Legion (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der US-amerikanische und apokalyptische Fantasythriller „Legion“ stammt aus dem Jahr 2010 und erzählt die Geschichte eines hoffnungslosen Gottes, der das Tun der Menschheit nicht länger mitansehen kann. Daher schickt er seinen treuesten Diener, Erzengel Michael, um die letzte Hoffnung der Menschheit zu zerstören: das ungeborene Kind der Kellnerin Charlie.
Dauer: | 100 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2010 |
Regie: | Scott Charles Stewart |
Produzenten: | David Lancaster, Michel Litvak |
Hauptdarsteller: | Kevin Durand, Paul Bettany, Doug Jones |
Nebendarsteller: | Dennis Quaid, Kate Walsh, Lucas Black, Tyrese Gibson, Charles S. Dutton, Adrianne Palicki |
Genre: | Science Fiction |
Studio: | Sony |
Sprachen: | Deutsch |
Michael will die Menschheit aber nicht so schnell aufgeben und schneidet sich die Flügel ab. Voll bewaffnet macht er sich auf den Weg ins Diner Paradise Falls, wo sich Charlie aufhalten soll. Zusammen mit Besitzer Bob, dessen Sohn Jeep und mehreren Gästen verschanzt er sich dort und wartet auf das unausweichliche Ende. Erzengel Gabriel wird von Gott gesandt, mit nur einem Ziel – Charlie und Michael auszulöschen.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Legion“ ist ein apokalyptischer Fantasyfilm unter der Regie von Scott Charles Stewart, der zusammen mit Peter Schink das Drehbuch schrieb. Filmstars wie Paul Bettany, Adrianne Palicki und Lucas Black waren an der Inszenierung beteiligt. Weitere Charaktere wurden von Tyrese Gibson, Charles S. Dutton, Kevin Durand, Dennis Quaid und John Tenney verkörpert.
Mit den Dreharbeiten wurde erstmalig am 11. August 2008 begonnen. Der letzte Drehtag war am 12. Februar 2009. Drehort für „Legion“ war New Mexico. In den USA kam der Film am 22. Januar 2010 in die Kinos, in Deutschland am 18. März 2010. Für die Musik war John Frizzell verantwortlich und Kamera und Schnitt lag in den Händen von John Lindley und Steven Kemper. Die Produktionskosten für den Film beliefen sich auf ungefähr 26 Millionen US-Dollar.
Inhalt und Handlung vom Film „Legion“
Erzengel Michael erhält von Gott den Auftrag, die letzte Hoffnung der Menschheit auszuschalten – das ungeborene Baby der Kellnerin Charlie. Daher wird er am 23. Dezember mitten in die Stadt Los Angeles geschickt, um seinen Auftrag auszuführen. Der Erzengel will die Menschheit aber nicht ohne Grund aufgeben und entscheidet sich daher gegen den Willen Gottes. Er schneidet sich die Flügel ab, plündert ein Waffenlager und rüstet sich mit sämtlichen Vollautomatikwaffen aus, die er finden kann. Daraufhin macht er sich mit einem gestohlenen Polizeiauto auf den Weg in die Mojave-Wüste, wo sich das Diner Paradise Lost befindet. In diesem soll auch die Kellnerin Charlie ihren Lebensunterhalt verdienen.
Das Paradise Lost gehört niemand anderen als dem raubärtigen Bob Hanson, der zusammen mit seinem Sohn Jeep in dieser Gegend wohnt. Das Diner betreibt er mit Koch Percy und der prophezeiten Charlie. Jeep fühlt sich zu Charlie hingezogen und träumt sogar regelmäßig von ihr. Aus diesem Grund fühlt er sich für sie verantwortlich und will nur das Beste für sie. Der Vater von Charlies ungeborenem Baby ist nicht bekannt und wird auch nicht näher erläutert.
