Lightyear (2022) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Lightyear“ ist ein Animationsfilm aus dem Jahr 2022, bei dem Angus MacLane Regie führte. Buzz Lightyear und seine Spaceranger-Crew empfangen ein Notsignal von einem nahen Planeten. Sie fliegen dorthin und werden von Lianen und Käfern angegriffen. Buzz versucht, das beschädigte Raumschiff zu reparieren, aber sie stürzen ab. Die Crew kolonisiert den Planeten, während Buzz einen neuen Hyperantriebtreibstoff testet. Die Zeitdilatation verursacht, dass die Crew Jahre erlebt, während Buzz nur Minuten empfindet.

Dauer: 100 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Angus MacLane
Produzenten: Galyn Susman
Hauptdarsteller: Chris Evans, Keke Palmer, Peter Sohn
Nebendarsteller: Tom Wlaschiha, Giovanna Winterfeldt, Jeremias Koschorz
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Pixar
Sprachen: Deutsch, English

Nach vielen gescheiterten Testflügen perfektioniert die Roboterkatze Sox den Treibstoff. Buzz gelingt der Hyperflug, aber bei der Rückkehr wird er von Robotern angegriffen. Izzy Hawthorne und ihre Crew retten ihn. Sie planen, den Roboteranführer zu besiegen, aber stoßen auf Hindernisse. Buzz trifft auf Zurg, der sich als gealterter Buzz entpuppt. Die Geschichte entfaltet sich mit aufregenden Wendungen und unerwarteten Enthüllungen. Wird Buzz seine Mission abschließen können oder scheitern?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Lightyear„, ein Animationsfilm aus dem Jahr 2022, entstand unter der Regie von Angus MacLane. Das Drehbuch schrieben Jason Headley und Angus MacLane. Produziert wurde der Film von Galyn Susman, während Michael Giacchino für die Musik verantwortlich war. Jeremy Lasky und Ian Megibben übernahmen die Kameraarbeit, und Anthony J. Greenberg den Schnitt. Die Hauptrollen sprechen Chris Evans als Buzz Lightyear, Keke Palmer als Izzy Hawthorne und Peter Sohn als Sox. Weitere wichtige Sprecher sind James Brolin als Imperator Zurg, Taika Waititi als Mo Morrison und Uzo Aduba als Alisha Hawthorne.

Der Film feierte seine Premiere am 16. Juni 2022 in Deutschland, einen Tag vor der US-Veröffentlichung. „Lightyear“ ist ein Spin-off des beliebten Toy-Story-Franchises und wurde von den Pixar Animation Studios produziert. Die Entwicklung begann nach dem Abschluss von „Findet Dorie“. Das Produktionsbudget belief sich auf 200 Millionen US-Dollar. Der Film wurde in 14 islamischen Ländern verboten, weil ein gleichgeschlechtlicher Kuss gezeigt wurde. Trotz Kontroversen und Verlusten von 106 Millionen US-Dollar konnte der Film weltweit 226,4 Millionen US-Dollar einspielen und wurde der vierthöchste Animationsfilm 2022 in den USA.

Bei den Auszeichnungen erhielt „Lightyear“ mehrere Nominierungen. Keke Palmer wurde bei den NAACP Image Awards als beste Charakterstimme ausgezeichnet. Der Film erhielt Nominierungen bei den Annie Awards und den Saturn Awards. Das Produktionsteam wurde auch für herausragende Leistungen im Bereich Animation und Sound Editing nominiert. Die Musik von Michael Giacchino wurde von der International Film Music Critics Association gewürdigt. „Lightyear“ gewann außerdem den Lieblings-Animationsfilm bei den Nickelodeon Kids‘ Choice Awards.

Inhalt und Handlung vom Film „Lightyear“

Buzz Lightyear und seine Spaceranger-Crew fliegen zu einem Planeten, der ein Notsignal gesendet hat. Angekommen, werden sie von Lianen und Käfern angegriffen. Sie schaffen es knapp zurück zum Raumschiff. Buzz startet das große Raumschiff alleine, aber es stürzt ab. Das Raumschiff wird stark beschädigt, und sie stranden auf dem Planeten. Innerhalb eines Jahres kolonisiert die restliche Crew den Planeten. Buzz testet einen neuen Hyperantriebtreibstoff. Während des ersten Testflugs hat er Probleme. Er erfährt, dass dieser Versuch ihn vier Jahre gekostet hat. Die Crew erlebte auf dem Planeten vier Jahre, Buzz nur vier Minuten.

Die Roboterkatze Sox perfektioniert den Treibstoff in 60 Jahren. Buzz will die Mission abschließen. Das Spaceranger-Programm wird eingestellt, da die Crew sicher auf dem Planeten lebt. Buzz unternimmt trotz Verbots einen Flug ins All. Endlich gelingt ihm der Hyperflug. Zurück auf dem Planeten wird er von feindlichen Robotern angegriffen. Izzy Hawthorne, die Enkelin seiner Kollegin, und ihre Crew retten ihn. Buzz stellt fest, dass die Crew aus Neulingen besteht. Sie helfen ihm, einen Plan zu entwickeln. Sie wollen das Raumschiff im Orbit erreichen und den Anführer der Roboter zerstören. Im Raumschiff werden sie von einem großen Roboter angegriffen.

