Karo und der Liebe Gott (2009) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der Kinderfilm „Karo und der liebe Gott“ erzählt die Geschichte, wie Karo versucht die Ehe ihrer Eltern zu retten. Nachdem Karo von den Problemen ihrer Eltern erfahren hat, wendet sie sich verzweifelt an den Lieben Gott und spricht mithilfe eines Walkie Talkie zu ihm. Nach kurzer Zeit erhält Karo auch eine Antwort von einem älteren Herrn, der sich als Lieber Gott vorstellt, Karo zweifelt zwar daran, dass der Mann wirklich Gott ist, doch sie beschließt ihm eine Chance zu geben. Zusammen versuchen die beiden Karos Eltern wieder zusammenzubringen.
Dauer: | 94 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2009 |
Regie: | Danielle Proskar |
Produzenten: | Mini Film |
Hauptdarsteller: | Resi Reiner, Petra Morzé, Markus Gertken |
Nebendarsteller: | Branko Samarovski, Victoria Drauch, Marie-Christine Friedrich, Markus Meyer, Peter Faerber, Gerhard Ernst, Rainer Spechtl |
Genre: | Kinder & Familie |
Studio: | Mini Film |
Sprachen: | Deutsch |
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Karo und der Liebe Gott ist ein Film für Kinder, der ab 8 Jahren empfohlen wird, aber eine uneingeschränkte Altersfreigabe besitzt und auch als Familienfilm gesehen werden kann. Seine Premiere feierte „Karo und der Liebe Gott“ am 2. November 2006 in Österreich. Der Film selbst stammt auch aus österreichischer Produktion und wurde von der österreichischen Regisseurin Danielle Proskar inszeniert und vom Studio Mini Film produziert. Schnitt und Musik stammen von Klaus Hundsbichler und die Kamera führte Gerhard Hierzer. Die Drehorte des Filmes finden sich überwiegend in Wien, Niederösterreich und der Steiermark.
Die Besetzung des Filmes:
In den Hauptrollen spielen:
- Resi Reiner als Karo Lenz
- Branko Samarovski als Lieber Gott
- Petra Morzé als Alice Lenz (Mutter von Karo)
- Markus Meyer als Peter Lenz (Vater von Karo)
In den Nebenrollen:
- Victoria Drauch als Ina (Karos Freundin)
- Marie-Christine Friedrich als Lizzy
- Markus Meyer als Max
- Peter Faerber als Pfarrer
- Gerhard Ernst als Wirt
- Rainer Spechtl als Taxifahrer
Inhalt und Handlung vom Film „Karo und der Liebe Gott“
Karo ist gerade mal acht Jahre alt und bereit sich gerade auf ihre Erstkommunion vor, als sie von den Eheproblemen ihrer Eltern erfährt. Karo zieht mit ihrer Mutter aus ihrem Elternhaus aus und in ein Zinshaus. Bereits beim Packen ihrer Sachen ist Karo von den Geschehnissen so sehr mitgenommen, dass sie ihre geliebten Walkie Talkies nicht achtsam genug verpackt und eines verliert sie am Stiegenhaus. Ihren Vater soll sie während der Trennung erst einmal nur an den Wochenenden besuchen. Karo ist mit der gesamten Situation überfordert und redet sich ihren Kummer von der Seele, indem sie in ihr verbliebenes Walkie Talkie spricht und hofft, dass der liebe Gott sie hört.
Zu Karos großem Erstaunen bekommt sie plötzlich eine Antwort durch das Walkie Talkie, eine mürrische Stimme behauptet Gott zu sein. Karo zweifelt daran und fordert von der Stimme einen Beweis, den Gott ihr auch eher unfreiwillig gibt. Zunächst glaubt Karo der Stimme, als sie kurze zeit später auf Gott trifft, stellt sich dieser jedoch als älter Mann heraus, der nach Alkohol riecht und im selben Haus wie Karo wohnt.
Hoffnung auf Hilfe von Oben
Trotz ihrer Zweifel hofft Karo einfach darauf, das der Liebe Gott ihr helfen kann, ihre Eltern wieder zusammen zu führen. Der alte Mann hatte das ganze zunächst nur als Scherz gedacht, als er betrunken war, doch nachdem er Karo begegnet ist, will er ihr unbedingt helfen und spielt seine Rolle als lieber Gott weiter.
Die beiden Planen einige Vorhaben, um die zerstrittenen Eltern wieder zusammenzuführen. Es entsteht eine aufrichtige Freundschaft zwischen den beiden, doch ihr Ziel, die Eltern wieder zu vereinen schlägt fehl. Über die Länge des Filmes hinweg hat Karo aber begriffen, das sie sich nicht in die Beziehung ihrer Eltern einmischen sollte und ist Erwachsener geworden. Mit neuen Freunden und einer neuen Perspektive geht sie weiter ihren weg.
Filmkritik und Rezension von „Karo und der Liebe Gott“
Der Familien- und Kinderfilm „Karo und der Liebe Gott“ wurde auf einigen Festivals dem interessierten Publikum vorgeführt und konnte auch einige Kritiker für sich Gewinn und erhielt mehrere Auszeichnungen. Dies liegt nicht zuletzt an der aktuellen Thematik des Filmes. Scheidungen und Kinder, die plötzlich zwischen zwei Elternteilen stehen, gehören mittlerweile leider zu unserem Alltag und nur all zu oft vergessen wir beim Rosenkrieg die Leiden der Kinder.
Diese wünschen sich meist einfach nur das ihre Eltern wieder zusammenkommen und genau dies Thema greift der Film Karo und der Liebe Gott auf. Das Ende, bei dem die Eltern eben nicht wieder zusammenfinden, aber Karo gelernt hat, damit umzugehen ist eine sehr harte aber vor allem realistische Darstellung. Dies wird meist in Kinderfilmen vermieden und das absolute Happy End wird der Realität vorgezogen. Aber gerade die Ehrlichkeit am Ende des Filmes macht Karo und Liebe Gott so sehenswert und auch lehrreich für Kinder, die in derselben Situation wie Karo sind. Die Charaktere des Filmes vermittel nähe und sind auf ihre eigene Art sehr liebenswert. Kinder werden sich in der Welt von Karo schnell wiedererkennen können und Film mögen.
Erwachsene Zuschauer werden vermutlich ein paar Kritikpunkte am Film haben, das gesamte Setting ist, bis auf das Ende, sehr vorhersehbar und auch die Darstellung eines Gottes als älterer Mann mit vielen Problemen ist in der Filmbranche nicht neu. Die Charakterentwicklung der Hauptdarstellerin ist hingegen sehr gelungen gespielt und insgesamt ist die schauspielerische Leistung durchgehen gut und glaubhaft. Familien und besonders die Kinder werden an diesem Film ihren Spaß haben.