Massive Talent (2022) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Massive Talent“ führt uns in die Welt des gefeierten, jedoch krisengeplagten Schauspielers Nicolas Cage, der sich selbst darstellt. Cage ringt mit seiner Karriere, da ihm die Rolle eines Lebens in einem großen Filmprojekt durch die Finger gleitet. Sein jüngeres Alter Ego, gespielt von Nicolas Kim Coppola, taucht immer wieder auf und stellt ihn infrage, während Cage versucht, sein berufliches und privates Leben zu balancieren. Seine Beziehungen zu seiner Ex-Frau Olivia und seiner Tochter Addy sind zerrüttet, und sein finanzieller Druck wächst stetig.
Dauer: | 107 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2022 |
Regie: | Tom Gormican |
Produzenten: | Kristin Burr, Nicolas Cage, Samson Mucke |
Hauptdarsteller: | Nicolas Cage, Pedro Pascal, Tiffany Haddish |
Nebendarsteller: | Alessandra Mastronardi, Jacob Scipio, Neil Patrick Harris |
Genres: | Action & Abenteuer, Komödie |
Studio: | Lionsgate, Saturn Films |
Sprachen: | Deutsch, English |
In einem Versuch, seine finanziellen Sorgen zu lindern, nimmt Cage ein verlockendes Angebot seines Agenten an. Er soll als Ehrengast bei der Geburtstagsfeier eines milliardenschweren Geschäftsmannes, Javi, auf Mallorca erscheinen. Dort erwartet ihn jedoch mehr als nur eine einfache Feierlichkeit. Die CIA-Agenten Vivian und Martin offenbaren ihm, dass Javi möglicherweise dunkle Geheimnisse birgt. Cage sieht sich plötzlich in der Rolle eines unfreiwilligen Spions. Wird er in der Lage sein, durch seine schauspielerischen Fähigkeiten die Wahrheit herauszufinden?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Massive Talent“ (Originaltitel: „The Unbearable Weight of Massive Talent“), inszeniert von Tom Gormican, erschien 2022 als Action-Komödie. Nicolas Cage übernahm nicht nur eine Rolle in der Produktion, sondern spielte auch sich selbst als Nick Cage. An seiner Seite wirkten Pedro Pascal als Javi Gutierrez, Sharon Horgan als Olivia Henson und Lily Sheen als Addy Cage. Tiffany Haddish und Ike Barinholtz traten als CIA-Agenten Vivian und Martin auf, während Neil Patrick Harris als Richard Fink und Jacob Scipio als Carlos zu sehen waren.
Die Dreharbeiten fanden überwiegend in Dubrovnik, Kroatien und Ungarn statt. Sie begannen im Oktober 2020. Tom Gormican und Kevin Etten schrieben das Drehbuch, das Lionsgate im November 2019 erwarb. Die musikalische Untermalung stammt von Mark Isham, und Nigel Bluck führte die Kamera. Die Produktion kostete 30 Millionen US-Dollar und spielte weltweit fast 29,1 Millionen US-Dollar ein.
Der Film lief erstmals auf dem South by Southwest Festival am 12. März 2022 und startete später im April in Neuseeland und den USA. In Deutschland kam „Massive Talent“ am 16. Juni 2022 in die Kinos. Mit einer Altersfreigabe von FSK 12 und einer Laufzeit von 107 Minuten bietet der Film eine unterhaltsame Mischung aus Spannung und Humor.
Inhalt und Handlung vom Film „Massive Talent“
Hollywood-Schauspieler Nicolas Cage kämpft mit seiner Karriere und leidet unter dem Spott seines jüngeren Egos, nachdem ihm wichtige Rollen entgangen sind. Seine Filmauftritte beschränken sich auf Projekte mit geringer Reichweite. Seine Beziehungen zu Ex-Frau Olivia und Tochter Addy leiden unter seiner beruflichen Misere. Ein peinliches Ereignis auf Addys Geburtstagsfeier und der Verlust einer aussichtsreichen Rolle treiben Cage dazu, seine Schauspielkarriere zu beenden. Sein Agent Richard Fink bietet ihm 1 Million Dollar an, um als Ehrengast zum Geburtstag des Milliardärs Javi Gutierrez nach Mallorca zu reisen.
Nach anfänglicher Irritation über Javis aufdringliche Art, von ihm in einem selbstgeschriebenen Drehbuch die Hauptrolle zu übernehmen, lässt sich Cage von dessen Entschlossenheit mitreißen. Die beiden entdecken ihre gemeinsame Liebe zu klassischen und modernen Filmen. Doch bald kontaktieren CIA-Agenten Vivian und Martin Cage. Sie verdächtigen Javi, durch illegalen Waffenhandel reich geworden zu sein und in die Entführung der Tochter eines politischen Gegners verwickelt zu sein. Cage zweifelt an den Vorwürfen, da er Javi für unschuldig hält, doch er stimmt zu, den CIA-Agenten zu helfen.
