Madame Web (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Madame Web“ führt uns in die Welt von Cassandra Webb, einer Sanitäterin aus Queens, New York, die nach einer Nahtoderfahrung mysteriöse visionäre Fähigkeiten entwickelt. Diese unerwarteten Kräfte zeigen ihr Visionen von drohenden Katastrophen, die sie herausfordern, ihre neu entdeckten Fähigkeiten zu verstehen und zu nutzen. Dakota Johnson verkörpert die Hauptfigur Cassandra, die mit der Schwierigkeit kämpft, ihre Visionen zu deuten und gleichzeitig ihren Alltag zu meistern.
Dauer: | 117 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | SJ Clarkson |
Produzenten: | Lorenzo di Bonaventura, Adam Merims, Claire Parker |
Hauptdarsteller: | Dakota Johnson, Sydney Sweeney, Isabela Merced |
Nebendarsteller: | Tahar Rahim, Adam Scott, Emma Roberts |
Genres: | Action & Abenteuer, Science Fiction |
Studio: | Marvel Entertainment, Columbia Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Nach einem dramatischen Vorfall, bei dem sie beinahe ertrinkt, beginnt Cassandra, Vorahnungen zu haben, die tatsächlich eintreten. Sie sieht Gefahren, bevor sie geschehen, und fühlt sich verantwortlich, diese zu verhindern. Während sie versucht, die Bedeutung ihrer Kräfte zu ergründen, zieht sie die Aufmerksamkeit eines mysteriösen Gegenspielers auf sich, der ebenfalls außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Wird Cassandra ihre Kräfte rechtzeitig meistern können, um sich und andere zu schützen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
S. J. Clarkson führte Regie beim Film „Madame Web„, der am 14. Februar 2024 Premiere feierte. Dieses Science-Fiction- und Actiongenre-Stück wurde von Matt Sazama, Burk Sharpless, Claire Parker und Clarkson selbst geschrieben. Lorenzo di Bonaventura produzierte den Film, während Johan Söderqvist für die musikalische Untermalung sorgte. Mauro Fiore übernahm die Kameraführung und Leigh Folsom Boyd den Schnitt.
Der Film verzeichnet Dakota Johnson in der Hauptrolle der Cassandra Webb, auch bekannt als Madame Web. Weitere wichtige Rollen übernahmen Sydney Sweeney als Julia Cornwall oder Spider-Woman, Celeste O’Connor als Mattie Franklin ebenfalls als Spider-Woman, und Isabela Merced als Anya Corazon oder Araña. Tahar Rahim spielte Ezekiel Sims, Adam Scott Ben Parker und Emma Roberts Mary Parker. Die Drehorte umfassten Boston, Massachusetts, New York und Mexiko, wobei Boston das New Yorker Finanzviertel der 2000er Jahre darstellte.
„Madame Web“ erreichte bis zum 18. April 2024 ein weltweites Einspielergebnis von 100,3 Millionen US-Dollar. Der Film ist für Zuschauer ab 12 Jahren freigegeben und dauert 117 Minuten. Trotz einer Verschiebung des ursprünglich geplanten Veröffentlichungstermins gelang es dem Film, ein breites Publikum anzuziehen und wurde schließlich in IMAX vorgeführt.
Inhalt und Handlung vom Film „Madame Web“
Im Jahr 1973 entdeckte ein Forscherteam in Peru unter der Leitung von Constance Webb und Ezekiel Sims eine unbekannte Spinnenart. Die Spinne besaß seltene Heilkräfte, die Ezekiel begehrte. Er hinterging das Team, nahm die Spinne für sich und ließ Constance für tot erklären. Einheimische retteten Constance durch den Biss der Spinne, doch sie starb nach der Geburt ihrer Tochter Cassandra. Dieses Mädchen, genannt Cassie, wuchs isoliert in Queens, New York auf und arbeitete später als Sanitäterin.
Dreißig Jahre später rettet Cassie einen Fahrer aus einem verunglückten Auto, stürzt dabei aber ins Wasser und erlebt eine Nahtoderfahrung. Ben Parker, ihr Kollege, belebt sie wieder. Bald darauf beginnt Cassie, präkognitive Visionen zu erleben. Sie sieht Ereignisse bevor sie geschehen, kann jedoch den Tod ihres Kollegen O’Neil nicht verhindern. Diese Visionen führen sie zu der Erkenntnis, dass sie in die Zukunft blicken kann, was ihr Leben vollständig verändert.
