Inside Man (2006) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Inside Man“ beginnt mit einem raffinierten Plan. Dalton Russell führt eine Gruppe maskierter Räuber an, die eine Bank in Manhattan überfallen. Mit präzisen Abläufen und durchdachten Taktiken wird das Geschehen schnell zu einem komplizierten Versteckspiel. Die Geiseln, die in Maleranzüge gekleidet werden, verlieren ihre Identität und die Polizei kann nicht unterscheiden, wer zu den Tätern gehört. Detective Keith Frazier übernimmt die Verhandlungen und steht vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe.
Dauer: | 129 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2006 |
Regie: | Spike Lee |
Produzenten: | Brian Grazer, Daniel M. Rosenberg |
Hauptdarsteller: | Denzel Washington, Clive Owen, Jodie Foster |
Nebendarsteller: | Christopher Plummer, Willem Dafoe, Chiwetel Ejiofor |
Genre: | Thriller |
Studio: | NBC Universal |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während die Polizei versucht, den Überblick zu behalten, betritt Madeleine White die Bühne. Sie vertritt die Interessen des Bankgründers, Arthur Case, der unbedingt verhindern will, dass Geheimnisse aus seiner Vergangenheit ans Licht kommen. Doch Russell hat eigene Ziele. Wie werden die Räuber ihre Pläne umsetzen, ohne entdeckt zu werden?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Inside Man“ ist ein Thriller aus dem Jahr 2006 unter der Regie von Spike Lee. Das Drehbuch stammt von Russell Gewirtz und Adam Erbacher, während Brian Grazer und Daniel M. Rosenberg die Produktion übernahmen. Denzel Washington spielt Detective Keith Frazier, Clive Owen verkörpert den Bankräuber Dalton Russell. Jodie Foster tritt als Madeline White auf, während Willem Dafoe die Rolle von Captain John Darius übernimmt. Die Kamera führte Matthew Libatique, und Terence Blanchard komponierte die Filmmusik.
Gedreht wurde der Film hauptsächlich in New York City, darunter an bekannten Orten wie der Wall Street und dem New York Supreme Court. Besonders prägnant ist der ehemalige Wall-Street-Bankbau, der als Kulisse für den Bankraub diente. Der Film wurde über einen Zeitraum von 43 Tagen abgedreht und in Studios wie Steiner Studios ergänzt. Der „Made in NY“-Incentives-Programm unterstützte die Produktion.
„Inside Man“ feierte seine Premiere am 20. März 2006. Mit einem Budget von 45 Millionen Dollar erreichte er weltweit ein Einspielergebnis von 184,4 Millionen Dollar. Der Thriller hat eine Altersfreigabe ab 12 Jahren und dauert 129 Minuten.
Handlung vom Film „Inside Man“
Dalton Russell beginnt die Geschichte mit der Behauptung, den perfekten Bankraub begangen zu haben. In New York City überfallen maskierte Räuber eine Bank. Sie tragen Maleroveralls und nutzen Decknamen wie „Steve“. Die Geiseln werden in Gruppen aufgeteilt und gezwungen, ebenfalls Overalls zu tragen, was die Unterscheidung zwischen ihnen und den Tätern erschwert. Die Räuber bewegen die Geiseln in verschiedene Räume und beginnen, den Boden eines Lagerraums aufzureißen. Es scheint ein sorgfältig geplanter Bankraub zu sein, der alle Beteiligten verwirrt und die Polizei vor große Herausforderungen stellt.
Detectives Keith Frazier und Bill Mitchell übernehmen die Verhandlungen, als die Polizei das Gebäude umstellt. Dalton Russell, der Anführer der Räuber, fordert, dass Essen geliefert wird. Die Polizei stimmt zu und schickt Pizzen mit versteckten Abhörgeräten. Doch statt verwertbarer Informationen fangen sie nur albanische Propaganda auf. Dies beweist, dass die Räuber auf alle Überwachungsmethoden vorbereitet sind. Inzwischen erfährt Arthur Case, der Gründer der Bank, von dem Überfall. Er setzt Madeleine White, eine Vermittlerin, ein, um den Inhalt eines bestimmten Schließfachs im Bankgebäude zu schützen.
Ein ungelöstes Rätsel
Dalton bricht in dieses Schließfach ein und findet brisante Dokumente, die Arthurs Geschäfte mit den Nazis enthüllen. Case will diese Dokumente um jeden Preis geheim halten. Madeleine White wird in die Bank gelassen, um mit Dalton Russell zu sprechen. Russell deutet an, dass Case seine Bank mit Geld aufgebaut hat, das er durch Geschäfte mit den Nazis erhielt. Währenddessen versuchen die Detectives, die Geiseln zu befreien und die Situation zu entschärfen. Frazier testet Russell und provoziert ihn, um zu erfahren, ob dieser bereit ist, Gewalt anzuwenden.
Kurz darauf inszenieren die Bankräuber die vermeintliche Erschießung einer Geisel, um Druck auf die Polizei auszuüben. Diese Aktion zwingt die Einsatzkräfte dazu, einen Angriff auf das Gebäude zu planen. Doch bevor dieser Angriff durchgeführt wird, nutzen die Räuber Rauchgranaten, um in der Verwirrung unerkannt zu entkommen. Da die Geiseln und die Räuber identische Kleidung tragen, kann die Polizei sie nicht voneinander unterscheiden. Bei der Durchsuchung der Bank wird klar, dass die Waffen der Räuber nur Attrappen waren und weder Geld noch Wertgegenstände gestohlen wurden.
Detective Frazier gibt den Fall jedoch nicht auf. Er entdeckt, dass Schließfach 392 in den offiziellen Bankunterlagen nicht existiert. Als er es schließlich öffnet, findet er einen Diamantring und eine Nachricht von Russell, die ihm Hinweise auf den Hintergrund des Falls gibt. Es stellt sich heraus, dass Russell sich während des Überfalls hinter einer falschen Wand versteckt hat und erst eine Woche später die Bank verlässt. Er nimmt dabei die gestohlenen Dokumente und Diamanten mit, ohne erkannt zu werden. Frazier erkennt schließlich, dass Russell ihm sogar einen Diamanten zugesteckt hat, als sie sich zufällig begegneten.
Filmkritik und Rezension von „Inside Man“
„Inside Man“ überzeugt durch seine clever inszenierte Handlung und die starke Regie von Spike Lee. Die Geschichte eines Banküberfalls entfaltet sich auf überraschende Weise. Die Spannung bleibt durchgehend auf einem hohen Niveau. Die Darsteller liefern durchweg überzeugende Leistungen ab. Besonders Denzel Washington glänzt in seiner Rolle als Detective Frazier und sorgt für ein dynamisches Schauspiel.
Clive Owen spielt Dalton Russell mit einer faszinierenden Ruhe, die den Charakter gleichzeitig bedrohlich und sympathisch macht. Jodie Foster überzeugt als undurchsichtige Vermittlerin Madeline White, die stets eigene Interessen verfolgt. Spike Lee beweist erneut sein Talent, komplexe soziale und politische Themen subtil in eine packende Thrillerhandlung zu verweben, ohne dass die Spannung nachlässt.
Die Handlung ist raffiniert aufgebaut und die Auflösung überraschend. Der Film schafft es, ein spannendes Rätsel zu erzählen, ohne auf übermäßige Action zu setzen. Die Kombination aus starken Dialogen, spannungsgeladenen Szenen und einem grandiosen Finale machen „Inside Man“ zu einem packenden und sehenswerten Thriller.