Killer Elite (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Danny Bryce, einem Ex-Söldner, könnte es im Film „Killer Elite“ eigentlich egal sein. Seinen Beruf als Auftragskiller hat er nach einem aus dem Ruder gelaufenen Attentat aufgegeben. Doch nun bekommt er einen Brief. Sein Mentor und Freund Hunter, ist entführt worden und sitzt in einem Gefängnis im Oman.
Dauer: | 116 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2010 |
Regie: | Gary Mckendry |
Produzenten: | Michael Boughen, Steve Chasman, Sigurjon Sighvatsson, Tony Winley |
Hauptdarsteller: | Dominic Purcell, Aden Young, Jason Statham |
Nebendarsteller: | Clive Owen, Robert De Niro, Yvonne Strahovski, Ben Mendelsohn |
Genres: | Action & Abenteuer, Krimi |
Studio: | TMG |
Sprachen: | Deutsch, English |
Danny reist dorthin und trifft sich mit dem totkranken Scheich Amr. Er lebt mit seinem einzig verbliebenen Sohn in der Verbannung. Seine drei anderen Söhne wurden von SAS-Soldaten im Oman Krieg getötet. Um in seinen Wüstenstaat zurückkehren zu können und seinen Sohn Bakhait an die Macht zu verhelfen, müssen die Mörder seiner Söhne eliminiert werden. Denn so verlangt es das Gesetz der Wüste.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Killer Elite“ ist das Filmdebüt des britischen Autors und Regisseurs Gary McKendry. Für seinen Kurzfilm „Everything in This Country Must“ wurde er 2005 für den Oscar nominiert. Das Drehbuch basiert auf dem Roman „The Feather Men“ von Sir Ranulph Fiennes, einem Autor und Forscher. Geschrieben wurde es von Gary McKendry und Matt Sherring.
Den Soundtrack komponierten der deutsche Pianist Reinhold Heil („Lola rennt„) und der australische Musiker Jonny Klimek („Babylon Berlin“), der bereits mehrfach mit Heil zusammenarbeitete. Die Kameraführung übernahmen Simon Duggan („Der große Gatsby) und Alain Duplantier. Hochkarätig besetzt wurde der Actionthriller mit Robert De Niro (Hunter), Clive Owen (Spike Logan) und Jason Statham (Danny Bryce).
Gedreht wurde das Drama in Australien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Großbritannien, Marokko und Jordanien. Mehrfach ausgezeichnet ist der Film mehrfach für den Soundtrack, unter anderem mit dem „Feature Film Soundtrack of the Year“ in Australien. Zudem wurde er für den Taurus Award nominiert.
Das Budget belief sich auf etwa 70 Millionen US-Dollar. Premiere hatte „Killer Elite“ am 10. September 2011 auf den Toronto Film Festivals und kam am 27. Oktober 2011 in die deutschsprachigen Kinos. Die Lauflänge beträgt 116 Minuten bei einer Altersfreigabe von 16 Jahren.
Inhalt und Handlung vom Film „Killer Elite“
Willkommen im Jahr 1980. Die Welt befindet sich in einer Wirtschaftskrise, die Ölpreise klettern auf das Höchstniveau, während in vielen Ländern Kriege wüten. Die Geheimdienste arbeiten auf Hochdruck und unliebsame Zeitgenossen werden eliminiert.
In Mexiko verüben Auftragskiller ein Attentat. Der erste Wagen wird in die Luft gejagt, im zweiten verstirbt der Fahrer im Kugelhagel. Als sich Danny Bryce von dessen Tod überzeugt, entdeckt er auf dem Rücksitz einen 10-jährigen Jungen, den er nicht fähig ist zu erschießen. Nach einem Beschuss durch die Polizei, bei dem er in die Schulter getroffen wird, rettet ihn sein Freund Hunter und er kann entkommen. Er gibt seinen mörderischen Job auf und zieht nach Australien.
Dort trifft er auf seine Jugendfreundin Anne und es entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen ihnen. Er erzählt Anne nichts von seiner Vergangenheit und sie ist überrascht, als Danny eines Tages spurlos verschwindet. Sie weiß nichts davon, dass Danny einen Brief erhalten hat mit einem Foto von Hunter, der ihn als Gefangenen des im Exil lebenden Scheichs Amr zeigt.
Um Hunter zu helfen trifft Danny sich mit einem Mittelsmann, der ihn über die brenzlige Situation aufklärt. Denn Hunter hat einen Auftrag angenommen, der ihm sechs Millionen Dollar einbringen soll. Doch nachdem er erfahren hatte, dass er dafür drei britische SAS-Soldaten töten sollte, die für den Tod der drei Söhne des Scheichs verantwortlich waren, lehnte er seinen neuen Job ab. Nun ist Hunter selbst zum Abschuss freigegeben, wenn es Danny nicht gelingt, diesen Auftrag zu beenden.
Tödliches Katz-und-Mausspiel
Sechs Monate hat Danny nun Zeit, die Mörder im Film „Killer Elite“ zu finden, sie zu einem Geständnis zu bewegen und anschließend zu eliminieren. Und damit ihm das SAS (britische, militärische Spezialeinheit) nicht auf die Spur kommt, soll es nach einem Unfall aussehen.
Doch Danny denkt gar nicht daran, den Auftrag anzunehmen. Er will Hunter aus dem Gefängnis befreien, was allerdings misslingt und den ehemaligen Berufskiller zwingt, nach Großbritannien zu reisen und die Opfer ausfindig zu machen. Mit im Gepäck seine Kollegen Meier und Davies. Bereits der erste Mord gestaltet sich schwierig, da die Zielperson, vor der laufenden Kamera erklärt, nichts mit den Morden an den Söhnen des Scheichs zu tun zu haben. Vielmehr sei der Autor des Buches „The Feather Men“, einer der Verantwortlichen. Trotzdem wird er von Meier erschlagen.
Und in der Zwischenzeit hat auch der SAS von dem Geheimauftrag Wind bekommen. Sie setzen ihren besten Spürhund Spice Logan auf den Fall an. Es beginnt ein tödliches Katz- und Mausspiel, indem auch Wirtschaft und Politik ihren Einfluss geltend machen.
Filmkritik und Rezension von „Killer Elite“
„Killer Elite“ ist ein Actionthriller der alten Schule, in denen Jason Statham („Bube, Dame, König, grAs„) und Clive Owen als Gegenspieler brillant harmonieren. Die Figur des Hunter, gespielt von Robert De Niro, gerät dabei etwas Hintergrund. Doch schon allein sein Mitwirken gibt dem Film einen positiven Touch. Rund um die teils sehr guten Stunts mit spannender Action und einem ungewöhnlichen Shut-Down, gibt es in diesem Thriller mit Jason Statham auch noch Raum für eine gute Handlung.
Umstritten ist die, sich nach einer wahren Begebenheit, zugetragenen Geschichte von Sir Ranulph Fiennes. Fiennes selbst, als ehemaliger SAS-Soldat, schrieb ein Buch über vier SAS Männer, die im Laufe von 17 Jahren, selbstverständlich (?), durch Unfälle ums Leben kamen. Realität oder Fiction? Die Meinungen sind geteilt.
Mit einem guten Skript und tadelloser Inszenierung war auch die schauspielerische Leistung der Protagonisten mehr als überzeugend. In diesem harten und liniengetreuen Actionfilm gelang es dem Regisseur Gary McKendry eine über dem Niveau liegende Produktion für dieses Genre.