Lucy (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Lucy“ ist ein spannender Science-Fiction-Film von Luc Besson, der die Geschichte einer 25-jährigen Studentin in Taiwan erzählt. Lucy, gespielt von Scarlett Johansson, wird unfreiwillig zur Drogenkurierin für einen gefährlichen Gangsterboss. Eine synthetische Substanz, CPH4, wird ihr in den Körper implantiert, wodurch sie übermenschliche Fähigkeiten erlangt. Ihre Gehirnkapazität und ihre Intelligenz nehmen rapide zu, was ihr erlaubt, ihre Bewacher zu überwältigen und zu entkommen.
Dauer: | 89 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2014 |
Regie: | Luc Besson |
Produzenten: | Virginie Besson-Silla |
Hauptdarsteller: | Scarlett Johansson, Morgan Freeman, Choi Min-sik |
Nebendarsteller: | Analeigh Tipton, Amr Waked, Pilou Asbæk |
Genres: | Action & Abenteuer, Science Fiction |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Auf der Flucht entwickelt Lucy außergewöhnliche Kräfte und eine neue, rationale Denkweise. Sie kontaktiert den renommierten Gehirnforscher Professor Samuel Norman, gespielt von Morgan Freeman, um mehr über ihren Zustand zu erfahren und Hilfe zu suchen. Während sie immer mächtiger wird, stellen sich ethische Fragen über den Umgang mit solchen Fähigkeiten. Wird Lucy ihre neuen Kräfte nutzen, um Gutes zu tun, oder wird sie von ihrer Macht korrumpiert?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der Film „Lucy“ aus dem Jahr 2014 wurde unter der Regie von Luc Besson gedreht. Das Drehbuch stammt ebenfalls von ihm, während Virginie Besson-Silla die Produktion übernahm. Für die musikalische Untermalung sorgte Éric Serra, die Kamera führte Thierry Arbogast, und der Schnitt lag in den Händen von Julien Rey. Die Hauptrollen besetzen Scarlett Johansson als Lucy Miller und Morgan Freeman als Professor Samuel Norman. Weitere Darsteller sind Choi Min-sik als Mr. Jang, Analeigh Tipton als Caroline, Amr Waked als Pierre del Rio, Pilou Asbæk als Richard, Claire Tran als Stewardess und Mason Lee als Hotelangestellter.
„Lucy“ wurde in verschiedenen internationalen Locations gedreht und weist eine Laufzeit von 89 Minuten auf. Der Film erhielt eine FSK-Freigabe ab 12 Jahren. Die Handlung dreht sich um den Zehn-Prozent-Mythos und erzielte kommerziellen Erfolg, indem er bei einem Budget von 40 Millionen US-Dollar weltweit 463,4 Millionen US-Dollar einspielte. Der Film startete in Deutschland am 14. August 2014 und war dort sehr erfolgreich. Aufgrund der hohen Besucherzahlen am Startwochenende erhielt er den Bogey Award.
Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen und Nominierungen. Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh ihm das Prädikat „besonders wertvoll“. Scarlett Johansson wurde für mehrere Preise nominiert, darunter den Saturn Award und den MTV Movie Award für die beste weibliche Performance. Weitere Nominierungen gab es für die Visual Effects Society Awards und den Broadcast Film Critics Association Award. Der Erfolg des Films spiegelt sich in der Vielzahl der Anerkennungen und der globalen Resonanz wider.
Handlung vom Film „Lucy“
Der Film beginnt mit einem Vorfahren des Menschen, der Wasser aus einem See schöpft. Eine Stimme aus dem Off fragt, was wir aus dem Geschenk des Lebens gemacht haben. Lucy, eine 25-jährige US-Studentin, lebt in Taiwan. Ihr Freund Richard zwingt sie, einen Koffer an Mr. Jang zu übergeben. Widerwillig geht sie ins Hotel, wird jedoch brutal entführt und zu Mr. Jang gebracht. Der Koffer enthält die Droge CPH4. Diese Substanz soll Lucy nach Europa schmuggeln, indem man sie ihr und anderen in den Unterleib implantiert.
