Kleine Tricks
Der Film „Kleine Tricks“ ist eine polnische Tragikomödie aus dem Jahr 2007. In dem Film geht es um einen kleinen Jungen, dessen Vater die Familie verlassen hat. Er glaubt daran, dass sein Vater eines Tages zurück kommt und versucht, mit Hilfe seiner großen Schwester und kleinen Tricks, das Schicksal zu beeinflussen. Er wirft Groschen auf die Bahngleise, in der Hoffnung, das Schicksal so beeinflussen zu können. Er hat sich einen Geschäftsmann ausgesucht, der täglich dort umsteigt, und möchte versuchen ihn mit seiner Mutter zusammenzuführen.
Dauer: | 92 Min. |
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Jahr: | 2007 |
Regie: | Andrzej Jakimowski |
Produzenten: | Andrzej Jakimowski |
Hauptdarsteller: | Damian Ul, Ewelina Walendziak, Rafal Guzniczak, Tomasz Sapryk, Iwona Fornalczyk |
Nebendarsteller: | Joanna Liszowska, Grzegorz Stelmaszewski |
Genres: | Drama, Komödie & Unterhaltung |
Studio: | Indigo |
Sprachen: | Deutsch, Polnisch |
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Originaltitel von „Kleine Tricks“ lautet „Sztuczki„. Die Dreharbeiten des Films fanden in Polen statt und wurden auch auf polnischer Sprache aufgenommen. Gedreht wurde der Film vom 15. Juli bis zum 30. August 2006 in Wałbrzych. Die Veröffentlichung des Films fand am 26. Oktober 2007 statt. In den deutschen Kinos wurde er allerdings erst am 23. Juli 2009 vorgestellt. Der Film geht 92 Minuten und hat keine offizielle Altersfreigabe. Die Regie wurde von Andrzej Jakimowski geführt, außerdem schrieb der das Drehbuch und war als Produzent, für den Film, zuständig. Als Kamermann war Adam Bajerski tätig. Die Musik, für den Film, kam von Tomasz Gassowski. Der Schnitt war die Aufgabe von Cezary Grzesiuk.
In dem Film „Kleine Tricks“ waren unter anderem folgende Schauspieler als Besetzung:
- Damian Ul als Stefek
- Ewelina Walendziak als Elka
- Iwona Fornalczyk als die Mutter
- Tomasz Sapryk als der Vater
- Rafal Guzniczak als Jerzy
- Grzegorz Stelmaszewski als Turek
- Simeone Matarelli als Leone
- Joanna Liszowska als Voilka
- Roman Baranowicz als Pigiel
Handlung & Story von „Kleine Tricks“
Es sind Sommerferien. Der 7 Jährige Stefek lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester Elka in einem kleinen Dorf. Sein Vater ging vor langer Zeit fort, deshalb kann er sich kaum an ihn erinnern. Stefek sitzt jeden Tag an einem Bahnhof und glaubt dort seinen Vater zu sehen. Ein Geschäftsmann mit Aktentasche der dort nur umsteigt. Seine Schwester verneint dies allerdings. Sie arbeitet als Tellerwäscherin, versucht allerdings einen Job in einer guten italienischen Firma zu bekommen. Nebenher verbringt sie noch viel Zeit mit ihrem Bruder und kümmert sich um ihn.
Elkas Freund, Jerzy, verbringt auch viel Zeit mit Stefek. Ihm erzählt er auch von dem Mann am Bahnhof, dieser glaubt ihm nicht so ganz. Stefek hat ein altes, zerknittertes Bild von seinem Vater und denkt, anhand dessen, könnte er ihn identifizieren. Um seinen angeblichen Vater für einen Tag in der Stadt zu behalten, überlegt er sich verschiedene Tricks. Elka glaubt auch daran, dass, wenn man ein Glücksmensch ist, das Schicksal beeinflussen kann. Dies zeigt sie mit kleinen Gesten im Alltag. Stefek kommt dem Mann vom Bahnhof durch gelegentliche Unterhaltungen näher.
Stefek wirft Groschen auf die Bahngleise um seine Chancen auf sein Ziel zu verbessern. Die Groschen werden allerdings immer wieder von Personen entfernt. Stefek scheitert immer wieder an seinem Vorhaben, den Mann in die Stadt zu locken. Jerzy bekommt das mit und leistet ihm Hilfe. Zusammen gelingt es ihnen, ihn einen Tag lang in der Stadt zu behalten. Ihr Ziel ist es, ihn zum Laden von Stefeks Mutter zu locken. Seine Schwester ist gegen diese Aktionen, sie hat mit ihrem Vater abgeschlossen. Elka versucht die Annäherungen zu unterbinden, da sie durch seine Aktionen zu spät zu Vorstellungsgesprächen kommt. Sie gibt schlussendlich auf. Der Plan von Stefek und Jerzy scheitert.
Allerdings ist Stefek sich nun noch sicherer, dass es sein Vater ist, da er seine Nachbarin wohl noch von früher gut kennt. Der Vater der beiden steht vor dem Laden der Mutter, traut sich allerdings zunächst nicht hineinzugehen. Im Endeffekt geht er doch kurz hinein um ein paar Blumen abzugeben, die Mutter der beiden ist zu dem Zeitpunkt nicht dort. Er geht zum Bahnhof zurück. Stefek ist traurig und schläft in einem Zug ein, der mit ihm hin und her fährt. Als er wach wird und aussteigt ist sein Vater ebenfalls am Bahnhof. Die beiden begegnen sich und finden so letztendlich doch zueinander.
Fazit & Kritik zum Film „Kleine Tricks“
Das Glück herauszufordern und das Schicksal zu beeinflussen. Dies ähnelt dem Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“. In der Inszenierung herrschen zwar große Unterschiede, allerdings entstehen, durch die Kulisse, ein paar vergleichbare „magische Momente“. Der Film „Kleine Tricks“ baut quasi auf magischen Momenten auf. Diese durchgehend bezaubernde Stimmung kommt, im Kontrast zu den lebensechten Aufnahmen, sehr gut zur Geltung. Es wird andauernd zwischen Märchen und Sozialstudie gewechselt, ohne eines der beiden komplett auszuschließen. In einer Szene greift Elka deutlich in das Schicksal ein, indem sie einem Apfelverkäufer, ohne große Mühen, beim Verkauf seiner Ware behilflich ist. Sie stellt ihren Einkaufswagen neben seinen Stand. Ein kleiner Trick, der das Schicksal beeinflusst. In dieser Szene, in „Kleinen Tricks“, wird deutlich wie man mit kleinen Tricks, das Schicksal beeinflussen kann, so wie es auch Amelie macht. Es sind viele Versuche nötig um Stefek schlussendlich an sein Ziel zu bringen.