Mufasa: Der König der Löwen (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Mufasa: Der König der Löwen“ schildert die frühen Jahre des berühmten Löwen und seiner komplizierten Beziehung zu seinem Bruder Taka. Nach einer unerwarteten Naturkatastrophe findet sich Mufasa in einem fremden Rudel wieder. Dort begegnet er Taka, der ihn trotz anfänglicher Vorbehalte als Freund aufnimmt. Gemeinsam stellen sie sich ersten Herausforderungen, während Mufasa versucht, sich in der neuen Gemeinschaft zu beweisen. Doch nicht jeder vertraut dem Außenseiter, und Spannungen bleiben nicht aus.
Dauer: | 118 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | Barry Jenkins |
Produzenten: | Adele Romanski, Mark Ceryak |
Hauptdarsteller: | Aaron Pierre, Kelvin Harrison Jr., Seth Rogen |
Nebendarsteller: | Billy Eichner, Beyoncé Knowles-Carter, John Kani |
Genres: | Drama, Musik & Tanz, Zeichentrick |
Studio: | Disney |
Sprachen: | Deutsch, English |
Mit der Zeit spitzt sich die Lage zu. Eine Gruppe verstoßener Löwen sinnt auf Rache, und alte Konflikte brechen auf. Während Mufasa um seinen Platz kämpft, wächst Takas Eifersucht. Eine mutige Löwin wird zum Mittelpunkt ihrer Spannungen und bringt unausgesprochene Gefühle ans Licht. Doch als sich Verrat und Gefahr überschneiden, muss Mufasa eine folgenschwere Entscheidung treffen. Wird er den richtigen Weg finden, oder wird seine Vergangenheit ihn einholen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Mufasa: Der König der Löwen“ ist ein US-amerikanisches Musikdrama aus dem Jahr 2024, das unter der Regie von Barry Jenkins entstand. Das Drehbuch schrieb Jeff Nathanson, während Mark Ceryak, Genevieve Hofmeyr und Adele Romanski als Produzenten tätig waren. Die fotorealistische Animation wurde von Walt Disney Pictures umgesetzt. Die Musik komponierte Dave Metzger, während James Laxton für die Kamera und Joi McMillon für den Schnitt verantwortlich waren. Der Film erzählt die Vorgeschichte von „Der König der Löwen“ (2019) und zeigt die frühen Jahre von Mufasa und seinem Bruder Taka, der später als Scar bekannt wird.
Die Hauptrollen wurden von Aaron Pierre als Mufasa und Kelvin Harrison Jr. als Scar gesprochen. In der deutschen Fassung übernahmen Arne Stephan und Wincent Weiss diese Rollen. Die jüngeren Versionen der Charaktere wurden von Braelyn Rankins und Theo Somolu (im Deutschen von Toni Wegewitz und Bryan Abubakari) vertont. Anika Noni Rose lieh der Figur Afia ihre Stimme, mit Buket Keskin als deutsche Gesangsstimme und Elisa Bannat als Sprecherin. Weitere Rollen übernahmen Sheila Atim als Ajarry sowie Abdul Salis als Chigaru. Die bekannten Synchronsprecher aus dem Remake von 2019 kehrten ebenfalls zurück.
Der Film feierte seine Premiere am 9. Dezember 2024 im Dolby Theatre in Los Angeles und startete am 20. Dezember 2024 in den US-Kinos. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 6, und die Laufzeit beträgt 118 Minuten. An den Kinokassen spielte „Mufasa: Der König der Löwen“ weltweit über 716 Millionen US-Dollar ein. Das Budget belief sich auf 200 Millionen US-Dollar. In den USA startete der Film zeitgleich mit „Sonic the Hedgehog 3“ und belegte am Eröffnungswochenende den zweiten Platz der Kinocharts.
Handlung vom Film „Mufasa: Der König der Löwen“
Mufasa wächst inmitten einer Suche auf, die seine Eltern Masego und Afia nach dem legendären Milele antreten. Eine plötzliche Flut trennt ihn von ihnen und spült ihn in ein sumpfiges Gebiet, wo er auf Taka trifft, den jungen Prinzen der Löwen. Gemeinsam kämpfen sie gegen junge Krokodile, bis Takas Mutter, Königin Eshe, eingreift und Mufasa in ihre Gemeinschaft aufnimmt. König Obasi, Takas Vater, sieht den Neuankömmling skeptisch und stellt ein Rennen an, um über dessen Aufnahme zu entscheiden. Taka verzichtet auf den Sieg, um seinen neuen Freund bei sich zu behalten. Ihre Freundschaft vertieft sich in den kommenden Jahren.