Verrat und Gefahr
Cage manipuliert die Überwachungskameras in Javis Villa, um bei einer Party offiziell eine Filmzusammenarbeit anzukündigen. Dies dient als Vorwand, um nach dem entführten Mädchen, Maria, zu suchen. Ein Unfall mit Betäubungsmitteln führt dazu, dass Cage und Javi beschließen, ihren Film über ihre eigene Beziehung zu drehen. Cage entdeckt dann einen Schrein in Javis Haus, der seinen Filmen gewidmet ist, und fühlt sich geschmeichelt. Die CIA schlägt vor, eine Entführung in das Drehbuch aufzunehmen, um Javis Reaktion zu testen.
Als Cage Javi die neue Filmidee unterbreitet, ist Javi bereits über Cages familiäre Probleme informiert. CIA-Agentin Vivian rät Cage zur Flucht, da Javi die Verschwörung aufgedeckt hat. Doch Javi enthüllt, dass er Cages Familie in seiner Villa beherbergt hat. Während eines Treffens mit seinem Cousin Lucas, dem wahren Kriminellen, wird Javi gedrängt, Cage zu beseitigen, da sonst Lucas dies tun würde. Cage bemüht sich, sich mit seiner Familie zu versöhnen, doch diese weisen ihn zurück.
In einem dramatischen Finale stehen sich Cage und Javi gegenüber, unfähig, den anderen zu töten. Lucas‘ Männer jagen sie, doch sie schaffen es zurück ins Haus. Cage, Javi, Olivia und Javis Assistentin Gabriela fliehen zum CIA-Sicherheitshaus. Nach einem heftigen Kampf, bei dem Vivian ihr Leben lässt, gelingt es ihnen, Lucas zu täuschen und Addy sowie Maria zu retten. Sie fliehen zur amerikanischen Botschaft, wo Cage Lucas endgültig überwältigt. Ihre Erlebnisse enden schließlich in einem Film, den Cage und Javi gemeinsam vollenden. Cage kehrt mit seiner Familie heim, um den gemeinsamen Neuanfang zu feiern.
Filmkritik und Rezension von „Massive Talent“
„Massive Talent“ markiert eine beeindruckende Rückkehr von Nicolas Cage in die großen Kinos, eine Rolle, die er nach vielen Jahren in weniger beachteten Projekten übernimmt. In diesem Film zeigt Cage, dass seine Fähigkeiten in der Komödie nach wie vor unvermindert sind, indem er eine Version von sich selbst spielt – voller Selbstironie und gewohntem Charisma. Der Film persifliert geschickt einige der bekannten Eigenheiten des Schauspielers und zollt gleichzeitig seiner langen Karriere Respekt. Regisseur Tom Gormican und Co-Autor Kevin Etten lassen keinen Zweifel an ihrer Bewunderung für Cage und weben zahlreiche Anspielungen auf seine früheren Werke ein.
Pedro Pascal liefert als Javis eine nuancierte Darstellung, die ihm schnell die Sympathien des Publikums sichert. Seine Chemie mit Cage ist der Dreh- und Angelpunkt des Films, wobei ihre Interaktionen von einer spürbaren Authentizität geprägt sind. Diese Szenen fühlen sich oft improvisiert an, was den Dialogen eine frische und unvorhersehbare Qualität verleiht. Während die beiden ihre gemeinsame Leidenschaft für Filme teilen, entsteht eine herzerwärmende Bromance, die den Kern des Films bildet und zeigt, wie tiefgehend die Beziehung zwischen den Charakteren ist.
Trotz der starken Leistungen und der interessanten Meta-Komponente leidet „Massive Talent“ unter einem vorhersehbaren Plot und uninspirierten Actionsequenzen. Die Geschichte neigt dazu, sich auf konventionelle und formelhafte Elemente zu stützen, die den Schwung aus den humorvollen und dynamischen Momenten zwischen Cage und Pascal nehmen. Auch die Talente von Nebendarstellern wie Tiffany Haddish und Ike Barinholtz werden nicht voll ausgeschöpft, und die Actionszenen verpassen es, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Insgesamt bietet der Film zwar unterhaltsame Einblicke und eine hervorragende Hauptdarsteller-Dynamik, scheitert aber daran, in allen Aspekten zu überzeugen.