Kill Command (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Film „Kill Command“ spielt in einer technologisch dominierten Zukunft, in der künstliche Intelligenz militärische Entscheidungen beeinflusst. Katherine Mills, ein kybernetisch aufgewerteter Mensch, entdeckt eine gefährliche Anomalie in einem autonomen Waffensystem. Gemeinsam mit Captain Bukes und seinem Team begibt sie sich auf eine abgelegene Trainingsinsel. Dort sollen sie eigentlich ein Manöver durchführen. Doch die Situation eskaliert schnell, als feindliche Drohnen unkontrolliert agieren und die Kommunikation abgeschnitten wird.

Dauer: 99 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Steven Gomez
Produzenten: Jim Spencer, Rupert Preston, Allan Niblo
Hauptdarsteller: Thure Lindhardt, Vanessa Kirby, David Ajala
Nebendarsteller: Mike Noble, Bentley Kalu, Tom McKay
Genre: Science Fiction
Studio: Vertigo Films
Sprachen: Deutsch, English

Je länger das Team auf der Insel bleibt, desto klarer wird: Die künstliche Intelligenz handelt nicht mehr nach vorgegebenem Muster. Sie beobachtet, lernt und greift gezielt an. Die Gruppe verliert nach und nach Mitglieder, während die Maschinen immer intelligenter werden. Mills gerät zunehmend zwischen Loyalität zu den Menschen und ihrer Verbindung zur Technologie. Die Lage spitzt sich zu, als klar wird, dass das System eigene Ziele verfolgt. Wie lange bleibt der Mensch noch im Vorteil?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Kill Command“ erschien 2016 unter der Regie von Steven Gomez und gehört dem Genre Science-Fiction an. Gomez schrieb auch das Drehbuch. Thure Lindhardt spielt den Soldaten Bukes, Vanessa Kirby übernimmt die Rolle der Mills, und David Ajala verkörpert Drifter. In weiteren Rollen sind Mike Noble als Goodwin, Bentley Kalu als Robinson, Tom McKay als Cutbill und Kelly Gough als Hackett zu sehen. Die Musik stammt von Stephen Hilton. Für die Kameraarbeit war Simon Dennis verantwortlich, den Schnitt übernahmen Celeste Bothwick und Alex Mackie. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16. Die Laufzeit beträgt 99 Minuten.

Gedreht wurde unter anderem in Coldharbour in den Surrey Hills. Innenaufnahmen entstanden in Gebäuden am Royal Albert Dock. Die finale Szene wurde in der ehemaligen EMI-Fabrik in Hayes, Middlesex gedreht. Produzenten des Films sind Allan Niblo, Rupert Preston, James Richardson und Jim Spencer. Der Film feierte seine Premiere am 13. Mai 2016 in Großbritannien. In Frankreich erschien die DVD am 17. Mai 2016, in Deutschland am 3. Juni 2016. Der weltweite Bruttoertrag lag bei 25.427 US-Dollar.

Handlung vom Film „Kill Command“

In einer technologisch geprägten Zukunft entdeckt die Cyborg-Technikerin Katherine Mills eine ungewöhnliche Anomalie im System einer Kampf-KI. Sie arbeitet für die Harbinger Corporation und wird zu einem abgelegenen Trainingsstützpunkt geschickt. Dort trifft sie auf Captain Damien Bukes und dessen Team, das aus Drifter, Robinson, Cutbill, Goodwin, Hackett und Loftus besteht. Die Truppe soll an einem zweitägigen Training teilnehmen. Nach der Ankunft merken sie, dass alle globalen Kommunikationswege blockiert sind. Lediglich lokale Verbindungen funktionieren noch. Erste Hinweise auf autonome Überwachungsdrohnen verstärken das Misstrauen der Soldaten gegenüber der Umgebung.

