Longlegs (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Longlegs“ gerät die FBI-Agentin Lee Harker in eine unheimliche Ermittlung. Maika Monroe verkörpert Harker, die in den 1990er Jahren eine Serie von Mord-Selbstmorden in Oregon untersucht. Väter töten ihre Familien und sich selbst, hinterlassen jedoch mysteriöse Briefe, die mit „Longlegs“ signiert sind. Lee entdeckt eine verstörende Verbindung zwischen den Opfern: Jede Familie hat eine Tochter, die am 14. eines Monats geboren wurde, und die Morde geschehen rund um deren Geburtstage.

Dauer: 102 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Oz Perkins
Produzenten: Fred Berger, Andrea Bucko, Nicolas Cage
Hauptdarsteller: Nicolas Cage, Alicia Witt, Maika Monroe
Nebendarsteller: Blair Underwood, Dakota Daulby, Lisa Chandler
Genres: Horror, Thriller
Studio: C2 Motion Picture Group
Sprachen: Deutsch, English

Im Verlauf ihrer Nachforschungen findet Lee eine Verbindung zu ihrer eigenen Vergangenheit. Sie stößt auf ein Foto aus ihrer Kindheit, das den mysteriösen Longlegs zeigt, einen Mann, der sie in den 1970er Jahren besuchte. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Rolle ihrer Mutter Ruth in den schrecklichen Ereignissen. Die Ermittlungen führen Lee in eine Spirale aus Schrecken und Okkultismus. Kann sie das Rätsel um Longlegs lösen, bevor weitere unschuldige Leben verloren gehen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Horror-Thriller „Longlegs“ erschien 2024 unter der Regie von Oz Perkins. Das Drehbuch verfasste ebenfalls Perkins, während Nicolas Cage, Dave Caplan, Chris Ferguson, Dan Kagan und Brian Kavanaugh-Jones die Produktion übernahmen. Andres Arochi, bekannt für seine Arbeit in Werbefilmen und Kurzfilmen, fungierte als Kameramann. Der Film kam am 12. Juli 2024 in die US-amerikanischen Kinos und soll im August 2024 in Deutschland anlaufen. Die Schnittarbeit teilten sich Graham Fortin und Greg Ng. Mit einer Länge von 102 Minuten und einer Altersfreigabe ab 16 Jahren spricht „Longlegs“ besonders Fans des Horror-Thrillers an.

Die Hauptrollen besetzen Maika Monroe als Lee Harker, Blair Underwood als Agent Carter, Nicolas Cage als Longlegs, Alicia Witt als Ruth Harker und Kiernan Shipka als Carrie Anne Camera. Weitere Rollen umfassen Lisa Chandler als Mother Camera, Erin Boyes als FBI-Agentin, Dakota Daulby als Agent Horatio Fisk und Vanessa Walsh als CSI-Agentin.

Die Dreharbeiten fanden Anfang 2023 in Vancouver statt. Andres Arochi, der zeitgleich an weiteren Projekten wie „Sun“ und „Luto“ arbeitete, setzte hier sein Talent erfolgreich ein. Bis zum 4. August 2024 spielte „Longlegs“ weltweit 81,2 Millionen US-Dollar ein, davon 66,9 Millionen in den USA und Kanada.

Handlung vom Film „Longlegs“

In den 1970er Jahren in Oregon folgt ein junges Mädchen mit einer Polaroidkamera einer mysteriösen Stimme. Dabei begegnet sie einem unberechenbaren Mann mit blasser Schminke. In den 1990er Jahren wird FBI-Agentin Lee Harker, die möglicherweise hellseherische Fähigkeiten besitzt, mit einer Serie von Mord-Selbstmorden in Oregon beauftragt. Die Fälle umfassen Väter, die ihre Familien und sich selbst töten, wobei sie Briefe mit satanischen Symbolen hinterlassen, die mit „Longlegs“ signiert sind. Diese Handschrift gehört zu keinem der Familienmitglieder.

Lee entdeckt, dass jede betroffene Familie eine neun Jahre alte Tochter hatte, geboren am 14. des Monats. Die Morde fanden innerhalb weniger Tage vor oder nach dem Geburtstag statt. Die Tatdaten ergeben ein okkultes Dreieck auf einem Kalender, wobei ein Datum fehlt. Während sie mit ihrer Mutter Ruth spricht, erhält Lee eine verschlüsselte Geburtstagskarte von Longlegs. Diese Karte warnt, dass die Offenlegung der Codequelle zum Tod ihrer Mutter führen wird. Lee und ihr Vorgesetzter William Carter finden eine Puppe mit einem energiereichen Orb, der Menschen besessen machen könnte. Jede betroffene Familie hatte eine solche Puppe erhalten.