Die Gefahr der Zeitreisen

Die Crew entkommt knapp. Buzz wird vom Anführer der Roboter gefangen genommen. Der Roboter, genannt „Zurg“, entpuppt sich als gealterter Buzz. Dieser Buzz hat den Hyperantrieb auch gemeistert, wurde aber als Verbrecher behandelt. Er floh ins All und wurde durch den langen Hyperflug in eine ferne Zukunft versetzt. Dort entdeckte er das Raumschiff und wurde Imperator Zurg. Er entwickelte eine Methode, um den Hyperantriebsstoff für Zeitreisen zu nutzen. Buzz erkennt, dass diese Methode das Leben seiner Freunde auslöschen würde. Zurg greift Buzz an, enttäuscht von seiner Entscheidung.

Buzz’ Freunde schalten die Roboter aus und planen die Flucht. Buzz kann mit dem Hyperkristall fliehen. Zurg verfolgt ihn, da beide Kristalle für den Zeitsprung benötigt werden. Das Raumschiff wird zerstört. Buzz’ Freunde retten sich in einem Raumschiff, Buzz in einem anderen. Zurg überlebt die Explosion und will Buzz den Kristall abnehmen. Zurg möchte Buzz auslöschen, da es seine Zeit nie gegeben hätte. Buzz zerstört den Kristall und Zurg. Er rettet seine Freunde mit einer Bruchlandung auf dem Planeten. Buzz hat nun keinen Treibstoff für den Hyperflug. Dies stört ihn nicht, da er ein neues Leben mit neuen Freunden hat.

Burnside will Buzz erst ins Gefängnis stecken, bietet ihm dann aber an, eine neue Spaceranger-Crew zu rekrutieren. Buzz und seine Freunde sind nun das neue Spaceranger-Team. Sie versuchen erneut das All zu erkunden und Notsignale zu verfolgen. Zusammen begeben sie sich auf neue Abenteuer. Mit frischem Mut und neuer Entschlossenheit widmen sie sich ihrer Mission. Buzz hat nun eine zweite Chance, sein Vermächtnis zu erfüllen. Seine neuen Freunde unterstützen ihn tatkräftig. Gemeinsam stellen sie sich den Herausforderungen des Alls. Die Reise beginnt von Neuem, mit Hoffnung und Zuversicht.

Filmkritik und Rezension von „Lightyear“

Lightyear“ aus dem Jahr 2022, inszeniert von Angus MacLane, ist ein animiertes Sci-Fi-Abenteuer, das im „Toy Story“-Universum spielt. Produzent Mark Nielsen hatte angekündigt, dass Pixar keine weiteren Sequels mehr produzieren würde, doch „Lightyear“ ist ein metafiktionales Prequel. Der Film zeigt das Abenteuer, das den Ursprung von Andys Lieblingsspielzeug Buzz Lightyear erklärt. Diese Herangehensweise wirkt zunächst wie eine Ausrede, um in die Komfortzone zurückzukehren. Doch MacLane schafft es, diese Zweifel schnell zu zerstreuen. Die Schwächen des Films liegen jedoch nicht in der Grundidee, sondern woanders.

Der Film beeindruckt durch die Weiterentwicklung der Computeranimation seit 1995. Die Mimik und Gestik der Figuren sind feiner und ausdrucksstärker geworden. Lichtsetzung und Texturen sind sensationell verbessert. Die Welt von „Lightyear“ wirkt glaubhaft und detailreich. Verkratzt, verstaubt und abgenutzt erscheinen die Raumschiffe und Anzüge. Dieses Produktionsdesign verleiht dem Film eine einzigartige Haptik. Jedoch übertreibt es der Film mit den „Star Wars„-Anleihen. Dadurch fehlt der visuellen Komponente auf Dauer die Eigenständigkeit. Die visuelle Monotonie schleicht sich trotz der technischen Perfektion ein.

Die Geschichte von „Lightyear“ zeigt früh, was die Schlusserkenntnis sein wird. Buzz‘ Sturheit wird als das wahre Problem dargestellt. Die narrative Entwicklung ist jedoch zu vorhersehbar. Die diversen Action-Sequenzen und Gadgets halten das jüngere Publikum bei Laune. Ältere Zuschauer erkennen schnell die simplen erzählerischen Elemente. Die dramatische Tiefe bleibt dabei auf der Strecke. Trotzdem bietet der Film humorvolle Momente. Der Roboter-Kater Sox sorgt für zahlreiche Lacher. Auch die Interaktionen zwischen Buzz und Izzy bieten amüsante Wortgefechte. „Lightyear“ bleibt letztlich ein unterhaltsames Sci-Fi-Abenteuer, erreicht aber nicht die Komplexität früherer Pixar-Werke.

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