Life – der James Dean Film (2015) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Film „Life“ lernen Sie die fesselnde Geschichte kennen, die sich im Hintergrund zu der berühmten James Dean Bilderserie der 50er Jahre aus dem Life Magazine abgespielt hat. Ein mittelloser, aufstrebender Fotograf und ein exzentrischer Jungschauspieler gehen auf eine gemeinsame Reise und lernen dabei schmerzhaft, wie schwierig sich eine Freundschaft gestalten kann, wenn man unterschiedlicher nicht sein könnte.

Dauer: 107 Min.
Jahr:
Regie: Anton Corbijn
Produzenten: Emile Sherman, Christina Piovesan, Wolfgang Müller, Benito Mueller, Iain Canning
Hauptdarsteller: Robert Pattinson, Dane DeHaan, Joel Edgerton
Nebendarsteller: Ben Kingsley, Alessandra Mastronardi, Kristen Hager
Genre: Drama
Studio: See-Saw Films, Barry Films, First Generation Films
Sprachen: Deutsch, English

Der Film wird alle begeistern, die gerne in den Geschichten der 50er Jahre schwelgen und die dem unumstößlichen Charme des großen James Dean nicht widerstehen können. „Life“ ist fesselndes Retro-Kino, das hinter die Kulissen schaut.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Verfilmung von „Life“ wurde im Jahre 2015 gepublished – medienwirksam passend zum 60. Todestag des weltberühmten Hollywood Stars. Er umreißt die Zeit um 1955, die der junge James Dean und der Fotograf Dennis Stock miteinander verbracht haben und spielt in der Stadt der Engel, in Los Angeles. Regie bei diesem bildgewaltigen Werk führt Anton Corbijn. Der niederländische Regisseur, Fotograf und Musikvideo Direktor versteht es in „Life“ besonders gut, die etwas andere Freundschaft der Hollywood-Größe James Dean und des verschrobenen Fotografen Dennis Stock zu verfilmen. Das Drehbuch zum Film stammt aus der Feder des australischen Schriftstellers Luke Davies.

Angeführt wird die Life Besetzung Cast von Schauspieler Dane DeHaan, der in der Verfilmung den exzentrischen James Dean spielt. Die Rolle seiner ebenfalls berühmten Lebenspartnerin Pier Angeli wird von Alessandra Mastronardi verkörpert. Robert Pattinson, den viele immernoch mit dem Vampir Edward Cullen in Verbindung bringen, überzeugt als verschrobener Fotograf Dennis Stock, der mit den besten Aufträgen um die Gunst seines egozentrischen Agentur-Chefs John Morris (Joel Edgerton) buhlt. In Nebenrollen sind weitere Stars wie Ben Kingsley, Krisitan Bruun und Kelly McCreary (Grey’s Anatomy)zu sehen.

Inhalt und Handlung vom Film „Life“

Wie schon beschrieben spielt die Handlung von Life im Los Angeles des Jahres 1955. Diese Zeit gilt als Auftakt der großen Hollywood Stars, als Geburtsstunde der überragenden Filme, die Leinwand Legenden wie James Dean hervorgebracht hat. Ursprünglich wollte der Regisseur anlässlich des 60. Todestages von James Dean eine Art Hommage an den Schauspieler herausbringen. Bei den Recherchen zum Film, insbesondere der Fotostrecke aus dem „Life“ Magazine aus diesem Jahr, überlegte es sich Corbijn jedoch anders. Eine Fotografie, bei der Dean gedankenverloren und fest in seinen Parka eingeschlagen durch die Straßen flaniert, ließ ihn innehalten, fesselte ihn.

Er beschloss, die gesamte Fotostrecke eingehender zu studieren und stieß so auf die ungleiche Freundschaft zwischen dem aufstrebenden Star und dem Promi Fotografen, der in Hollywood einfach keinen Fuß fassen konnte. Dennis Stock ist 26 Jahre alt und chronisch pleite. Seine Karriere als aufstrebender Starfotograf für die kultige Magnum Agentur läuft nur mäßig an, da seine Essays seinen egozentrischen Boss einfach nicht überzeugen wollen. Frisch getrennt von seiner Frau und seinem kleinen Sohn versucht er auf einer letzten Promi-Party den großen Coup zu landen – und tatsächlich gelingt es ihm, mit dem aufstrebenden Schauspieler James Dean in’s Gespräch zu kommen, der bereits zu diesem Zeitpunkt als neuer Star am Hollywood Himmel gehandelt wird.

Zwischen Freundschaft und Star-Allüren

Auch Dean scheint anfänglich angetan von dem mittellosen Fotografen und beschließt, mit ihm gemeinsam an einer Fotodukumentation seines Lebens für das berühmte „Life“ Magazine zu arbeiten. Keine Frage, dass Stock für sich hier die Gelegenheit sieht, um nicht nur seinen Boss endlich von sich zu überzeugen, sondern sich auch endlich einen Namen unter den großen Fotografen dieser Zeit zu verdienen. Leider macht ihm der exzentrische Jung-Schauspieler immer wieder einen Strich durch die Rechnung, da er bereits nach seinen ersten Filmen die Star-Allüren der großen Hollywood Ikonen durchblitzen lässt und sich einfach nicht an Absprachen halten will.

Während die Abgabefrist für die Fotostrecke immer näher rückt, entwickelt sich zwischen den beiden ungleichen Männern eine Freundschaft, die ihresgleichen sucht.

Filmkritik und Rezension von „Life“

Bei „Life“ lässt sich sehr deutlich die Handschrift des niederländischen Regisseurs Anton Corbijn erkennen. Corbijn hat eine starke Leidenschaft für Fotografie und das Momentum der 50er Jahre. Sanfte Jazz-Klänge runden das atmosphärische Ensemble ab und versetzen den Zuschauer zurück in eine Zeit, in der die aufstrebenden Stars und Hollywoodgrößen ihre Geburtsstunde haben. „Life“ ist nicht nur hochkarätig besetzt, sondern auch noch bildgewaltig verfilmt und fängt den Retro-Charme der 50er in perfekter Balance aus Eleganz und Flair ein. Jeder, der dem Zeitalter der 50er erlegen ist und der auf lebensnahe Bipoics steht, der sollte sich „Life“ anschauen.

Einziger Wermutstropfen ist, dass Corbijn gegen Ende des Films die Originalaufnahmen dieser Zeit zeigt und somit ein kleines Stück des Zaubers selbst zerstört. Bei „Life“ bekommt man beinahe lebensechte Einblicke in den Alltag und die Allüren eines Stars, ist beinahe hautnah dabei und erlebt die Geschichte mit. Der Film ist sehr gut gemacht, man kann sich unfassbar gut in die Schauspieler hineinversetzen und gerade Dane DeHaan gibt der Rolle des James Dean nochmal ganz neuen Auftrieb. Gegen den echten, unnachahmlichen James Dean von den Originalaufnahmen hat er es dann jedoch doch etwas schwer.

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