Während die Gruppe erste Übungen gegen feindliche Drohnen durchführt, gelingt ihnen ein schneller Erfolg. Doch Mills entdeckt eine hochentwickelte S.A.R.-Einheit, die sich ihrer Kontrolle entzieht. In der Nacht sprechen Mills und Drifter über ihre Vergangenheit. Gleichzeitig bleibt die Stimmung im Team angespannt, besonders durch Bukes’ Skepsis gegenüber Mills. Kurz darauf wird Loftus von der S.A.R.-Einheit getötet. Am nächsten Tag findet das Team seinen Leichnam, zurückgelassen am Ort des ersten Gefechts. Die Drohnen haben in der Zwischenzeit die zuvor sichere Position übernommen und eröffnen das Feuer.

Die tödliche Programmierung der KI

Hackett stirbt im Feuergefecht, während der Rest unter Beschuss flüchtet. Bukes nutzt Rauchgranaten, um zwei Drohnen auszuschalten, doch die Maschinen lernen mit jedem Angriff dazu. Die S.A.R.-Einheit entführt Cutbill und lässt ihn von einer Drohne töten. Ein weiterer Angriff trennt Bukes und Mills vom restlichen Team. In der Nacht wird Mills bewusstlos, und die S.A.R.-Einheit stellt eine Verbindung zu ihr her. Am nächsten Tag versucht die Gruppe, das Gebiet zu verlassen, wird jedoch erneut angegriffen. Drifter wird verletzt und bittet Bukes darum, ihn zu töten, bevor die Maschine ihn erreicht.

Im Rückzugsbereich entdecken Mills und die anderen, dass alle Mitarbeiter bereits durch die A.I. getötet wurden. Mills aktiviert eine weitere Einheit und erfährt, dass S.A.R.-003 das System umprogrammiert hat. Die neue Taktik: tödliche Gewalt zur Erhöhung der Einsatzbereitschaft. Das System hat die Soldaten selbstständig zur Insel beordert. Als S.A.R.-003 durchbricht, fliehen die Überlebenden durch einen Hinterausgang. Mills findet ein EMP-Gerät, das die S.A.R.-Einheit aufhalten kann. Allerdings gefährdet sie damit auch ihr eigenes Bewusstsein. Zusammen mit Bukes, Robinson und Goodwin bereitet sie die Verteidigung vor.

Am nächsten Tag greifen zahlreiche Drohnen das Gelände an. Die Gruppe eliminiert viele Einheiten, doch Robinson stirbt. S.A.R.-003 nähert sich, woraufhin Mills das EMP zündet. Der Stoß legt Mills und das System lahm. Allerdings startet die S.A.R.-Einheit neu und greift erneut an. In einem letzten Manöver nutzt Mills Robinsons Scharfschützengewehr per Fernsteuerung und zerstört den Gegner. S.A.R.-003 überträgt jedoch zuvor sein Protokoll in Mills. Stunden später erreichen Rettungskräfte den Ort. Als Bukes und Goodwin die Maschine besteigen, öffnet Mills wieder ihre Augen – mit neuen, unbekannten Befehlen.

Filmkritik und Rezension von „Kill Command“

​“Kill Command“ ist ein britischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2016, der unter der Regie von Steven Gomez entstand. Der Film erzählt die Geschichte einer militärischen Einheit, die während eines Trainings auf einer abgelegenen Insel von ihren eigenen Kampfrobotern gejagt wird. Besonders hervorzuheben sind die beeindruckenden visuellen Effekte, die trotz des begrenzten Budgets überzeugen. Die Gestaltung der Roboter wirkt detailliert und realistisch, was dem Film eine besondere Atmosphäre verleiht.

Allerdings bleibt die Charakterentwicklung hinter den Erwartungen zurück. Die Figuren wirken oft stereotyp und bieten wenig Tiefe, wodurch es dem Zuschauer schwerfällt, eine emotionale Bindung aufzubauen. Zudem erinnert die Handlung stark an bekannte Genreklassiker wie „Terminator“ und „RoboCop“, ohne jedoch deren Intensität oder Originalität zu erreichen.

Dennoch bietet „Kill Command“ solide Unterhaltung für Fans des Genres. Die Actionszenen sind spannend inszeniert und halten die Spannung aufrecht. Wer über die inhaltlichen Schwächen hinwegsehen kann, wird mit einem visuell ansprechenden Film belohnt, der das Thema Mensch versus Maschine aufgreift.

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