Iron Man 3 (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Iron Man 3“ beleuchtet Tony Starks persönliche Herausforderungen und sein gestörtes Verhältnis zu seiner Superhelden-Identität. Der Film beginnt mit einem Rückblick auf eine Silvesterparty im Jahr 1999, bei der Stark auf die Biologin Maya Hansen trifft, die mit Extremis experimentiert. Diese Begegnung legt den Grundstein für viele zukünftige Konflikte. In der Gegenwart wird Stark von Panikattacken und Minderwertigkeitskomplexen geplagt, die ihn zwingen, sich auf seine intellektuellen Fähigkeiten zu verlassen. Ohne seine Rüstung muss er sich neuen Herausforderungen stellen und findet sich oft in lebensbedrohlichen Situationen wieder.

Dauer: 130 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Shane Black
Produzenten: Kevin Feige
Hauptdarsteller: Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Don Cheadle
Nebendarsteller: Guy Pearce, Rebecca Hall, Stéphanie Szostak
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: TMG
Sprachen: Deutsch, English

Die Regie von Shane Black und das Drehbuch von Drew Pearce bringen eine frische Perspektive in das Marvel-Universum. Sie kombinieren klassische Action-Thriller-Elemente mit tiefgründigen Charakterstudien. Der Humor und die cleveren Dialoge sorgen für unterhaltsame Momente, während die beeindruckenden Effekte und Kampfsequenzen die Spannung hochhalten. Die vielschichtigen Schurken, gespielt von Ben Kingsley und Guy Pearce, bringen unerwartete Wendungen in die Handlung. Wird Tony Stark seine innere Stärke finden und die Bedrohungen überwinden, die sowohl sein Leben als auch die Welt gefährden?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Iron Man 3“ erschien 2013 als US-amerikanischer Action- und Science-Fiction-Film und setzt die Geschichte von Tony Stark alias Iron Man fort. Shane Black führte Regie, und Robert Downey Jr. übernahm erneut die Rolle des Tony Stark. Weitere Hauptrollen spielten Guy Pearce als Aldrich Killian, Gwyneth Paltrow als Pepper Potts und Don Cheadle als James Rhodes. Die Drehbuchautoren waren Drew Pearce und Shane Black, während Kevin Feige die Produktion leitete. Der Film läuft 130 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab 12 Jahren.

Die Uraufführung fand am 12. April 2013 in München statt. „Iron Man 3“ wurde weltweit von Walt Disney Studios Motion Pictures vertrieben, wobei für den chinesischen Markt eine spezielle Version mit erweiterten Szenen und Produktplatzierungen erstellt wurde. Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Saturn Award für die Beste Comicverfilmung 2014. Robert Downey Jr. und Ben Kingsley wurden als Bester Hauptdarsteller und Bester Nebendarsteller geehrt. Komponist Brian Tyler gewann den BMI Film & TV Award für seine Musik.

Das Budget des Films betrug 200 Millionen US-Dollar. Weltweit spielte „Iron Man 3“ über 1,215 Billionen US-Dollar ein und stellte mehrere Rekorde auf. In Nordamerika startete der Film am 3. Mai 2013 und erzielte am Eröffnungswochenende Einnahmen von 174,1 Millionen US-Dollar. Er gilt als einer der erfolgreichsten Filme des Marvel Cinematic Universe und erreichte Platz 25 der erfolgreichsten Filme der Geschichte. In Deutschland zählte der Film 1.907.885 Kinobesucher und belegte den 13. Platz der meistbesuchten Filme des Jahres 2013.

Inhalt und Handlung vom Film „Iron Man 3“

Auf einer Silvesterparty in Bern 1999 trifft Tony Stark die Biologin Maya Hansen, die mit Extremis ein Verfahren entwickelt, um die menschliche DNA zu verändern. Aldrich Killian, ein Wissenschaftler, bietet Stark seine bahnbrechende Idee an und schlägt vor, seine neu gegründete Firma zu unterstützen. Stark wimmelt Killian ab und wendet sich Hansen zu, die ihm ihre Entdeckung vorführt. 13 Jahre später erschüttern Terroranschläge des mysteriösen Mandarin die Welt. Colonel James Rhodes, bekannt als Iron Patriot, versucht mit dem Geheimdienst, den Mandarin zu fassen. Stark leidet unter Panikattacken und findet in seiner Rüstung Schutz.

Killian bietet Stark Industries eine Beteiligung am Extremis-Projekt an, die Potts jedoch ablehnt. Sicherheitschef Happy Hogan misstraut Killian und verfolgt dessen Assistenten Eric Savin zum TCL Chinese Theatre. Dort explodiert Savins Übergabe, was das Theater zerstört und Hogan schwer verletzt. Wütend fordert Stark den Mandarin heraus und droht ihm. Bei Nachforschungen entdeckt Stark, dass ähnliche Explosionen vor den Terroranschlägen des Mandarin stattfanden. Am nächsten Tag greifen Kampfhubschrauber Starks Villa an. Um Potts zu retten, lässt Stark sie von seiner neuen Rüstung umhüllen.