Während Eshe Mufasa das Jagen beibringt, greifen zwei weiße Löwen an. Mufasa besiegt einen, während der andere flieht und seinem Anführer Kiros berichtet. Dieser sinnt auf Rache für den Tod seines Sohnes und führt die Außenseiter, eine Gruppe verstoßener Löwen, gegen Takas Familie. Die Angreifer töten Obasi, Eshe und deren gesamte Gemeinschaft, während Mufasa und Taka knapp entkommen. Auf ihrer Flucht begegnen sie Sarabi, der jungen Löwin, ihrem Hornbill-Scout Zazu und einem noch jungen Rafiki. Rafiki sucht nach einer Vision, die ihm einen Bruder prophezeite. Gemeinsam setzen sie die Reise nach Milele fort, ohne zu ahnen, dass Kiros ihnen folgt.
Ein neues Königreich entsteht
Taka verliebt sich in Sarabi, doch sie fühlt sich zu Mufasa hingezogen. Während eines Angriffs durch die Außenseiter inszeniert Sarabi eine Elefantenstampede, um Zeit für die Flucht zu gewinnen. Dabei stürzt sie und wird bewusstlos. Mufasa rettet sie, verschweigt jedoch seine Tat und gibt Taka die Anerkennung. Die Gruppe findet Unterschlupf in einem schneebedeckten Gebirge. Sarabi durchschaut die Lüge, konfrontiert Mufasa und ihre Gefühle wachsen. Eifersüchtig schließt sich Taka Kiros an und schlägt ihm einen Verrat vor: Er führt die Außenseiter nach Milele, während sie sich für ihn an Mufasa rächen.
Als die Gruppe Milele erreicht, finden sie eine blühende Oase. Rafiki erkennt den Baum aus seiner Vision und erklärt Mufasa zu seinem prophezeiten Bruder. In diesem Moment greifen Kiros und die Außenseiter an. Während des Kampfes erfährt Mufasa von Takas Verrat, doch er verteidigt Milele mit der Unterstützung der Tiere. Kiros zwingt Mufasa in eine Höhle, wo der Showdown folgt. Taka, von Schuld geplagt, greift ein, wird jedoch von Kiros verletzt, der ihm eine tiefe Narbe über dem Auge zufügt. Ein Erdbeben lässt Mufasa und Kiros in einen unterirdischen See stürzen. Ein fallender Felsbrocken gibt Mufasa die Chance, seinen Gegner endgültig zu besiegen.
Nach der Schlacht erhebt sich Mufasa als König von Milele, während die Tiere ihn feiern. Wiedervereint mit seiner Mutter erfährt er, dass sein Vater im Hochwasser starb. Er stellt Taka zur Rede und bietet ihm eine zweite Chance, verweigert ihm jedoch seinen Namen. Aus Trotz nennt sich Taka fortan Scar. Schließlich steigt Mufasa auf den neu entstandenen Königsfelsen und verkündet seine Herrschaft mit einem mächtigen Brüllen. In der Gegenwart blickt Kiara auf den Felsen hinauf und spürt die Präsenz ihres Großvaters. Sie verspricht ihrem neugeborenen Geschwisterkind, Mufasas Geschichte weiterzugeben.
Filmkritik und Rezension von „Mufasa: Der König der Löwen“
„Mufasa: Der König der Löwen“ erzählt die Ursprungsgeschichte des ikonischen Löwenkönigs und beleuchtet seine Entwicklung vom verwaisten Jungtier zum Anführer. Unter der Regie von Barry Jenkins beeindruckt der Film mit seiner fotorealistischen Animation, die die afrikanische Savanne lebendig erscheinen lässt. Die visuelle Darstellung erreicht dabei ein hohes Niveau, das die Zuschauer in die Welt von Mufasa eintauchen lässt.
Die Handlung fokussiert sich auf die Beziehung zwischen Mufasa und seinem Bruder Taka, der später als Scar bekannt wird. Ihre komplexe Dynamik, geprägt von Loyalität und Eifersucht, verleiht der Geschichte Tiefe. Allerdings wirkt die narrative Struktur durch die Rückblenden etwas fragmentiert, was den Erzählfluss beeinträchtigen kann.
Musikalisch bietet der Film neue Kompositionen von Lin-Manuel Miranda, die jedoch nicht an die Ohrwurmqualität der Originalsongs heranreichen. Zudem wirkt die fotorealistische Darstellung der Tiere während der Gesangseinlagen befremdlich, da die Emotionen der Charaktere schwerer zu transportieren sind. Trotz dieser Schwächen liefert „Mufasa: Der König der Löwen“ ein visuell beeindruckendes Erlebnis, das Fans der Reihe ansprechen dürfte, jedoch nicht die Magie des Originals vollständig einfängt.