Lost Boys: The Thirst (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Lost Boys: The Thirst“ kämpfen Edgar und Alan Frog erneut gegen mächtige Vampire. Nach einem fatalen Zwischenfall in Washington D.C. wird Alan selbst zum Halbvampir. Jahre später sieht sich Edgar mit finanziellen Problemen konfrontiert, als Gwen Lieber, eine Schriftstellerin, ihn um Hilfe bittet. Sie vermutet, dass ihr Bruder Peter von Vampiren entführt wurde. Edgar zögert, die Mission anzunehmen, doch die Hinweise auf die Droge „Thirst“ und einen Vampir namens DJ X wecken sein Interesse.
Dauer: | 81 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2010 |
Regie: | Dario Piana |
Produzenten: | Basil Iwanyk, Phillip B. Goldfine, David Wicht |
Hauptdarsteller: | Corey Feldman, Jamison Newlander, Casey B. Dolan |
Nebendarsteller: | Tanit Phoenix, Seb Castang, Tanya van Graan |
Genre: | Horror |
Studio: | Warner Bros. |
Sprachen: | Deutsch, English |
Mit einer Gruppe aus ungleichen Helfern beginnt Edgar seine Nachforschungen. Die Spur führt zu einem Rave, bei dem ein dunkles Ritual stattfinden soll. Im Verlauf der Mission entdeckt Edgar mehr über die Pläne der Vampire und die Bedeutung von Peters Rolle. Kann er diese gefährliche Bedrohung rechtzeitig aufhalten, bevor es zu spät ist?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Lost Boys: The Thirst“ (2010) ist der dritte Teil der bekannten Horrorfilm-Reihe. Unter der Regie von Dario Piana entstand ein 81-minütiger Direct-to-Video-Film, der von Evan Charnov und Hans Rodionoff geschrieben wurde. Die Produktion lag in den Händen von Phillip B. Goldfine, Basil Iwanyk und David Wicht, während Elia Cmíral die musikalische Untermalung übernahm. Gedreht wurde hauptsächlich in Kapstadt, Südafrika. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16, und der Vertrieb erfolgte über Warner Bros.
In den Hauptrollen brillieren Corey Feldman als Edgar Frog und Jamison Newlander als Alan Frog. Beide kehrten aus dem Originalfilm von 1987 zurück. Tanit Phoenix verkörpert Gwen Lieber, während Seb Castang als DJ X und Tanya van Graan als Lily auftreten. Weitere Rollen übernahmen Sean Cameron Michael als Ira Pinkus und Casey B. Dolan als Zoe. Ursprünglich war eine Teilnahme von Corey Haim geplant, doch sein Tod im Jahr 2010 verhinderte dies. Der Film wurde ihm in den Endcredits gewidmet.
Die Produktion wurde von Thunder Road Pictures, Hollywood Media Bridge und weiteren Studios mit einem Budget von rund 4 Millionen US-Dollar umgesetzt. Trotz hoher Erwartungen blieb der finanzielle Erfolg aus, da die Einnahmen von 907.122 US-Dollar hinter den Vorgängern zurückblieben.
Handlung vom Film „Lost Boys: The Thirst“
Edgar und Alan Frog stoppen in Washington D.C. einen Halbvampir-Senator, der seine Verwandlung abschließen will. Im Chaos trinkt Alan unfreiwillig Vampirblut und wird selbst ein Halbvampir. Fünf Jahre später lebt Edgar in San Cazador, Kalifornien, und hat finanzielle Probleme. Er versucht, durch den Verkauf alter Comics Geld zu verdienen. Gwen Lieber, Autorin von Vampirromanen, sucht Edgar auf. Ihr Bruder Peter wurde bei einem Rave in Ibiza entführt, und sie vermutet Vampiraktivitäten. Gwen überreicht Edgar eine Probe der Droge „Thirst“, die bei den Raves verteilt wird, und bietet ihm Geld für Peters Rettung. Edgar lehnt zunächst ab.