Nach der Operation findet sich Lucy angekettet in einem Container wieder. Ein Scherge tritt ihr in den Bauch, wodurch die Droge in ihren Körper gelangt. Dadurch erhöht sich ihre Gehirnkapazität erheblich. Sie erlangt extreme Intelligenz und Kontrolle über ihren Körper, tötet ihre Bewacher und entkommt. Ihre neue Wahrnehmung wird hochsensibel, was ihr hilft, ihre Verfolger zu überlisten. Rationalität und Macht lösen ihre Menschlichkeit ab, als sie beginnt, ihre Fähigkeiten weiter zu erforschen und einzusetzen.
Die Verwandlung
Lucy dringt in ein Krankenhaus ein, um die Droge aus ihrem Körper entfernen zu lassen. Sie tötet dabei einen Patienten, um sich selbst behandeln zu lassen. Danach plant sie, die restlichen Drogenpakete zu sichern. Sie nutzt telepathische Fähigkeiten, um Informationen von Mr. Jang zu erhalten. Der wütende Gangsterboss verfolgt sie daraufhin. Lucy kontaktiert Professor Samuel Norman in Paris, einen Experten für Gehirnforschung. Währenddessen manipuliert sie elektromagnetische Wellen und steuert elektrische Geräte, um Normans Aufmerksamkeit zu gewinnen.
In Paris trifft Lucy auf den Polizisten Pierre del Rio. Sie informiert ihn über die Drogenkuriere, die sie festnehmen wollen. Während eines Fluges nach Paris beginnt sich ihr Körper aufzulösen, doch sie kann den Prozess stoppen. In einem Krankenhaus befreit sie sich von ihrer Sedierung und besiegt Jangs Männer mit ihren telekinetischen Kräften. Schließlich trifft sie Professor Norman und andere Wissenschaftler, um das restliche CPH4 einzunehmen. Lucy durchläuft eine Metamorphose, die sie bis zu den Ursprüngen des Universums führt.
Jang und seine Männer stürmen das Labor, doch bevor Jang Lucy erschießen kann, löst sie sich in Luft auf. Del Rio tötet Jang in dessen Verwunderung. Zurück bleibt nur Lucys Kleidung und ein von ihr erschaffener Supercomputer. Dieser manifestiert einen USB-Stick, den Professor Norman entnimmt, bevor der Computer zu Staub zerfällt. Del Rio fragt nach Lucys Aufenthaltsort, doch erhält nur die Nachricht „I AM EVERYWHERE“.
Filmkritik und Rezension von „Lucy“
„Lucy“ von Luc Besson ist ein ambitionierter Science-Fiction-Film. Scarlett Johansson spielt die Titelrolle und verwandelt sich von einer verängstigten jungen Frau in eine mächtige Figur mit gottähnlichen Kräften. Der Film beginnt spannend und visuell beeindruckend, leidet jedoch unter einer pseudo-wissenschaftlichen Prämisse, die schwer zu glauben ist. Morgan Freeman tritt als Professor Norman auf, dessen Charakter versucht, der Handlung eine intellektuelle Tiefe zu verleihen, was jedoch nicht ganz gelingt.
Besson setzt auf schnelle Schnitte, beeindruckende Actionsequenzen und spektakuläre Effekte. Besonders hervorzuheben sind die intensiven Verfolgungsjagden und die Darstellung von Lucys zunehmenden Kräften. Die Handlung weist jedoch Lücken auf, und die Charakterentwicklung bleibt hinter den Möglichkeiten zurück. Viele Kritiker bemängeln die übertriebene philosophische Tiefe, die durch den häufigen Einsatz von Stock-Footage und schwerfälligen Dialogen unterstützt wird. Diese Elemente wirken oft ungewollt komisch und untergraben die Ernsthaftigkeit des Films.
Trotz seiner Schwächen bietet „Lucy“ unterhaltsame und spannende Momente. Der Kinofilm ist ein visuelles Spektakel, das besonders Fans von actionreichen Science-Fiction-Filmen ansprechen dürfte. Allerdings hätte eine stärkere Fokussierung auf eine kohärente Handlung und weniger prätentiöse Ansätze dem Film gut getan. Die Leistung von Scarlett Johansson wird oft gelobt, doch die übermäßig philosophischen Elemente und die fragwürdige Wissenschaft trüben den Gesamteindruck. So bleibt „Lucy“ ein Film, der polarisiert und sicherlich Diskussionen auslöst.