Nanga Parbat (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Die Brüder Günther und Reinhold Messner wachsen in einem Dorf in Südtirol auf. Reinhold Messner geht gerne Risiken ein, während sein Bruder konservativer ist. Im Jahr 1970 machten sie sich auf den Weg, um den Himalaja-Gipfel „Nanga Parbat„, den neunten höchsten Berg der Welt, mit tragischen Folgen zu besteigen.
Dauer: | 103 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2010 |
Regie: | Joseph Vilsmaier |
Produzenten: | Joseph Vilsmaier |
Hauptdarsteller: | Florian Stetter, Andreas Tobias, Karl Markovics |
Nebendarsteller: | Jule Ronsted |
Genre: | Drama |
Studio: | Perathon Film |
Sprachen: | Deutsch |
Dies ist die wahre Geschichte des Aufstiegs eines der 8000 m hohen Himalaya-Gipfel von Reinhold Messner (vielleicht der größte Kletterer aller Zeiten, und ganz sicher einer der sehr wenigen, der es trotz seines höheren Alter schaffte lebendig wieder von dort herunterzukommen) und seines Bruders Günther. Unumstritten ist, dass zwei Brüder, Reinhold und Günther Messner, den Gipfel erreicht haben – die ersten Männer, die es nach vielen verunglückten Versuchen taten aber nur Reinhold überlebte. Der große Fehler der beiden ist, dass sie sich ohne Seile auf den Weg machen und von ihrer ursprünglichen Route abgehen. Sie machen sich auf die Suche nach einem Weg zurück in das tückische Diamir Face.
Nanga Parbat ist ein großartiger Gipfel im Himalaya. Dieser Film mit dem Namen des Berges wurde größtenteils vor Ort gedreht und ist ebenfalls großartig. Nanga Parbat ist ein Film, den Abenteurer genießen können, nicht nur wegen der atemberaubenden Landschaft, sondern auch wegen der menschlichen Geschichte von Anstrengung und Eroberung. Der Geist der Expedition und die Bergsteiger, die die Natur herausfordern, werden ebenso festgehalten wie die kleinen Streitigkeiten zwischen den Teams.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Nanga Parbat“ ist ein 2010 erschienener deutscher Drama-Film über zwei Brüder, Reinhold und Günther Messner, die Nanga Parbat, einen der höchsten Gipfel der Welt besteigen. Produziert und Regie führte Joseph Vilsmaier, ein deutscher Regisseur.
Als Besetzung in den Hauptrollen sehen wir:
- Florian Stetter als Reinhold Messner
- Markus Krojer als junger Reinhold Messner
- Lorenzo Walcher als junger Günther Messner
- Andreas Tobias als Günther Messner
Laut Reinhold Messner starb sein jüngerer Bruder Günther, der in großer Höhe krank wurde und beim Abstieg durch das Diamirt-Tal in einer Lawine davongerissen wurde, als Reinhold selbst nach dem Weg suchte. Der ältere Bruder überlebte den Abstieg über die völlig unbekannte Strecke nur knapp. Über die Authentizität von „Nanga Parbat“ wurde viel spekuliert. Kritiker bemängelten, dass der Film ausschließlich auf den Erinnerungen Reinhold Messners basiert, die oft in Konflikt mit den Erinnerungen anderer Teilnehmer dieser schicksalhaften Expedition von 1970 geraten.
Für diejenigen, die ihn nicht kennen, gilt der Nanga Parbat als der vielleicht gefährlichste 8000-Meter-Gipfel, denn hier ist die Lawinengefahr besonders groß.
Inhalt und Handlung vom Film „Nanga Parbat“
Der Film beginnt mit der Rückblende, in der die beiden Brüder Reinhold und Günther Messner einen Berg besteigen. Sie erreichen den Gipfel nach einem riskanten Aufstieg, der das Leben von Günther gefährdet. Dann kommt der Film zum gegenwärtigen Szenario, in dem Karl Herrligkoffer die Fakten und Zahlen der Expedition präsentiert, die den Nanga Parbat, einen Gipfel des Himalaya-Territoriums in der Gilgit-Provinz im Norden Pakistans, besteigen sollte.
Zur gleichen Zeit betritt Reinhold Messner die Pressehalle, wo er überrascht ist, als Karl Herrligkoffer Reinhold Messner für den Verlust seines Bruders verantwortlich macht. Die Medienreporter drängen Reinhold zu einer Erklärung, um den tatsächlichen Vorfall auf Nanga Parbat zu erfahren.
Reinhold erzählt die Geschichte, beginnend mit ihren Kindheitsereignissen als sie in Südtirol lebten. Wir sehen die Stadt St. Peter (San Pietro), wo zwei Brüder auf die Mauer ihrer Schule in der Kirche klettern. Die Messner-Brüder treten in die Klasse ein, in der der Lehrer ihr eigener Vater ist, und sie werden von ihrem Vater beschimpft, weil sie beim Klettern ihr Leben riskiert haben. Bei einer Gelegenheit in der Kirche rennen beide Brüder zum Dach der Kirche, wo sie einen atemberaubenden Blick auf den Berg in ihrer Stadt sehen können.
