Moonfall (2022) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Moonfall„, ein Science-Fiction-Katastrophenfilm von Roland Emmerich, beginnt mit einer dramatischen Weltraummission im Jahr 2011. Die Astronauten Brian Harper, Jocinda „Jo“ Fowler und Alan Marcus versuchen, einen Satelliten zu reparieren, als ein mysteriöser Schwarm außerirdischer Technologie das Shuttle angreift. Brian überlebt als einziger und kehrt zur Erde zurück, aber seine Geschichte wird von der NASA abgelehnt. Zehn Jahre später entdeckt der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman, dass die Umlaufbahn des Mondes sich der Erde gefährlich nähert. Seine Warnungen lösen globale Panik aus, und Jo, inzwischen stellvertretende Direktorin der NASA, bereitet eine Mission vor, um die Ursache zu untersuchen.
Dauer: | 130 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2022 |
Regie: | Roland Emmerich |
Produzenten: | John A. Amicarella, Daniel Auclair, Alastair Burlingham |
Hauptdarsteller: | Halle Berry, Patrick Wilson, John Bradley |
Nebendarsteller: | Michael Peña, Charlie Plummer, Kelly Yu |
Genre: | Science Fiction |
Studio: | AGC Studios, Centropolis Entertainment |
Sprachen: | Deutsch, English |
Mit Hilfe eines alten Kollegen und einem militärischen EMP-Gerät machen sich Brian, K.C. und Jo auf den Weg zum Mond, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Doch die Entdeckungen, die sie dort machen, stellen alles bisher Bekannte infrage. Die Gruppe kämpft gegen die Zeit und die widrigen Umstände, um die Erde zu retten. Kann das Team die Wahrheit über den Schwarm und den Mond rechtzeitig herausfinden, bevor es zu spät ist?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Moonfall“ ist ein Science-Fiction-Katastrophenfilm unter der Regie von Roland Emmerich. Das Drehbuch schrieben Emmerich, Spenser Cohen und Harald Kloser, der auch die Produktion übernahm. Der Film kam am 4. Februar 2022 in die US-Kinos und feierte am 10. Februar 2022 Premiere in Deutschland. Die Filmmusik komponierten Thomas Wander und Harald Kloser, während Robby Baumgartner die Kameraarbeit übernahm und Ryan Stevens Harris sowie Adam Wolfe den Schnitt verantworteten. Mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren und einer Laufzeit von 130 Minuten bietet der Film spannende Unterhaltung für Science-Fiction-Fans.
In den Hauptrollen spielen Halle Berry als Jocinda „Jo“ Fowler, Patrick Wilson als Brian Harper und John Bradley-West als K.C. Houseman. Weitere wichtige Rollen besetzen Michael Peña als Tom Lopez, Charlie Plummer als Sonny Harper, Kelly Yu als Michelle, Donald Sutherland als Holdenfield und Eme Ikwuakor als General Doug Davidson. Carolina Bartczak spielt Brenda Lopez. Der Film profitierte von aufwendigen Dreharbeiten, die in Montreal stattfanden und 61 Tage dauerten. Aufgrund der COVID-19-Pandemie musste die Produktion beschleunigt und zusätzliche 5,6 Millionen Dollar investiert werden.
Moonfall setzte weltweit 67,3 Millionen Dollar um, darunter 19,1 Millionen Dollar in den USA und Kanada. Der Film benötigte insgesamt 1.700 visuelle Effekte, die hauptsächlich von Scanline VFX, Pixomondo, DNEG und Framestore erstellt wurden. Drehorte mussten wegen Pandemie-Einschränkungen häufig durch Sets ersetzt werden, wofür 135 verschiedene Kulissen auf sechs Bühnen in den Grandé Studios gebaut wurden. Ein Space-Shuttle-Cockpit und NASA-Daten trugen zur Authentizität bei. Regisseur Emmerich plant bei Erfolg des ersten Films zwei mögliche Fortsetzungen.
Handlung vom Film „Moonfall“
Im Jahr 2011 befinden sich die Astronauten Brian Harper, Jocinda „Jo“ Fowler und der Neuling Alan Marcus auf einer Space-Shuttle-Mission, um einen Satelliten zu reparieren. Ein mysteriöser Schwarm aus Alien-Technologie greift das Orbitalfahrzeug an, tötet Alan und schlägt Jo bewusstlos, bevor er in die Mondoberfläche eindringt. Brian, der einzige Zeuge des Schwarms, bringt das beschädigte Shuttle zurück zur Erde, aber seine Geschichte wird abgelehnt und er wird von der NASA entlassen. Zehn Jahre später entdeckt der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman, der glaubt, dass der Mond eine künstliche Megastruktur ist, dass sich die Umlaufbahn des Mondes der Erde nähert.
