenigen Minuten ab. Bei dem vorangegangenen Gespräch kam heraus, dass die Reichen der Grund sind, warum die Armen früh sterben.
Die Oberschicht
Mit diesem Geschenk macht Will sich auf den Weg zu seiner Mutter Rachel. Sie konnte morgens den Bus nicht mehr bezahlen. Ihre Restzeit hat aufgrund der Fahrpreiserhöhung nicht gereicht. Kein anderer Fahrgast wollte ihr in der Situation helfen und so trat sie zu Fuß den Heimweg an. Will rennt ihr entgegen, doch es fehlen ein paar Sekunden, um den Zeitübertrag auszuführen und so stirbt sie in seinen Armen.
Aus diesen Umständen heraus möchte Will der Aussage Hamilton auf den Grund gehen. Auf dem Weg durchquert er einige Zeitzonen und gelangt in den Stadtteil der Oberschicht, New Greenwich. Irgendwie schafft es Will den reichen Finanzmogul Philippe Weis kennenzulernen. Die beiden landen im Casino und Will gewinnt beim Spiel 1100 Jahre.
Dabei lernt er auch die Tochter Sylvia kennen. Dummerweise ist ihm aber die Polizei auf den Versen, denn sie behaupten er hätte die Zeit von Hamilton geklaut und ihn sterben lassen. Der „Timekeeper“ Raymond Leon konfisziert die gesamte Lebenszeit, bis auf zwei Stunden. Frustriert überwältigt Will den Gehilfen von Leon, nimmt die schöne Sylvia als Geisel und flieht zurück in seine eigene Zeitzone. Leider landet er in der Falle der Gang, die nun Sylvia ihre Lebenszeit klaut. Mit dem Verkauf der teuren Ohrringe können die beiden sich einen weiteren Tag erkaufen.
Die Lösegeldzahlung des Vaters bleibt aus und die beiden klauen einem anderen Menschen seine Zeit. Natürlich verlieben sie sich ineinander und versuchen die Zeitbanken des Vaters auszurauben. Mit der Beute können sie Zeit an arme Menschen verteilen und sich selbst die Zeit verlängern. Als Folge des Diebstahls droht das gesamte Herrschaftssystem aus den Fugen zu geraten. Die Armen machen sich mit ihrem neugewonnen Guthaben auf in die reichen Zeitzonen und können sich Annehmlichkeiten leisten. Die Verteilung ist gerechter geworden.
Filmkritik und Rezension von „In Time – Deine Zeit läuft ab“
„In Time – Deine Zeit läuft ab“ ist ein unterhaltsamer Film, der ungemein spannend rüberkommt. Der einfache Grundsatz überdeckt die Unstimmigkeiten im Drehbuch. Zum Beispiel: Wie geht der Zu- oder Abfluss bei dem Zeittransfer vonstatten? Wie verhält es sich mit den Implantaten bei Neugeborenen, die jedoch erst nach ungefähr 25 Jahren auffällig zu rechnen anfangen? Trotzdem gefallen den Zuschauern die Gedankenspiele. Bei der Jagd auf die Zeitpolizei gerät dies etwas in den Hintergrund und die Action-Motive kommen in den Vordergrund. Die Leistungen der Schauspieler sind sehr gut. Insbesondere Cillian Murphy und Vincent Kartheiser machen das Rennen, wohingegen Timberlake ein wenig überfordert ist.
Die neue und ernste Thematik bietet dennoch einige lustige und romantische Momente. Der Detailreichtum lässt leider in der Verfolgungsjagd stark nach, sodass bekannte Bahnen verfolgt werden. Zum anderen stimmt die Chemie zwischen den Hauptrollen nicht immer. Gerade in der Sexszene sprühen keine Funken. Trotz allem macht es Spaß, Andrew Niccol zuzusehen, wie er mit den vielen Ideen rund um das Thema „Zeit als Währung“ jongliert.