Money Monster (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Money Monster“ ist ein packender Thriller, der die Welt der Finanzmärkte in den Fokus rückt. Lee Gates, ein charismatischer Börsenexperte, moderiert die Finanzsendung Money Monster und gibt Tipps für Kleinanleger. Während einer Live-Sendung wird die Aktie von IBIS Global Capital thematisiert, die am Vortag stark abgestürzt ist. Plötzlich platzt ein Mann ins Studio und zwingt Gates, eine Sprengstoff-Weste anzulegen. Dieser Mann hat sein ganzes Geld verloren und fordert Antworten.

Dauer: 99 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Jodie Foster
Produzenten: George Clooney
Hauptdarsteller: George Clooney, Julia Roberts, Jack O’Connell
Nebendarsteller: Dominic West, Caitríona Balfe, Giancarlo Esposito
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: TriStar Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Polizei und die Regisseurin der Sendung, Patty Fenn, arbeiten unter Hochdruck, um die Situation zu entschärfen. Die Spannung steigt, als Gates versucht, den Geiselnehmer zu beruhigen und die Wahrheit hinter dem Aktienabsturz aufzudecken. Gleichzeitig wird die Sendung weiterhin live übertragen, was die Dramatik zusätzlich erhöht. Diane Lester, die Kommunikationschefin von IBIS, kann keine zufriedenstellenden Erklärungen liefern. Kann Gates die Wahrheit enthüllen und die Lage retten, bevor es zu spät ist?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Money Monster„, ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 2016, wurde von Jodie Foster inszeniert. Das Drehbuch schrieben Alan Di Fiore, Jim Kouf und Jamie Linden. In den Hauptrollen sind George Clooney als Lee Gates, Julia Roberts als Patty Fenn und Jack O’Connell als Kyle Budwell zu sehen. Weitere Darsteller sind Dominic West als Walt Camby, Caitriona Balfe als Diane Lester, Christopher Denham als Ron Sprecher, Giancarlo Esposito als Captain Marcus Powell und Condola Rashād als Bree. Die Altersfreigabe des Films liegt bei FSK 12, und er hat eine Länge von 99 Minuten.

Der Film feierte seine Premiere am 12. Mai 2016 in Cannes und kam am 26. Mai 2016 in die deutschen Kinos. Die Dreharbeiten begannen am 27. Februar 2015 in New York City, unter anderem an der Wall Street und in der Federal Hall. Dies war die vierte Zusammenarbeit von Julia Roberts und George Clooney nach ihren gemeinsamen Filmen Ocean’s Eleven (2001), Ocean’s 12 (2004) und Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind (2002).

Money Monster wurde von Lara Alameddine, George Clooney, Daniel Dubiecki und Grant Heslov produziert. Die Musik komponierte Dominic Lewis, die Kamera führte Matthew Libatique und den Schnitt übernahm Matt Chessé. Der Film spielte weltweit 93,3 Millionen Dollar ein, bei einem Produktionsbudget von 27 Millionen Dollar.

Inhalt und Handlung vom Film „Money Monster“

Lee Gates moderiert beim US-amerikanischen Sender FNN die Finanzsendung Money Monster. In der aktuellen Sendung behandelt er den Absturz der IBIS Global Capital Aktie, die am Vortag einen Verlust von 800 Millionen Dollar verursacht hat. Der Grund sei ein Glitch im Algorithmus des automatisierten Handelssystems. Walt Camby, der CEO von IBIS, sollte dazu Stellung beziehen, sagte jedoch kurzfristig ab, da er auf dem Weg zu einem Meeting in Genf sei. Kurz nach Beginn der Sendung dringt ein Mann, der sich als Paketbote ausgibt, ins Studio ein und zwingt Gates, eine Sprengstoff-Weste anzulegen.

Der Geiselnehmer, Kyle Budwell, hat sein gesamtes Vermögen in IBIS-Aktien investiert und alles verloren. Er fordert von Gates eine Erklärung für den Wertverlust der von ihm empfohlenen Anlage. Die Polizei wird alarmiert, und die Regisseurin Patty Fenn erfährt Budwells Identität und informiert Gates darüber. Budwell behauptet, einen Auslöser für die Sprengstoffweste in der Hand zu halten. Die Polizei plant, den Empfänger auf der Weste zu zerschießen, um eine mögliche Zündung zu verhindern, nimmt dabei jedoch eine Verletzung von Gates in Kauf.

