La La Land (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Die Mia sucht im Film „La La Land“ in Los Angeles ihr Glück, um eine erfolgreiche Schauspielerin zu werden. Jazz-Musiker Sebastian wiederum träumt davon seinen eigenen Club zu eröffnen und Durchbruch in der Musikszene zu erlangen. Beide schlagen sich mit Nebenjobs durch und laufen sich dabei zufällig über den Weg. Aus anfänglicher Freundschaft wird tiefe Liebe. Doch auch ihre Träume verlieren sie nicht aus den Augen. Gegenseitig geben sie sich Kraft und können damit zu ihrem Ziel gelangen.
Dauer: | 128 Min. |
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Jahr: | 2017 |
Regie: | Damien Chazelle |
Produzenten: | Jordan Horowitz, Fred Berger, Gary Gilbert, Marc Platt |
Hauptdarsteller: | Ryan Gosling, Emma Stone, J.K. Simmons |
Nebendarsteller: | John Legend |
Genre: | Musik & Tanz |
Studio: | Black Label Media, Gilbert Films, Impostor Pictures, Marc Platt Productions |
Sprachen: | Deutsch, English |
Doch leider kommen sie auch zu der bitteren Erkenntnis, dass ihre Bestrebungen auch Opfer verlangen. Und schnell steht Mia vor der Entscheidung ihres Lebens. Soll sie in Paris ihren ersten Film drehen und Sebastian zurücklassen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
And The Oscar Goes To… 2017 erhielt „La La Land“ 14 Oscar Nominierungen und zählt damit zu den Rekordhaltern der begehrten Trophäe. Belohnt wurde das Musical mit insgesamt sechs Preisen. Insgesamt erhielt die Lovestory über 400 unterschiedliche Nominierungen der Filmbranche und wurde mit 200 Auszeichnungen belohnt.
Geschrieben und gedreht hat „La La Land“ kein anderer als der jüngste Preisträger in der Geschichte des Academy Awards, der französisch-amerikanische Drehbuchautor und Regisseur Damien Chazelle („Whiplash“). Den Soundtrack kreierte er mit seinem Harvard-Kommilitonen Justin Hurwitz, der schon zu seinem Spielfilmdebüt „Guy and Madeline on a park Bench“ den Soundtrack schrieb. Das Leitthema im Musical ist „Story of an Artist“ von dem verstorbenen Künstler Daniel Johnston.
Das Produktionsteam bildeten Fred Berger, Gary Gilbert, Jordon Horowitz und Marc Platt. Der Schwede Linus Sandgreen stand der hinter der Kamera. Protagonisten waren Ryan Gosling („Stay„), Emma Stone („Superbad“) und John Legend („Glory“ aus dem Film „Selma“). Für Stone und Gosling war es nach „Crazy, Stupid, Love“ und „Gangster Squad“ die dritte Zusammenarbeit bei einem Filmdreh.
Die Aufnahmen wurden an 60 verschiedenen Schauplätzen in Los Angeles, unter anderem am Freewaysknoten 105 und 110 gedreht. Finanziell gesehen war der Film ein Kassenknüller mit einem Einspielergebnis von über 440 Millionen US-Dollar und damit das erfolgreichste Musical aller Zeiten. Premiere hatte „La La Land“ am 31. August 2016 in Venedig. Es lief ab den 9. Dezember 2016 in den amerikanischen Kinos an.
Handlung & Inhalt vom Film „La La Land“
Kein seltenes Bild in Los Angeles. Wie so oft ist der Highway verstopft. Aus jedem Auto klingt eine andere Musik. Ein junges Mädchen singt die Melodie, die aus dem Radio ertönt mit und aus einem spontanen Impuls heraus, steigt sie aus und fängt zu Tanzen an. Die Insassen der anderen Fahrzeuge können nicht an sich halten und in kürzester Zeit singt und tanzt der gesamte Highway.
Winter in Los Angeles
Mitten im Stau steht Mia und probt ihren Text für ein Vorsprechen. Die junge Frau träumt von einer Karriere als Schauspielerin, arbeitet aber im Augenblick in einem Coffeeshop. Nach dem erfolglosen Casting, überreden sie die Mitbewohner ihrer WG, eine Party zu besuchen. Doch Mia ist langweilig und will nach Hause. Zu allem Unglück wurde auch noch ihr Auto abgeschleppt. Sie macht zu Fuß auf den Rückweg, als sie aus einer Bar Klavierspiel hört. Zögernd betritt sie das Lokal.
