Larry Crowne (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Larry Crowne„, ein Film von und mit Tom Hanks, erzählt die Geschichte eines Mannes, der in der Mitte seines Lebens eine unerwartete Wendung erfährt. Larry Crowne, ein ehemaliger Marine-Veteran, verliert seinen langjährigen Job in einem großen Einzelhandelsunternehmen, weil ihm ein College-Abschluss fehlt. Dieser Schicksalsschlag zwingt ihn, neue Wege zu gehen und sich an der East Valley Community College einzuschreiben. Dort trifft er auf eine bunte Mischung von Menschen, die alle auf der Suche nach einem besseren Leben sind.

Dauer: 99 Min.
Jahr:
Regie: Tom Hanks
Produzenten: Gary Goetzman, Tom Hanks
Hauptdarsteller: Tom Hanks, Julia Roberts
Nebendarsteller: Rami Malek, Gugu Mbatha-Raw, Bryan Cranston
Genres: Komödie, Romantik
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Begegnung mit der fröhlichen Talia und der desillusionierten Lehrerin Mercedes Tainot verändert Larrys Leben auf unerwartete Weise. Trotz zahlreicher Herausforderungen und Rückschläge beginnt Larry, seinen Platz in der Welt neu zu definieren. Tom Hanks und Julia Roberts brillieren in den Hauptrollen und verleihen der Geschichte eine besondere Tiefe und Wärme. Kann Larry die Chancen, die sich ihm bieten, nutzen und sein Leben neu ordnen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Larry Crowne„, eine romantische Komödie aus dem Jahr 2011, zeigt Tom Hanks in der Hauptrolle und unter seiner Regie. Tom Hanks und Nia Vardalos verfassten gemeinsam das Drehbuch. Hanks selbst produzierte den Film zusammen mit Gary Goetzman. Die Musik komponierte James Newton Howard, während Philippe Rousselot für die Kameraführung verantwortlich war und Alan Cody den Schnitt übernahm. Der Film dauert 99 Minuten und ist in Deutschland ab 0 Jahren freigegeben.

In den Hauptrollen spielen Tom Hanks als Larry Crowne und Julia Roberts als Mercedes Tainot. Gugu Mbatha-Raw verkörpert Talia Francesco, Bryan Cranston spielt Dean Tainot, George Takei stellt Ed Matsutani dar, Rami Malek tritt als Steve Dibiasi auf, und Dale Dye ist in der Rolle von Cox zu sehen. Die Dreharbeiten fanden in Los Angeles statt und begannen im Oktober 2010. Der Film feierte seinen deutschen Kinostart am 30. Juni 2011.

Die Geschichte des Films basiert auf den Erfahrungen von Hanks während seiner Studienzeit am Chabot College und den Erlebnissen seines Freundes Jim Chandler. Universal Pictures kündigte das Projekt erstmals im Februar 2006 an und stellte es als Star-Vehikel für Tom Hanks dar. Mit einem Produktionsbudget von 30 Millionen Dollar zielt der Film darauf ab, die Herausforderungen und Chancen eines unerwarteten Karrierewechsels darzustellen.

Inhalt und Handlung vom Film „Larry Crowne“

Der Film „Larry Crowne,“ inszeniert von Tom Hanks, beginnt mit einer einschneidenden Wendung im Leben des gleichnamigen Protagonisten. Als ehemaliger Marine-Veteran und verdienter Mitarbeiter eines großen Einzelhandelsunternehmens wird Larry entlassen, da ihm ein College-Abschluss fehlt. Dies führt zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten, insbesondere da er bereits geschieden ist und nun allein lebt. Sein Nachbar Lamar empfiehlt ihm, sich am örtlichen East Valley Community College einzuschreiben. Lamar glaubt, dass eine Ausbildung der Schlüssel zu einem Neustart ist.

Durch den Umstieg auf ein sparsames Moped, das er von Lamar kauft, schafft Larry es, seinen knappen Lebensunterhalt mit Arbeitslosenunterstützung zu bestreiten. Am College wird er Teil einer vielfältigen Gemeinschaft, die nach besseren Zukunftsaussichten strebt. In seiner neuen Umgebung trifft er auf die fröhliche Talia, die ihm den Spitznamen „Lance Corona“ gibt. Bei den Kursen in Rhetorik unter Mercedes Tainot und in Wirtschaft unter Dr. Ed Matsutani zeigt Larry gemischte Leistungen. Während er im Rhetorikkurs anfänglich Schwierigkeiten hat, brilliert er im Wirtschaftskurs.