Gates entdeckt Cambys geheime Reisen

Gates versucht, Budwell zu beruhigen, während eine Liveschaltung zu Diane Lester, der Chief Communications Officer von IBIS, stattfindet. Lester kann Camby nicht erreichen und besteht darauf, dass der Algorithmus zu kompliziert sei und der Fehler durch menschliches Eingreifen verursacht wurde. Budwell ist nicht zufrieden und schießt wutentbrannt auf den Monitor. Lester kontaktiert daraufhin den südkoreanischen Programmierer des Algorithmus, der bestätigt, dass der Algorithmus sicher sei. Inzwischen findet die Polizei Budwells schwangere Freundin, die ihn jedoch während der Liveübertragung beschimpft und die Hoffnung auf eine Beruhigung zunichtemacht.

Gates entwickelt Mitleid für Budwell und verspricht, die tatsächliche Ursache des IBIS-Verlusts aufzudecken. Als Camby überraschend in New York landet, entdeckt Lester, dass er in Johannesburg war. Sie kontaktiert isländische Hacker, die alles über Cambys Reisen herausfinden sollen. Die Polizei besetzt das Studio verdeckt, evakuiert fast alle Personen und plant, Budwell bei nächster Gelegenheit auszuschalten. Budwell und Gates verlassen das Studio, um Camby zur Rede zu stellen. Auf dem Weg erfährt Gates, dass der Empfänger der Sprengstoffweste nur eine Attrappe ist. Gates bietet Budwell an, sich der Polizei zu stellen, doch Budwell entscheidet sich, den Plan durchzuziehen. In der Federal Hall zwingt Budwell Camby, die Sprengstoffweste anzuziehen.

Gates kündigt ein Interview mit Camby an und konfrontiert ihn mit der Wahrheit. Camby hatte in Südafrika Bestechungsgelder gezahlt, um Minenarbeiter zum Streik zu bewegen. Der gescheiterte Plan führte zu einem massiven Wertverlust der IBIS-Aktien. Nachdem Budwell Camby gezwungen hat, Reue zu zeigen, wirft er den Auslöser in seine Richtung und wird daraufhin von der Polizei erschossen. Die Geiselnahme endet, und das Fernsehprogramm wird fortgesetzt. Gates und Fenn erholen sich im Krankenhaus und sehen eine Nachrichtensendung, die über Ermittlungen gegen Camby wegen internationaler Bestechung berichtet. Fenn und Gates beginnen, über die nächste Ausgabe von Money Monster nachzudenken. Sie reflektieren die Ereignisse und planen, künftig mehr Verantwortung bei ihren Empfehlungen zu übernehmen.

Filmkritik und Rezension von „Money Monster“

Money Monster“ bietet unterhaltsame, aber wenig differenzierte Kritik an den Machenschaften der Großunternehmer. Regisseurin Jodie Foster schafft einen spannungsgeladenen Echtzeitthriller, der durchgehend ein hohes Tempo hält. Sie variiert gekonnt zwischen Kino- und TV-Bildern und ändert ständig die Kameraperspektiven. Die Ereignisse nach der Geiselnahme folgen dicht aufeinander und erzeugen einen lebendigen und spannenden Film. Die Inszenierung beeindruckt durch ihre Vielfalt, doch die Figuren bleiben schablonenhaft.

George Clooneys Wandlung vom selbstverliebten TV-Guru zum engagierten Gutmenschen wirkt unglaubwürdig. Trotz Clooneys beeindruckender Darstellung seiner Verängstigung und schrittweisen Fassung, bleibt die Entwicklung erzwungen. Ein fragwürdiger Plottwist überschattet seine Leistung. Jodie Foster verzichtet auf eine grundlegende Anklage gegen die Wall Street und fokussiert sich stattdessen auf einzelne Schurken. Dies nimmt dem Film etwas von seiner möglichen Sprengkraft. Foster ergreift klar Partei für den geschröpften Kleinanleger und Geiselnehmer, unterstützt dessen Recht auf einen guten Profit.

Trotz seiner Schwächen glänzt „Money Monster“ mit starken Einzelszenen und souverän agierenden Stars wie George Clooney und Julia Roberts. Ein Höhepunkt ist die dramatische Szene mit Budwells schwangeren Freundin, die ihren Partner verbal niedermacht. Der Beginn des Film, in dem der TV-Zirkus von Lee Gates‘ Show ironisch dargestellt wird, bietet hohen Unterhaltungswert. Fosters humorvolle Seitenhiebe lockern den Film auf, lenken aber manchmal von der Ernsthaftigkeit der Erzählung ab. Insgesamt ist der Film ambitioniert, aber in seiner Botschaft halbherzig.

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