Klick (2006) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Klick“ erzählt die Geschichte des Architekten Michael Newman, der zwischen beruflichen Anforderungen und familiären Verpflichtungen zerrissen ist. Obwohl er seine Familie liebt, stellt er oft die Arbeit in den Vordergrund, was seine Beziehungen belastet. Eines Tages gerät Michael an eine ungewöhnliche Fernbedienung, die ihm die Möglichkeit gibt, nicht nur den Fernseher, sondern auch sein eigenes Leben zu kontrollieren. Angetrieben von Neugier und dem Wunsch, lästige Aufgaben zu umgehen, nutzt Michael die Fernbedienung immer häufiger.
Dauer: | 107 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2006 |
Regie: | Frank Coraci |
Produzenten: | Adam Sandler |
Hauptdarsteller: | Adam Sandler, Kate Beckinsale, Christopher Walken |
Nebendarsteller: | Henry Winkler, David Hasselhoff, Julie Kavner |
Genre: | Komödie |
Studio: | Columbia Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Mit jedem Einsatz beginnt Michael, entscheidende Momente in seinem Leben zu verpassen. Ohne es zu merken, verliert er die Kontrolle, während die Fernbedienung eigenständig die Zeit vorspult. Sein Leben scheint immer weiter aus den Fugen zu geraten, und er beginnt, die Konsequenzen seiner Entscheidungen zu spüren. Kann Michael die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnen, bevor es zu spät ist?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Klick“ ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2006 unter der Regie von Frank Coraci. Das Drehbuch stammt von Steve Koren und Mark O’Keefe. Die Hauptrolle des Michael Newman übernimmt Adam Sandler, während Kate Beckinsale seine Ehefrau Donna Newman spielt. Christopher Walken verkörpert den mysteriösen Morty, und David Hasselhoff tritt als Michaels Chef John Ammer auf. Weitere zentrale Rollen besetzen Henry Winkler als Michaels Vater Ted und Julie Kavner als seine Mutter Trudy. Der Film wurde am 28. September 2006 in Deutschland veröffentlicht und hat eine Altersfreigabe ab 6 Jahren.
Die Produktion von „Klick“ kostete rund 82,5 Millionen US-Dollar. Der Film spielte weltweit etwa 240,7 Millionen US-Dollar ein. In den USA startete der Film am 23. Juni 2006 und blieb bis zum 24. September in den Kinos, wo er allein 137,3 Millionen US-Dollar einbrachte. Der Film beeindruckte nicht nur an den Kinokassen, sondern erhielt auch mehrere Nominierungen und Auszeichnungen. Besonders hervorgehoben wurde die Leistung von Adam Sandler, der 2007 den Kids’ Choice Award als Bester Schauspieler gewann.
Der Film erhielt weitere Anerkennung bei der Oscarverleihung 2007, wo er in der Kategorie Bestes Make-up nominiert wurde. Darüber hinaus gewann „Klick“ 2007 den People’s Choice Award als Beste Komödie und wurde in fünf Kategorien bei den Teen Choice Awards 2006 nominiert. Die visuelle Gestaltung und der Tonschnitt wurden ebenfalls gewürdigt, was den Film zu einer beliebten und erfolgreichen Komödie macht.
Handlung vom Film „Klick“
Michael Newman, ein gestresster Architekt, kämpft mit einem überlasteten Zeitplan und einem fordernden Chef, John Ammer. Da er oft die Arbeit über seine Familie stellt, sucht Michael eines Abends nach einem Universal-Fernbedienung. Er findet schließlich ein spezielles Gerät, das ihm von einem mysteriösen Mann namens Morty angeboten wird. Morty warnt ihn, dass die Fernbedienung nicht zurückgegeben werden kann. Diese Fernbedienung kann jedoch nicht nur elektronische Geräte steuern, sondern auch die Realität selbst. Michael beginnt, die Fernbedienung zu benutzen, um lästige Aufgaben und unangenehme Momente im Alltag zu überspringen.
Michael nutzt die Macht der Fernbedienung zunächst, um Spaß bei der Arbeit zu haben und um unangenehme Situationen zu vermeiden. Doch schon bald merkt er, dass die Fernbedienung seine Vorlieben speichert und automatisch Zeiten überspringt, die er lieber nicht erleben möchte. So springt er ungewollt ein ganzes Jahr in die Zukunft und entdeckt, dass sich sein Leben erheblich verändert hat. Seine Ehe mit Donna ist in Schwierigkeiten, seine Kinder sind erwachsen geworden, und der Familienhund ist gestorben. Die Fernbedienung wird zunehmend zu einem Fluch, da sie nicht mehr unter Michaels Kontrolle steht.