K.C. benutzt heimlich ein Forschungsteleskop und versucht, seine Entdeckung dem in Ungnade gefallenen Brian mitzuteilen. Auch die NASA bemerkt die Anomalie, doch K.C. macht sie in den sozialen Medien öffentlich, was zu einer globalen Panik führt. Jo, mittlerweile stellvertretende Direktorin der NASA, startet eine Raumsonde auf einer SLS Block 1 Rakete, um die Anomalie zu untersuchen. Der gleiche Alienschwarm greift an und tötet die drei Mondastronauten, nachdem sie eine Sonde in einen kilometerlangen künstlichen Schacht abgeworfen haben, der sich auf der Mondoberfläche geöffnet hat.
Die Rettung der Erde
Während sich die Mondumlaufbahn weiter verschlechtert, nähert sich der Mond der Erde und verursacht seismische und gravitative Störungen. Jo trifft den ehemaligen NASA-Beamten Holdenfield, der enthüllt, dass Brian wegen einer NASA-Verschwörung diskreditiert wurde, die bis zur Apollo 11-Mission zurückreicht. Bei der ersten Mondlandung sollte ein zweiminütiger Funkstille Beweise für pulsierende Lichter auf der Oberfläche verbergen. Apollo 12 enthüllte, dass der Mond hohl ist und ein militärisches EMP-Gerät, das entwickelt wurde, um den Schwarm zu vernichten, aus Kostengründen aufgegeben wurde.
Mit Hilfe ihres Ex-Mannes, General Doug Davidson, dem Stabschef der Luftwaffe, beschafft Jo das EMP und rettet das stillgelegte Space Shuttle Endeavour aus einem Museum für die neue Mission: die Umlaufbahn des Mondes zu korrigieren und den Schwarm zu zerstören. Brian, K.C. und Jo starten mit dem EMP und entkommen knapp in den Orbit, als ein Tsunami die Vandenberg Air Force Base zerstört. Sie erreichen das Innere des Mondes, das als Dyson-Sphäre mit einem Weißen Zwerg im Zentrum enthüllt wird. Das Betriebssystem der Dyson-Sphäre erklärt Brian, dass die technologisch fortgeschrittenen Vorfahren der Menschheit vor Milliarden Jahren von einer abtrünnigen KI ausgerottet wurden.
In der Zwischenzeit versuchen Brians Sohn Sonny, Jos Sohn Jimmy und dessen Betreuerin Michelle, Dougs Militärbunker in den Colorado-Bergen zu erreichen, und finden Brians Ex-Frau und Sonnys Mutter Brenda, ihren Mann Tom und ihre Familie. Sie entkommen Katastrophen, die durch die Nähe des Mondes verursacht werden, und bekämpfen andere Überlebende. Die Gruppe findet Schutz in einem Bergtunnel. Als Toms jüngste Tochter der Sauerstoff ausgeht, gibt Tom ihr seinen eigenen und erstickt dabei, als der Mond die lokale Atmosphäre entfernt. Der Präsident ordnet einen nuklearen Angriff auf den herannahenden Mond an, aber Doug verweigert die Befehle, wobei der Bunker kurz darauf einstürzt und Doug anscheinend getötet wird.
Filmkritik und Rezension von „Moonfall“
„Moonfall“ von Roland Emmerich ist ein Film, der versucht, mit großer Bildgewalt zu überzeugen, aber in vielerlei Hinsicht hinter den Erwartungen zurückbleibt. Halle Berry und Patrick Wilson spielen die Hauptrollen, wirken jedoch eher gelangweilt und uninspiriert. Das Drehbuch, mitgeschrieben von Emmerich selbst, bietet eine Mischung aus bekannten Katastrophenfilm-Klischees und einer übertriebenen Verschwörungstheorie, die nicht immer überzeugen kann. Die Effekte sind zwar beeindruckend, aber das oft unnötige Drama und die fehlende Tiefe der Charaktere lassen den Film schwächeln.
Visuell bietet „Moonfall“ einige beeindruckende Szenen, insbesondere die Darstellung der Zerstörung durch die fallende Mondmasse. Allerdings wirken viele der CGI-Effekte erzwungen und das wiederholte Setzen auf Green-Screen-Techniken lässt den Film manchmal billig erscheinen. Die Handlung springt von einer Katastrophe zur nächsten, ohne den Zuschauer wirklich zu fesseln. Die Versuche, tiefere emotionale Verbindungen zu den Charakteren zu schaffen, scheitern oft an klischeehaften Dialogen und vorhersehbaren Wendungen.
„Moonfall“ bietet das typische Emmerich-Rezept: große Zerstörung und eine krude Mischung aus Wissenschaft und Spektakel. Doch der Film leidet unter seiner unausgereiften Handlung und den schwachen Charakterentwicklungen. Trotz einiger packender Momente fehlt es dem Film an der nötigen Spannung und dem Charme früherer Emmerich-Werke. Das Endresultat ist eine enttäuschende Erfahrung, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet und selbst eingefleischte Fans des Genres nicht vollständig zufriedenstellt.