Gefährliche Flucht
Ezekiel, der nun über ähnliche Kräfte wie Cassie verfügt, überwacht drei junge Frauen: Julia Cornwall, Anya Corazon und Mattie Franklin. Er glaubt, dass sie bestimmt sind, ihn zu töten. Cassie fühlt sich ebenfalls zu diesen Frauen hingezogen und interveniert, als Ezekiel versucht, sie an der Grand Central Station anzugreifen. Sie flieht mit den Frauen und versteckt sie in einem nahegelegenen Wald. Zuhause findet Cassie die Notizen ihrer Mutter, die Aufschluss über Ezekiels wahre Natur geben.
Die jungen Frauen missachten Cassies Warnungen und ziehen Aufmerksamkeit in einem Restaurant auf sich, wo Ezekiel sie aufspürt. Cassie erkennt, dass sie ihn nicht direkt bekämpfen kann, und entscheidet sich, ihn mit einem Taxi zu rammen. Sie bringt die Frauen zurück nach Queens und überzeugt Ben, ihnen Unterschlupf zu gewähren. Danach reist Cassie nach Peru, um den Stammeshäuptling zu treffen, der einst ihre Mutter rettete.
In Peru führt der Häuptling ein Ritual durch, das Cassies Seele von ihrem Körper trennt und ihr Zugang zum „Netz des Lebens“ gewährt. Sie versteht nun, dass ihre Mutter versuchte, sie vor einer tödlichen Krankheit zu schützen. Zurück in New York, wird Cassie in einen finalen Konflikt mit Ezekiel verwickelt. Sie rettet die jungen Frauen und lenkt Ezekiel ab, damit Ben und seine schwangere Schwägerin Mary entkommen können. Cassie’s Handlungen führen letztlich zu Ezekiels Tod und offenbaren, dass sie es war, die ihn stoppen sollte. Trotz schwerer Verletzungen sieht Cassie einer Zukunft entgegen, in der sie die jungen Frauen weiterhin leiten wird.
Filmkritik und Rezension von „Madame Web“
„Madame Web„, inszeniert von S.J. Clarkson, versucht sich als ein dynamischer Comic-Blockbuster, der seine Zuschauer durch die psychischen Abenteuer der Protagonistin Cassandra Webb führt. Dakota Johnson gibt in ihrer Rolle als Cassandra, die unerwartet visionäre Fähigkeiten entwickelt, eine bemerkenswerte Darstellung. Dennoch bleibt der Film hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Dialoge wirken oft erzwungen und nehmen der Hauptfigur die Chance, authentisch zu wirken. Trotz Johnsons Bemühungen, die Figur mit trockenem Humor und Charisma zu füllen, kann sie nicht über das schwache Skript hinwegtäuschen.
Die Handlung, die spannend sein könnte, verliert sich in einem Meer aus vorhersehbaren Ereignissen und mangelhafter Charakterentwicklung. Cassandra sieht zukünftige Gefahren, doch die Umsetzung dieser zentralen Prämisse gestaltet sich zäh und uninspiriert. Die spektakulären Szenen, die man erwarten könnte, bleiben aus und werden durch allzu häufige und wenig überzeugende Autojagden ersetzt. Die Nebencharaktere, insbesondere die drei jungen Frauen, die Cassandra beschützen soll, erhalten nicht genug Raum, um sich vollständig zu entfalten, was ihre Rollen blass und eindimensional erscheinen lässt.
Zum Schluss scheitert „Madame Web“ daran, das volle Potenzial seiner Grundidee auszuschöpfen. Die erwartete Tiefgründigkeit und die Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen kommen nicht zum Tragen. Stattdessen wird das Publikum mit einer Abfolge unzusammenhängender und unausgereifter Szenen konfrontiert, die eher verwirren als unterhalten. Dieser Film hätte ein fesselnder Eintrag im Marvel-Universum sein können, verkommt aber durch die ungleichmäßige Erzählweise und das ungenutzte Erzählpotenzial zur Enttäuschung.