Am Piano sitzt Sebastian und spielt Weihnachtslieder. Im Anschluss ein Jazzstück. Der erboste Inhaber kommt auf ihn zu. Hat er sich doch zum wiederholten Male nicht an das musikalische Abendprogramm gehalten und feuert ihn. Beim Verlassen des Clubs kommt ihm Mia entgegen. Eigentlich wollte sie ihm ein Kompliment machen, doch er schiebt sie unsanft zur Seite.
Frühling in Los Angeles
Mia befindet sich auf einer Poolparty. Den rüpelhaften Keyboardspieler erkennt sie sofort wieder. Sie wünscht sich das Lied „I ran“ (1982, von der Band A Flog of Seagulls), was Sebastian sichtlich missfällt. Am Abend wartet Mia auf den Parkdienst. Sebastian kommt vorbei und kümmert sich darum, dass Mia ihren Autoschlüssel bekommt. Gemeinsam schlendern sie noch weiter und wären sich wohl nähergekommen, wäre Mia nicht von ihrem Freund angerufen worden.
Sebastian besucht Mia am nächsten Tag in ihrem Coffeeshop. Sie führt ihn durch die angrenzenden Filmstudios und erzählt ihm von ihrem Traum einer Schauspielkarriere. Mia sagt Sebastian auch, dass sie Jazz nicht mag, doch Sebastian will ihr diesen Musikstil näherbringen und lädt sie in einen Jazzclub ein. Für den darauffolgenden Montag verabreden sie sich, um einen gemeinsamen Kinobesuch zu machen. Und es kommt wie es kommen muss, sie verlieben sich ineinander.
Sommer in Los Angeles
Sebastian trifft auf seinen früheren Freund Keith, der ihn in seine Band „The Messangers“ aufnimmt. Er ist zwar nicht unbedingt überzeugt von der Musik, doch er ist nun finanziell unabhängig. Mia kann sich nun voll und ganz auf die Schauspielkunst konzentrieren. Sie arbeitet an ihrem eigenen Projekt „So Long, Boulder City“.
Herbst in Los Angeles
Sebastian ist gerade von seiner Tournee zurück. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden, da Mia nicht verstehen kann, warum er den Traum von seinem eigenen Jazzclub aufgegeben hat. Als im Anschluss auch noch ihr Theaterstück floppt, kehrt sie zurück zu ihren Eltern nach Boulder City.
Überraschend ruft am Morgen eine Filmdirektorin bei Sebastian an, die Mia mit ihrer schauspielerischen Leistung am Vorabend überzeugt hatte. Sebastian überbringt Mia die freudige Nachricht und sie bekommt die Rolle in einem Film. Doch das bedeutet, Mia muss für lange Zeit nach Paris…
Winter in Los Angeles – Fünf Jahre später
Mia, in der Zwischenzeit eine erfolgreiche Schauspielerin, ihr Mann und das gemeinsame Kind, kehren zurück nach Los Angeles. Am Abend nehmen sie in einem Jazzclub, der keinen anderen als Sebastian gehört noch einen Drink. Zum letzten Mal treffen sich die Blicke der beiden und mit einem Lächeln verabschieden sie sich.
Filmkritik und Rezension von „La La Land“
„La La Land“ ist einer der bezauberndsten Musikfilme aller Zeiten, in denen der Stab und die Besetzung ein außergewöhnliches Können zeigten. Den Mittelpunkt der Filmhandlung bilden die Jungschauspielerin Mia (Emma Stone) und der Jazz-Pianist Sebastian (Ryan Gosling), die beide nach einer Karriere in der Filmbranche und in der Musikszene streben. Die Tanzeinlagen und die Form der Ausstattung ist eine Hommage an die frühere Musical-Szene, in denen Fred Astaire, Ginger Rogers oder Rita Hayworth das Publikum in ihren Bann zogen.
Auch die Handlung von „La La Land“ ist wunderschön und herzzerreißend. Zwei junge Menschen, die sich unglaublich lieben, doch auch nach ihrer eigenen Identität suchen, gelangen zu der bitteren Erkenntnis, dass der eigene Traum oft große Opfer fordert. Die Protagonisten Stone und Gosling können dies in einer starken schauspielerischen Leistung dem Zuschauer authentisch vermitteln.
Mit schwungvollen und mitreißenden Melodien und Stücken gelang Justin Hurwitz einer der besten Soundtracks zum Thema Musical, untermalt mit den klangvollen Stimmen von Stone und Gosling. „Another Day of Sun“, die Eröffnungsnummer, vermittelt dem Publikum sofort ein Musical-Flair. Aber auch Kompositionen wie, „A Lovely Night“ oder „Herman`s Habit“ sind außergewöhnliche und fantastische Musikeinlagen. Alles in allem großartige Songs, mit guten Texten und perfekter instrumentaler Untermalung.