Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers (2008) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Im Film „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ setzt Regisseur Rob Cohen die Abenteuer von Rick O’Connell fort, der erneut in die Fußstapfen eines Helden tritt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Archäologenpaar Rick und Evelyn O’Connell zurückgezogen, aber das Abenteuer liegt ihnen im Blut. Ihr Sohn Alex, entgegen den Erwartungen seiner Eltern, stößt in China auf das Grab des Drachenkaisers Han, ein Fund, der weitreichende Folgen haben wird.
Dauer: | 112 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2008 |
Regie: | Rob Cohen |
Produzenten: | Bob Ducsay, Sean Daniel, Stephen Sommers |
Hauptdarsteller: | Brendan Fraser, Jet Li, Maria Bello |
Nebendarsteller: | Russell Wong, Liam Cunningham, Luke Ford |
Genres: | Action & Abenteuer, Fantasy |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Als die Familie in Shanghai zusammenkommt, ahnen sie nicht, dass sie bald in eine Verschwörung verwickelt werden, die die Welt bedrohen könnte. Der Drachenkaiser, seit mehr als 2.000 Jahren durch einen Fluch in Terrakotta gebannt, steht kurz vor der Erweckung. Wird es den O’Connells gelingen, die drohende Gefahr abzuwenden und den Kaiser wieder in Schach zu halten, oder wird die alte Macht die Oberhand gewinnen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ ist ein Abenteuer- und Fantasyfilm, der 2008 unter der Regie von Rob Cohen erschien. Brendan Fraser kehrt als Rick O’Connell zurück, während Maria Bello die Rolle der Evelyn Carnahan-O’Connell von Rachel Weisz übernimmt. Jet Li verkörpert den Drachenkaiser und Michelle Yeoh tritt als Zauberpriesterin auf. Der Film, der in verschiedenen exotischen Lokalitäten wie der Mel’s Cité du Cinéma in Montreal und dem Shepperton Studio im Vereinigten Königreich gedreht wurde, hat eine Laufzeit von 112 Minuten und eine Altersfreigabe von FSK 12.
Die Produktion kostete 150 Millionen US-Dollar und erzielte am Eröffnungswochenende fast 50 Millionen US-Dollar in den USA. Nach kurzer Zeit überstieg das weltweite Einspielergebnis die 200 Millionen US-Dollar Marke. Auszeichnungsnominierungen erhielt der Film unter anderem von den Saturn Awards für den besten Horrorfilm und von den Golden Reel Awards für das beste Sound Editing.
Neben den Hauptdarstellern waren auch bekannte Nebendarsteller beteiligt, darunter John Hannah als Jonathan Carnahan. Das Kostümdesign stammt von Sanja Milkovic Hays, die bei den CDG Awards nominiert wurde. Trotz des kommerziellen Erfolgs und Plänen für weitere Filme wurde die Fortsetzung zugunsten eines Reboots der Filmreihe im Jahr 2017 abgesagt. Brendan Fraser äußerte jedoch 2022 sein Interesse, die Reihe unter der richtigen Voraussetzung wiederzubeleben.
Inhalt und Handlung vom Film „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“
Im Jahr 221 v. Chr. gelingt es dem machthungrigen Qin Shihuangdi, China zu vereinen und sich zum ersten Kaiser zu krönen. Er erlangt die Kontrolle über die Fünf Elemente durch seine Gelehrten und beauftragt den Bau der Chinesischen Mauer. Besessen vom Gedanken an Unsterblichkeit, sendet er General Ming Guo aus, das Geheimnis des ewigen Lebens zu finden. Dieser begegnet der Hexe Zi Yuan, die verspricht, ihm mittels eines geheimen Rituals zu helfen. Unwissend, dass sie in Sanskrit spricht, glaubt der Kaiser, die Formeln würden ihm Unsterblichkeit verleihen.
Der Kaiser entdeckt jedoch die Affäre zwischen Ming Guo und Zi Yuan, was seine Eifersucht weckt, da er Zi Yuan selbst zur Frau nehmen wollte. In einem Wutanfall befiehlt er die Hinrichtung des Generals, als Zi Yuan seine Heiratsforderung ablehnt. Nachdem Ming vor ihren Augen getötet wird, enthüllt Zi Yuan, dass sie den Kaiser mit einem Fluch belegt hat. Dieser verwandelt ihn und seine Armee in Terrakottafiguren, kurz nachdem er sie zu töten versucht und stattdessen Erde aus seinen Augen weint.