Hier wollen sie den Gipfel des Nanga Parbat erklimmen. Die Geschichte springt dann in ihr Teenager-Alter, wo sie in einer Schule lernen. Reinhold geht in ein Krankenhaus, um Karl Herrligkoffer zu treffen, der die früheren Expeditionen zum Nanga Parbat geleitet hatte. Dort sind beide bereit, eine deutsche Expedition zum Gipfel des Nanga Parbat zu planen.
Sie beginnen ihre Expedition nach Nanga Parbat in Pakistan, wo sie Rawalpindi, eine Stadt im Norden Pakistans, erreichen. Dort müssen sie den Bundesrat davon überzeugen, dass weitere Mittel von der Bundesregierung ausgegeben werden. Dann beginnen sie ihre Reise und nähern sich zunächst ihrem Basislager Rupal Flank in der Provinz Gilgit Baltistan. Vier Männer, darunter Reinhold und Günther, machen sich auf den Weg zur Mission. Während sie klettern, werden sie von kaltem Wetter geplagt, was ihnen sehr zusetzt.
Auf ihrem Weg zum Aufstieg werden sie von einem Basislager informiert, das schlechtes Wetter auf der Höhe des Gipfels herrscht. Reinhold beschließt, seine Meinung nicht zu ändern und seiner Mission zu folgen. Die anderen Teammitglieder brechen zur Rückkehr ins Basislager auf, was in der Tat ihre Leben rettet. Gunther beschließt, nicht zu gehen und bei seinem Bruder zu bleiben und die Mission zu erfüllen.
Beiden Brüdern gelingt es, den Gipfel zu erklimmen, an dem sie ihre Fahne flankieren. Trotz des kalten und schweren Schnees auf dem Gipfel beschließen sie, den Gipfel so schnell wie möglich zu besteigen, da Gunther verletzt ist. Das schlimme Wetter und der Mangel an Nahrung verschlechtern ihre Situation zusehends. Auf dem Rückweg brechen Lawinen auf ihren Weg, was Gütnher das Leben kostet.
Reinhold ist niedergeschlagen, geht den kürzeren Weg hinunter zur Diamir-Spitze, anstatt in sein Basislager an der Rupalflanke zu gelangen. Unterdessen kommen die beiden anderen Mitglieder in ihr Basislager zurück und fordern den Tod der Messner-Brüder. Ihr Lager beschließt, nach Deutschland zurückzukehren. Reinhold erreicht das Diamir Tal, wo er von den Einheimischen gerettet wird. Von dort geht er mit seinem von Erfrierungen betroffenen Fuß zur Rupla-Flanke zu seinem Basislager.
Dort wird er von einem pakistanischen Armeeoffizier gerettet, der ihn mitnimmt und auf ihrem Weg ihr Team trifft. Der Film zeigt dann Reinhold in einem Krankenhaus in Innsbruck (Österreich). Der Film endet mit der Szene, die die Menschen zeigt, die sich in einer Kirche versammeln und Reinhold und seinen Eltern Beileid für den Tod Günthers aussprechen.
Filmkritik und Rezension von „Nanga Parbat“
Was in diesem Film „Nanga Parbat“ gut ist und etwas, das man in Reinholds Buch zu diesem Thema nicht sehen konnte, ist der Schmerz, den sie durchgemacht haben. Sie hatten wenig Essen, keine Kletterausrüstung und vor allem keine warme Kleidung. Auf diese Weise mussten sie zwei Nächte, über 6500m campen (sich im Schnee niederlassen und ohne Schutz vor Kälte oder Schnee zu schlafen). Das ist schrecklich, schrecklich schwer zu ertragen. Die Szenen beim Biwak sind schwer zu sehen, weil wir uns vorstellen, wie es gewesen sein muss. Wer einmal eine Nacht bei kalten, aber nicht eisigen Temperaturen geschlafen hat weiß es ist grausam, man kann sich kaum vorstellen, was diese Männer durchgemacht haben.
Betrachtet man den Film jetzt zeigt er sehr eindrücklich, was für eine Person Reinhold ist. Dieses Erlebnis muss der Grund sein, warum er alle Höhenflüge in seinem Leben überlebt hat. Er muss eine sehr seltene Art von Mensch mit einer extrem harten und dauerhaften Art von Organismus sein. In einigen Kritiken wird der an sich flache Dialog im Film bemängelt. Der Film lebt nicht von großen Sprüchen oder eindrucksvollen und langlebigen Gesprächen. Es geht viel mehr um die Umgebung, die Landschaft und den Kampf ums Überleben – dieser benötigt keine großen Worte.