Neue Perspektiven

Mercedes Tainot, die Lehrerin im Rhetorikkurs, ist unglücklich mit ihrem Ehemann Dean verheiratet, der seine Karriere als Professor gegen ein tristes Leben als Blogger eingetauscht hat. Dean verbringt seine Tage hauptsächlich mit dem Anschauen von Internet-Pornos, während Mercedes Trost im Alkohol sucht. Talia, stets hilfsbereit, lädt Larry in ihren Rollerclub ein und sorgt zudem für eine Verwandlung seines Aussehens. Larry bekommt auch Unterstützung von seinem Freund Frank, der ihm einen Job als Koch in seinem Diner anbietet.

Nach einem desaströsen Abend mit Dean wird Mercedes alleine an einer Bushaltestelle zurückgelassen. Larry und seine Roller-Freunde entdecken sie dort und bieten ihr eine Mitfahrgelegenheit an, die sie widerwillig annimmt. Auf dem Heimweg sehen sie, wie Dean wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet wird. Am nächsten Morgen ist Dean fassungslos, als er nach Hause zurückkehrt und all seine Habseligkeiten auf dem Rasen vorfindet. Larry kümmert sich inzwischen um seine finanziellen Probleme, indem er das im Wirtschaftskurs erlangte Wissen nutzt, um eine strategische Zwangsvollstreckung einzuleiten.

Die Ereignisse des letzten Abends verunsichern Mercedes, die Larry fälschlicherweise für romantisch mit Talia verbandelt hält. Ihre Enttäuschung lässt Larry sich auf sein Studium und den Job konzentrieren. Doch ein Treffen mit Talia und ihrer Lehrerin Frances zeigt Mercedes, dass Larry und Talia nur Freunde sind. Beim Abschluss hält Larry eine beeindruckende Abschlussrede über seine Reisen als Marine, indem er geschickt die Themen seiner Mitschüler einbindet. Er erhält von Mercedes eine glanzvolle Note und eine neue Wertschätzung fürs Leben. Nach dem Semester hinterlässt Larry eine Einladung für Mercedes in seinem neuen Apartment, wo sie sich innig küssen.

Filmkritik und Rezension von „Larry Crowne“

In „Larry Crowne“ präsentiert sich Tom Hanks als Regisseur und Hauptdarsteller in einer romantischen Komödie, die trotz ihres charmanten Auftretens erhebliche Schwächen aufweist. Hanks spielt den gutherzigen, aber orientierungslosen Larry, der nach einem Jobverlust neue Perspektiven sucht. Die Geschichte bemüht sich, die positiven Seiten von Veränderungen zu beleuchten, bleibt jedoch oberflächlich. Zwar gelingt es Hanks und Julia Roberts, als Mercedes Tainot, eine gewisse Chemie zu erzeugen, doch ihre Romanze wirkt erzwungen und wenig überzeugend. Die erzählerische Tiefe bleibt auf der Strecke, da die Handlung weder Spannung noch Überraschungen bietet.

Die Charaktere um Larry und Mercedes sind klischeehaft und oft redundant. Bryan Cranston als Mercedes‘ internetporno-süchtiger Ehemann bietet kaum Mehrwert für die Geschichte. Auch Rami Malek und Cedric the Entertainer scheitern daran, der Handlung substanziellen Humor oder Tiefe zu verleihen. George Takei als exzentrischer Wirtschaftsprofessor liefert zwar einige unterhaltsame Momente, doch auch seine Rolle trägt wenig zur Gesamtentwicklung bei. Der Film leidet unter einer fehlenden Dramaturgie und einem Übermaß an belanglosen Szenen, die den Zuschauer unbefriedigt zurücklassen.

Hanks’ Inszenierung fehlt die Präzision erfahrener Regisseure wie Woody Allen oder Clint Eastwood. Die Leichtigkeit, die „Larry Crowne“ ausstrahlen soll, wirkt oft nachlässig und unfertig. Die charmanten Ansätze und der sympathische Cast können die Mängel in der Handlung und Inszenierung nicht wettmachen. Das Werk bleibt eine nette, aber unspektakuläre Sommerkomödie, die ihr Potenzial nicht ausschöpft. Trotz aller Fehler bleibt „Larry Crowne“ durch seine liebenswürdigen Momente sehenswert, auch wenn das Lächeln des Films nicht lange anhält.

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