Enthüllung der Extremis-Verschwörung

Der Anzug bringt Stark nach Tennessee, wo er den technikbegeisterten Jungen Harley kennenlernt. Mit dessen Hilfe beginnt Stark, seine Rüstung zu reparieren und Nachforschungen über eine frühere Explosion anzustellen. Zwei Agenten des Mandarin greifen ihn an, doch Stark besiegt sie. Er erfährt, dass das Extremis-Projekt ursprünglich zur Regeneration von Verletzungen entwickelt wurde, jedoch zu explosiven Zerstörungen führte. Killian verwandelte Extremis in eine Waffe. Die angeblichen Terroranschläge waren Selbstzerstörungen von Testpersonen. Mit JARVIS‘ Hilfe findet Stark heraus, dass der Mandarin nur ein Schauspieler ist.

Killian zieht im Hintergrund die Fäden und lässt Stark von Savin gefangen nehmen. Währenddessen kidnappen Killians Leute Iron Patriot und entführen Pepper Potts, die mit Extremis infiziert wird. Killian plant, den Präsidenten zu ermorden und den Vizepräsidenten als Marionette einzusetzen. Stark befreit sich und Rhodes mit seiner Rüstung. Savin entführt den Präsidenten aus der Air Force One, doch Stark tötet Savin im Zweikampf und rettet die Passagiere. Stark und Rhodes versuchen, Killians Versteck zu erreichen, werden jedoch von Extremis-Soldaten angegriffen. Stark ruft alle verfügbaren Iron-Man-Anzüge zur Verstärkung.

Die von JARVIS gesteuerten Anzüge stoppen Killians Handlanger, während Rhodes den Präsidenten rettet. Stark versucht, Potts zu retten, doch sie scheint in einem Flammenmeer verloren. Im letzten Moment überlebt Potts dank Extremis und tötet Killian. Geläutert durch den Beinahe-Verlust von Potts, ordnet Stark sein Leben neu. Er zerstört alle verbliebenen Iron-Man-Rüstungen, entfernt das Extremis-Virus aus Potts und lässt die Granatsplitter aus seiner Brust entfernen. Der Vizepräsident und Slattery werden verhaftet. In einer abschließenden Note erklärt Stark: „Ich BIN Iron Man“ und will weiter kämpfen. Nach dem Abspann sieht man Tony Stark bei Bruce Banner, dem er die Filmhandlung als Teil einer selbst vorgeschlagenen Therapie erzählt. Bruce erweist sich als schlechter Zuhörer, was Stark nicht davon abhält, seine Geschichte weiter zu erzählen.

Filmkritik und Rezension von „Iron Man 3“

Iron Man 3“ fokussiert sich stark auf Tony Starks persönliche Krise. Der Film beginnt damit, dass Stark als Off-Erzähler über seinen Gemütszustand spricht. Das gestörte Verhältnis zwischen ihm und seinem Alter-Ego Iron Man wird deutlich. Beispielsweise bedroht der Anzug eigenständig Pepper Potts, weil die Automatik eine Gefahr wittert. Stark leidet unter Minderwertigkeitskomplexen gegenüber den anderen Avengers und muss erkennen, dass er auch ohne Superkräfte ein Held sein kann. Dies führt zu zahlreichen Actionszenen, in denen er ohne seinen Anzug auskommen muss. Dabei greift er oft auf improvisierte Low-Tech-Gadgets zurück.

Die Entscheidung, Shane Black und Drew Pearce als Kreative zu engagieren, erweist sich als Glücksgriff. Die beiden Autoren harmonieren hervorragend und füllen den Film mit erstklassigen Ideen und Überraschungen. Die geschickte Verknüpfung von Marvel-Elementen und neuen Konzepten beeindruckt. Darüber hinaus bieten sie Denkanstöße zu Themen wie terroristischer Bedrohung und Medienrolle. Diese Aspekte machen „Iron Man 3“ zu einem intelligenten Blockbuster. Allerdings wirkt der Humor, im Vergleich zu „Iron Man 2“ manchmal überzogen. Die Anspielungen auf popkulturelle Phänomene der 80er und 90er Jahre könnten jüngeren Zuschauern fremd erscheinen.

Robert Downey Jr. überzeugt als charismatischer Tony Stark. Jon Favreau als Happy Hogan und Gwyneth Paltrow als Pepper Potts bieten starke Nebenrollen. Ben Kingsley und Guy Pearce glänzen als Schurken mit unerwarteten Wandlungen. Besonders bemerkenswert ist die Figur des Mandarin, die eine überraschende Wendung nimmt. Die Interaktion zwischen Stark und dem jungen Harley bringt Charme und Humor ein, ohne in Kitsch abzudriften. Trotz Starks persönlicher Entwicklung bleibt sein egozentrischer Charakter bestehen, was für einige humorvolle Momente sorgt. Insgesamt bietet „Iron Man 3“ eine gelungene Mischung aus Action, Witz und tiefgründigen Themen, bleibt jedoch nicht ohne Schwächen.

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