MegaMind (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Film „MegaMind“ kam nach „Ich – Einfach unverbesserlich“ von DreamWorks Animation in die deutschen Kinos. Der Start des Animationsfilms war am 2. Dezember 2010. Es geht um eine bekannte Geschichte: Wesen von fernen Planeten stranden auf der Erde und nutzen ihre Chance, um als Schurken zu agieren. Dazu stößt dann oft ein weiterer außerirdischer Strahlemann, der zum Kontrahent anmutet.

Dauer: 95 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Tom McGrath
Produzenten: Lara Breay, Denise Nolan Cascino
Hauptdarsteller: David Cross, Will Ferrell, Tina Fey
Nebendarsteller: Jonah Hill, Brad Pitt
Genres: Anime, Kinder & Familie
Studio: Dreamsworks Animation
Sprachen: Deutsch

Die Bösen sind in Kinderfilmen gerne die Helden. Sympathische Unholde machen in letzter Zeit das Rennen. Schurken können ganz ungeniert Intrigen gegen andere schmieden. Besonders gut wird so ein Kinderfilm, wenn die Autoren es schaffen, ihre eigenen Skrupel mit netten Witzen zu übertönen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Tom McGrath führte während des Kinderfilms „MegaMind„, über eine Länge von 96 Minuten, Regie. Die weitere Dialogregie oblag Axel Malzacher. Bekannt wurde der Regisseur McGrath mit „Madagascar“ und „Madagascar 2“. Das Drehbuch stammt von David Lindsay-Abaire und Jeanine Tesori. Für das Dialogbuch der Synchronisation war Alexander Löwe verantwortlich, mit einer Altersfreigabe ab dem 6. Lebensjahr.

Lara Breay, Denise Nolan Cascino und Ben Stiller waren für die Produktion verantwortlich. Wohingegen letzterer eher als Schauspieler bekannt ist. Als Nachfolger von „MegaMind“ gilt „MegaMind: Der Kopf des Verbrechens“.

Die Rollenverteilung der Sprecher: Bernard spricht Ben Stiller und in der deutschen Version Oliver Rohrbeck. Der Bürgermeister bekommt seine Stimme durch Stephen Kearin und Lutz Schnell. Zu hören ist der Gefängniswärter durch Christopher Knights und Daniel Gärtner. Hal Stewart oder auch der Titan kommt mit Jonah Hill zum Leben und Tobias Müller. Weitere Sprecher im Englischen sind: Mike Mitchell, Emily Nordwind, Tom McGrath, Will Ferrell, Jessica Schulte, Justin Theroux, Brad Pitt, J. K. Simmons, David Cross und Tina Fey. Die gesamte Synchronproduktion wurde von Interopa Film GmbH in Berlin übernommen.

Inhalt und Handlung vom Film „MegaMind“

Die Eltern von MegaMind sind sehr besorgt. Wie es aussieht, steht die Vernichtung ihres Planeten, durch das schwarze Loch, kurz bevor. Als Gegenmaßnahme stecken die beiden ihr Säugling in ein Raumschiff und schicken es fort. Gleiches geschieht auf dem Nachbarplaneten mit Metro Man. Beide Kinder landen auf der Erde in Metro City. Dort findet Metro Man Adoptiveltern, die wohlhabend sind und entwickelt immer stärkere Superkräfte. Er wird zum richtigen Superheld. MegaMind dagegen wächst in einem Gefängnis auf und entwickelt sich zum Superschurken mit einer außergewöhnlichen Intelligenz. Hilfe bekommt er von seinem Freund, einem Fisch mit einem Roboterkörper gleich einem Gorilla. Sein Gehilfe nennt sich Minion.

Über lange Zeit bekämpfen sich die zwei Außerirdischen immer wieder. Dafür bricht MegaMind aus dem Gefängnis aus. Er entführt die gutaussehende Reporterin Roxanne. Später wird er von Metro Man besiegt und landet wieder im Gefängnis. Eines Tages jedoch verläuft das Spiel anders. MegaMind lockt Metro Man in eine Sternwarte. Dort möchte er einen gebündelten Lichtstrahl auf ihn ansetzen. Die kupferne Kuppel der Warte scheint die Superkräfte seines Gegners zu hemmen. Der Lichtstrahl verbrennt den Bösewicht bis auf die Knochen.

MegaMind hat es geschafft, die Stadt Metro City liegt in seiner Hand. Allerdings ist das Leben ohne Gegenspieler langweilig. Ihm kommt eine Idee. Aus der übriggebliebenen DNA möchte er einen neuen Superhelden entwickeln. In der Zwischenzeit wird der trottelige Kameramann Hal zum Nachfolger von Metro Man, aber nur zufällig. Durch Verkleidung inszeniert MegaMind einen Mentor für Hal. Die Namensgebung besagt „Titan“ ist der neue Name für Hal. Er versteht aber nur Tighten. Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass Hal ein Egoist ist. Er begeht lieber selbst Verbrechen und möchte keine bösen Handlungen bekämpfen.

Gefühle

Währenddessen entdeckt der Held MegaMind seine Liebe zu der Reporterin Roxanne. Da er sie früher allerdings entführt hat, bleibt er in seiner Verkleidung als Mentor. In dieser Person gelingt es ihm, das Herz der Dame zu erobern. Titan entdeckt dies und ist eifersüchtig: Daraufhin terrorisiert er die gesamte Stadt. Ziel ist es MegaMind zu töten. Es liegt nun an dem Anführer der Stadt, in die Rolle des Helden zu schlüpfen. Dabei stellt er fest, dass Metro Man seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Er lebt immer noch, als Musiker. Sein neuer Name lautet: Music Man. Er war sich der Rolle als Held leid.

Das neue Liebespaar kommt dahinter und fordert ihn auf die Stadt vor Titan zu retten. Metro Man lehnt ab. Am Ende bleibt MegaMind nichts anderes übrig, als selbst zu kämpfen. Minion und Roxanne helfen ihm, gegen Titan anzugehen. Ihm gelingt es, Titan die Superkräfte zu entziehen. Die Bevölkerung feiert ihn, als Dank, als Superheld.

Filmkritik und Rezension von „MegaMind“

Die Tatsache, dass der Erfolgsfilm „Ich – einfach unverbesserlich“ erst drei Monate her war, machte „MegaMind“ seinen Anfang schwer. Diese Animation widmet sich dem Superhelden-Genre und macht keinerlei Hehl aus der Inspirationsquelle. Ahnen Sie es? Aus Superman wird Metro Man und aus Metropolis wird Metro City. Die Verbindung liegt auf der Hand. Einen Blick sollten die Zuschauer auch auf die Waffenkreationen und Gerätschaften werfen. Es entlockt immer einen Wow-Effekt.

Die Optik braucht sich gegenüber der Konkurrenz nicht zu verstecken. „MegaMind“ zeigt in einer netten Optik einige Flugeinlagen, aber das Niveau von Pixar kann nicht erreicht werden. Insgesamt verfügt der neue 3-D-Streich über mehrere gelungene Figurenkombinationen. Leider werden die schönen Charaktere in der zweiten Hälfte von dem langweiligen Hal verdrängt. Wie in keinem Kinderfilm dürfen auch die pädagogischen Lehrsätze fehlen. Die Botschaft: Verbrechen lohnen sich nicht, wird klar und deutlich herübergebracht. Es ist eine altbekannte Geschichte mit einer neuen Perspektive. Der Spaß für Alt und Jung ist gewiss.

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