Eine zweite Chance
Trotz seiner Bemühungen, die Fernbedienung loszuwerden, bleibt sie ein ständiger Teil seines Lebens. Die Zeit springt weiter, und Michael verliert immer mehr von den wichtigen Momenten in seinem Leben. Er wird schließlich CEO seiner Firma, doch sein Erfolg ist teuer erkauft. Er ist übergewichtig, seine Ehe ist gescheitert, und seine Kinder sind ihm fremd geworden. Die Fernbedienung führt ihn sogar dazu, einen Teil seiner Gesundheit zu verlieren, indem sie Krankheiten wie Krebs und einen Herzinfarkt überspringt. Michael erkennt, dass er seine Prioritäten falsch gesetzt hat.
Als Michael erfährt, dass sein Vater gestorben ist, versucht er verzweifelt, den letzten Moment mit ihm zu erleben. Doch er muss erkennen, dass er seinen Vater kalt abgewiesen hat. In diesem Moment offenbart Morty, dass er der Engel des Todes ist, was Michael tief erschüttert. Getrieben von Reue und Schuldgefühlen, versucht er, die verlorene Zeit mit seiner Familie wieder gutzumachen. Doch die Fernbedienung springt weiter in die Zukunft, wo Michael an einem weiteren Herzinfarkt stirbt, nachdem er versucht hat, seinen Sohn Ben vor denselben Fehlern zu bewahren, die er gemacht hat.
Im letzten Moment erwacht Michael plötzlich in der Gegenwart und erkennt, dass die Ereignisse möglicherweise nur ein Traum waren. Er beschließt, sein Leben zu ändern und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt – seine Familie. Als er nach Hause zurückkehrt, versichert er seiner Frau und seinen Kindern seine Liebe und entschuldigt sich für seine vergangenen Fehler. Er findet die Fernbedienung mit einer Nachricht von Morty, die ihn daran erinnert, dass er die Chance hat, diesmal das Richtige zu tun. Michael entscheidet sich, die Fernbedienung endgültig loszuwerden und widmet sich ganz seiner Familie.
Filmkritik und Rezension von „Klick“
„Klick“ bietet eine interessante Mischung aus Comedy und Drama, wobei der Humor oft flach und vorhersehbar bleibt. Adam Sandler bringt zwar seine übliche Energie in die Rolle, doch die Gags zünden nur selten. Die Prämisse einer magischen Fernbedienung, die das Leben steuern kann, hat viel Potenzial, aber die Umsetzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Besonders die erste Hälfte des Films setzt stark auf Slapstick und einfache Witze, was das Gesamtwerk eher durchschnittlich erscheinen lässt.
Doch gegen Ende gewinnt der Film an emotionaler Tiefe. Die letzte halbe Stunde zeigt eine ernstere Seite und hebt die moralischen Konsequenzen von Michaels Entscheidungen hervor. Hier glänzt der Film mit unerwartet ernsten und bewegenden Momenten, die das Publikum zum Nachdenken anregen. Diese Wendung bringt dem Film einige Pluspunkte und macht ihn zu mehr als nur einer typischen Sandler-Komödie. Es ist diese Balance zwischen Humor und Drama, die den Film letztlich sehenswert macht, auch wenn er in anderen Aspekten schwächelt.
Die technische Umsetzung des Films ist solide, aber nicht herausragend. Regisseur Frank Coraci liefert ordentliche Arbeit ab, und die Spezialeffekte sind zweckmäßig, ohne wirklich zu beeindrucken. Der Soundtrack von Rupert Gregson-Williams unterstreicht die emotionale Stimmung, während die Darbietungen der Nebenrollen, insbesondere Christopher Walken als mysteriöser Morty, dem Film eine zusätzliche Dimension verleihen. Trotz seiner Schwächen bleibt „Klick“ ein unterhaltsamer Film mit einer wichtigen Botschaft über die Prioritäten im Leben, die vor allem in den letzten Szenen eindrucksvoll vermittelt wird.