Enthüllung durch ein altes Polaroid

Lee besucht Carrie, die einzige Überlebende von Longlegs‘ Angriffen, und erfährt, dass jemand unter Lees Namen Carrie besucht hat. Carter verdächtigt Lee wegen ihrer Verbindung zu Longlegs. Nachdem Ruth einen Einbruch an Lees neunten Geburtstag gemeldet hatte, drängt Carter Lee, mit ihrer Mutter zu sprechen. In ihren Kindheitssachen findet Lee ein Polaroid des blassen Mannes und identifiziert ihn als Longlegs. Die Einreichung des Fotos führt zur Festnahme von Longlegs. Doch das fehlende Datum auf dem Kalender ist der aktuelle Tag, was Lee beunruhigt. Im Verhör behauptet Longlegs, er diene „dem Mann unten“ und deutet Ruths Beteiligung an, bevor er sich selbst tötet.

Agent Browning bringt Lee zu Ruths Haus, wo sie miterlebt, wie Ruth Browning tötet. Ruth zerstört eine Puppe, die Lee als Kind darstellt, und Lee verliert das Bewusstsein. Sie erkennt, dass Ruth seit ihrer Kindheit Longlegs‘ Komplizin war. Longlegs zwang Ruth, sich zwischen dem Tod ihrer Tochter und seiner Forderung zu entscheiden. Als Nonne verkleidet, lieferte Ruth satanische Puppen an die Familien, die sich daraufhin gegenseitig töteten. Lee erwacht im Keller und hört eine dämonische Stimme, die sie vor Rubys neunter Geburtstagsparty warnt.

Lee eilt zur Party der Carters, um eine Tragödie zu verhindern, findet jedoch die Familie bereits besessen vor. Ruth hatte die Puppe geliefert. William tötet seine Frau Anna, und Lee erschießt ihn, um Ruby zu schützen. Ruth greift Lee mit einem Dolch an, und Lee tötet sie in Notwehr. Lee versucht, die Puppe zu zerstören, doch die Munition geht aus. Sie sagt Ruby, dass sie fliehen müssen, aber Ruby bleibt erstarrt und starrt auf die Puppe.

Filmkritik und Rezension von „Longlegs“

Longlegs“ inszeniert von Osgood Perkins, bietet eine packende Mischung aus Horror und Mystery. Der Film, der sich um die Ermittlungen der FBI-Agentin Lee Harker dreht, entfaltet sich in einer düsteren, fast albtraumhaften Atmosphäre. Die Handlung beginnt in den 1970er Jahren, als ein junges Mädchen einem unheimlichen Mann begegnet, und setzt sich in den 1990er Jahren fort, wo Harker eine Serie bizarrer Mord-Selbstmorde untersucht. Nicolas Cage beeindruckt als bedrohlicher Antagonist, dessen gespenstische Präsenz den Film beherrscht und für nervenaufreibende Momente sorgt.

Perkins’ Regie zeichnet sich durch intensive Bildsprache und einen sorgfältig komponierten Spannungsbogen aus. Die Kameraführung von Andres Arochi verstärkt das unheimliche Gefühl, indem sie die beengenden und surrealen Aspekte der Szenen betont. Trotz der häufigen Rückgriffe auf klassische Horror-Elemente und offensichtliche Einflüsse von Genregrößen wie Hitchcock und Polanski, gelingt es Perkins, eine eigene, beunruhigende Vision zu schaffen. Maika Monroe liefert eine fesselnde Darstellung einer Agentin, die zwischen Rationalität und übernatürlicher Bedrohung hin- und hergerissen ist.

Die Rezeption des Films ist gemischt, wobei einige Kritiker die Vorhersehbarkeit und die Dialoge bemängeln. Dennoch wird die Leistung von Nicolas Cage gelobt, auch wenn seine übertriebene Darstellung nicht jedem zusagt. „Longlegs“ ist nicht der erschreckendste Film des Jahres, bietet aber eine tiefgründige Untersuchung des Bösen und eine beeindruckende filmische Erfahrung. Fans von düsteren, atmosphärischen Horrorfilmen werden an diesem Werk Gefallen finden.

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