Wiedererweckung des Drachenkaisers
Jahrhunderte später, 1946, entdeckt Alex O’Connell, der Sohn des berühmten Abenteurerpaars Rick und Evelyn, das Grab des Drachenkaisers während einer archäologischen Expedition. Trotz eines Angriffs durch eine geheimnisvolle Frau gelingt es Alex, das Grabmal zu sichern und die Mumie nach Shanghai zu bringen. Dort besucht er seinen Onkel Jonathan, der einen Nachtclub betreibt, und bereitet sich auf weitere Abenteuer vor.
Währenddessen wird Evelyn zu einer Lesung ihres Buches eingeladen und kehrt danach nach Hause zurück, wo sie und Rick den Auftrag erhalten, einen kostbaren Diamanten, das Auge von Shangri-La, zu ihrem Sohn nach Shanghai zu bringen. Alex trifft im Museum auf Lin, die Kriegerin, die ihn im Grab angegriffen hatte. Sie offenbart, dass sie das Grabmal schützt und ihr Professor mit General Yang zusammenarbeitet, um den Drachenkaiser wiederzuerwecken.
Die Familie O’Connell, Lin und Jonathan fliegen mit einem Piloten namens Mad Dog Maguire in den Himalaya. Dort angekommen, entbrennt ein Wettlauf gegen die Zeit und General Yangs Truppen, um den Diamanten an einem Turm zu platzieren. Trotz ihrer Bemühungen gelingt es dem Drachenkaiser, die Unsterblichkeit zu erlangen. Doch eine dramatische Wendung führt dazu, dass die O’Connells und ihre Freunde den Kaiser und seine Armee in einer entscheidenden Schlacht konfrontieren müssen, die über das Schicksal der Welt entscheidet.
Filmkritik und Rezension von „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“
„Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ bringt Rick O’Connell sieben Jahre nach seinem letzten Abenteuer zurück. Regie führte Rob Cohen, der nach zwei erfolgreichen Teilen das Ruder übernahm. Sein Umgang mit dem Film wirkt jedoch teilweise gleichgültig. Zwar bietet der Film reichlich Action, die jedoch oft kritiklos und ohne die charmante Finesse der Vorgängerfilme daherkommt. Die Ersetzung von Rachel Weisz durch Maria Bello als Evelyn O’Connell trägt zudem nicht dazu bei, den Verlust an filmischer Qualität zu kompensieren.
Die Spezialeffekte des Films dominieren das Geschehen, scheinen aber übertrieben und erdrücken fast die Handlung. Vor allem die Darstellung der Yetis und die übermäßige Verwendung von CGI machen den Film weniger ansprechend. Der Versuch, das Publikum mit visuellen Effekten zu überwältigen, scheitert oft und fühlt sich wie ein Überbleibsel aus einer anderen Ära des Filmemachens an. Das 145-Millionen-Dollar-Budget scheint in den Kulissen und den computeranimierten Sequenzen verloren gegangen zu sein, ohne dass es der Geschichte oder der Atmosphäre des Films zugutekommt.
Neben den technischen Aspekten lässt die Darstellung der Charaktere zu wünschen übrig. Brendan Fraser bleibt unter den Effekten verborgen, während Jet Li als Drachenkaiser kaum Raum erhält, seine Kampfkunst zu zeigen. Michelle Yeoh als Zauberin Zi Yuan bringt zwar eine gewisse Würde in den Film, kann das Gesamtbild jedoch nicht retten. Die Handlung verliert sich in einer unzusammenhängenden Folge von Actionszenen, wodurch wichtige Charakterentwicklungen und eine zusammenhängende Geschichte auf der Strecke bleiben. Der Film vermischt krampfhaft Action mit mangelnder Substanz und hinterlässt, im Vergleich zum ersten Teil „Die Mumie„, ein eher unbefriedigendes Erlebnis.