Ein Mann namens Kyle betritt das Diner und trifft dort auf Howard und Sandra Anderson, die zusammen mit ihrer Tochter Audrey etwas essen. Ohne jeglichen Anschein fallen plötzlich Telefon und der Fernseher aus, was die Gäste des Diners zunehmend beunruhigt. Nach wenigen Minuten betritt ein weiterer Gast das Diner – eine alte Frau. Diese verwandelt sich bereits nach kurzer Zeit in ein Monster und beißt Howard in den Hals.
Kyle erschießt sie daraufhin mit seiner Pistole, da Jeep es nicht übers Herz bringt, den Abzug zu drücken. Alle kläglichen Versuche, Howard in ein Krankenhaus zu bringen, scheitern, da riesige Schwärme an Fliegen das Gebäude belagern und sich zusätzlich noch Gewitterwolken anbahnen. Die Gäste im Lokal sehen langsam aber sich ein, dass sie in der Falle sitzen.
Mittlerweile ist auch Michael beim Diner angekommen und erklärt die unwirkliche Situation: Gott hat genug vom Verhalten der Menschen und schickt daher seine göttlichen Diener um die Menschheit auszulöschen. Jedoch muss davor das Kind von Charlie getötet werden, da dieses laut Prophezeiung der Erlöser sein soll und die Menschheit vor der Ausrottung bewahren kann. Michaels anfängliche Aufgabe bestand darin, das Baby zu töten, jedoch hatte er den Glauben an die Menschheit noch nicht aufgegeben und widersetzte sich dem Auftrag.
Eine wahre Horrornacht in „Legion“ steht an: Hunderte von Engeln besessene Menschen kommen zum Diner und versuchen, das Kind von Charlie zu töten. Den ersten Ansturm können die Insassen noch erfolgreich abwehren, der zweite ist jedoch fatal und fordert das Leben von Kyle. In der Zwischenzeit kommt auch noch das Kind von Charlie auf die Welt.
Laute Trompeten kündigen Erzengel Gabriel an, der Michael aufgrund seiner Gehorsamsverweigerung umbringt. Jeep, Charlie, ihr Kind und Audrey schaffen es in letzter Sekunde, in ein Auto zu flüchten. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd, bei der Audrey ums Leben kommt, stehen Charlie und Jeep nun alleine dem Erzengel gegenüber.
Gabriel fordert das Kind und versteht nicht, warum gerade Jeep noch immer weiterkämpft, wo doch sowieso schon alles verloren sei. In letzter Sekunde kommt ihnen Michael zur Hilfe, wieder in der Form eines Engels. Es stellt sich nun heraus, dass Michael Gott genau das gegeben habe, was er wollte. Er sei enttäuscht von Gabriel, da dieser nur blindlings seinen Auftrag ausführen wollte, ohne diesen zu hinterfragen. Obwohl Michael die Möglichkeit hätte, Gabriel zu töten, lässt er von ihm ab.
In der letzten Szene fahren Charlie und Jeep zusammen mit dem Kind davon.
Filmkritik und Rezension von „Legion“
Die Idee zum Film „Legion„, die einer Engelinvasion, ist zwar gut – von der Umsetzung her hätte es aber besser sein können. Gott hat keine Lust mehr auf das Verhalten der Menschheit und schickt daher zwei Erzengel, die sich um die Zukunft streiten sollen. Ein interessantes Konzept, das jedoch im Endeffekt viel mehr Überlegung benötigt hätte.
Für die schlechte Umsetzung sind nicht zuletzt auch die langweiligen Charaktere verantwortlich, die bereits nach kurzer Zeit wieder in Vergessenheit geraten. Zahlreiche Szenen, die schon hundertfach in anderen Filmen durchgekaut worden sind. Der Film hat kaum Tiefe und die Horden von Besessenen ähneln eher einer Zombieapokalypse. Die Effekte sind zwar gut, rutschen aber gegen Ende fast schon ins Kitschige ab.