DJ X, der Veranstalter der Raves, hält Peter gefangen und springt mit seiner Gruppe per Fallschirm in die Stadt, um für den nächsten Rave zu werben. Edgar sucht Hilfe bei Alan, der mittlerweile Vampirblut durch Tierblut ersetzt und als Präparator arbeitet. Alan lehnt jedoch ab, Edgar zu helfen, da er jede Hoffnung auf Erlösung verloren hat. Edgar beschließt, den Auftrag alleine anzunehmen, und Gwen bringt ihn mit Lars von Goetz, einem ehemaligen Reality-Star, zusammen. Gemeinsam bereiten sie sich auf die Mission vor. Edgar besucht außerdem Sams Grab, um Abschied zu nehmen, und erhält wertvolle Informationen über die bevorstehende Blutmondzeremonie.
Das Geheimnis um den wahren Alpha
Die Gruppe rüstet sich mit Waffen aus und macht sich auf den Weg zur Insel des Raves. Nach einem Angriff auf Blakes Haus schließen sich Zoe, Gwen, Lars und Claus Edgar an. Auf der Insel entdeckt Lars Peter, hält die Situation aber für inszeniert und zögert die Rettung hinaus. Währenddessen kämpfen Edgar und die anderen gegen Vampire, wobei Lars von einem Vampir getötet wird. Edgar wird verwundet, schließt sich jedoch wieder der Gruppe an. Sie dringen tiefer in das Gebäude vor, wo DJ X die Droge verteilt und Peter als Opfer vorbereitet. In einem dramatischen Kampf kann Edgar DJ X mithilfe einer Spezialwaffe töten.
Nach DJ X‘ Tod wird klar, dass die Halbvampire nicht geheilt sind. Edgar erfährt, dass Peter der eigentliche Alpha-Vampir ist, der DJ X manipulierte, um seine Macht zu festigen. Gwen wird von Peter getötet, als er ihre wahren Absichten entlarvt. Peter plant, Edgar in seinen Dienst zu zwingen, um andere Vampire zu kontrollieren. Es kommt zum Showdown, bei dem Edgar Peter mit heiligem Wasser vernichtet. Dadurch werden die Halbvampire geheilt und kehren zur Normalität zurück. Alan genießt endlich die Sonne, und Edgar überlegt, wie es weitergeht.
Edgar und Zoe sprechen über die Erlebnisse und die Existenz von Vampiren. Edgar erwähnt beiläufig, dass Werwölfe jederzeit ihre Gestalt wechseln können. In der letzten Szene zeigt sich Zoes wahre Natur: Sie verwandelt sich in einen Werwolf. Diese Enthüllung sorgt für einen offenen Schluss und weist auf mögliche neue Abenteuer hin.
Filmkritik und Rezension von „Lost Boys: The Thirst“
„Lost Boys: The Thirst“ (2010) setzt die Kultreihe von 1987 fort und bringt die Brüder Edgar und Alan Frog zurück ins Rampenlicht. Unter der Regie von Dario Piana kehrt Corey Feldman in seine Rolle als Edgar Frog zurück, während Jamison Newlander erneut Alan Frog verkörpert. Die Handlung dreht sich um eine neue Bedrohung durch den Vampir-DJ X, der mit der Droge „The Thirst“ eine Armee von Vampiren erschaffen will.
Die Rückkehr der Originaldarsteller verleiht dem Film nostalgischen Charme. Allerdings wirken einige Charaktere weniger tiefgründig, was die emotionale Bindung erschwert. Die Inszenierung zeigt comic-hafte Züge, was den humorvollen Ton des Originals aufgreift. Dennoch fehlt es an der Frische und dem Einfallsreichtum von „Lost Boys 2„. Die Effekte und Actionsequenzen sind solide, erreichen jedoch nicht das Niveau moderner Produktionen.
„Lost Boys: The Thirst“ bietet Fans der Reihe eine Fortsetzung mit bekannten Gesichtern und vertrauter Atmosphäre. Trotzdem bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück und kann nicht vollständig an den Kultstatus des Originals anknüpfen. Für Liebhaber des Genres und der Serie ist er dennoch einen Blick wert.