Neid (2004) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Ben Stiller und Jack Black spielen im Film „Neid“ Tim und Nick, beste Freunde, Nachbarn und Kollegen, deren gleichberechtigte Stellung plötzlich ins Wanken gerät. Eines von Nicks hirnrissigen Schnickschnack-Programmen hat tatsächlich Erfolg – der Vapoorizer, ein Spray, das Hundehaufen verschwinden lassen kann.
Dauer: | 95 Min. |
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Jahr: | 2004 |
Regie: | Barry Levinson |
Produzenten: | Barry Levinson, Paula Weinstein |
Hauptdarsteller: | Ben Stiller, Rachel Weisz, Reiner Schöne |
Nebendarsteller: | Amy Poehler, Jack Black, Christopher Walken, Ariel Gade, Sam Lerner, Lily Jackson, Connor Matheus, Hector Elias, Angee Hughes, Manny Kleinmuntz, Blue Deckert, John Gavigan, Terry Bozeman |
Genre: | Komödie |
Studio: | Sony |
Sprachen: | Deutsch |
Mit Nicks wachsendem Erfolg wächst auch Tims Neid. Tim, der Nicks Idee verspottet und keine Gelegenheit gegeben hatte, sich in den Deal einzumischen, kann nur zusehen, wie Nicks Vermögen – und Tims eigener Neid – ebenso ungeheuerliche Ausmaße annimmt. Als die Flammen der Eifersucht von einem seltsamen Dritten angefächert werden, der sich in die Situation hineinzwingt, gerät Tims Leben wild außer Kontrolle … und nimmt Nicks mit sich.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Neid“ ist eine im Jahr 2004 erschienene von Barry Levinson inszenierte amerikanische Komödie. In den Hauptrollen spielen Ben Stiller und Jack Black. Der Film wurde fast zwei Jahre vor seiner Veröffentlichung gedreht und war in den USA aufgrund der schlechten Reaktion des Publikums während Testvorführungen in Gefahr, direkt auf Video zu gehen. Nur wegen des Erfolges von 2003 mit „School of Rock“ in dem Jack Black mitspielte, dass er endlich einen Kinostart bekam. Dennoch lief der Film in den US-Kinos schlecht, so dass er in mehreren europäischen Ländern und Australien direkt auf Video veröffentlicht wurde. Der Film wurde für einen Razzie Award für den schlechtesten Schauspieler (Stiller) nominiert, verlor aber gegen Fahrenheit 9/11 (George W. Bush).
Inhalt und Handlung vom Film „Neid“
Tim Dingman und Nick Vanderpark sind beste Freunde, Nachbarn und Mitarbeiter von 3M. Nick kommt ständig mit verrückten Ideen an, um schnell reich zu werden, und als er Vapoorize erfindet, ein Spray, das Hundekot sofort auflöst, ist er tatsächlich erfolgreich. Als Nicks Vermögen weiter wächst, wächst auch Tims Neid, denn er hatte sich anfangs über die Idee lustig gemacht und eine Gelegenheit verschenkt, selbst zu investieren und mega-reich zu werden. Nick ist sich glücklicherweise nicht bewusst, dass Tim eifersüchtig ist und seine Großzügigkeit macht Tim nur neidischer auf ihn. Währenddessen entscheidet Nick’s Frau Natalie, für den Senat zu kandidieren, wird aber ständig von Fragen über das Produkt ihres Mannes geplagt.
Nachdem Tims Frau Debbie und deren Kinder vorübergehend gehen und er von 3M gefeuert wird, erreicht Tims Eifersucht ein neues Level. In einer Bar trifft er auf J-Man, einen bizarren Drifter, der ein offenes Ohr hat und Ratschläge erteilt. Nach einer betrunkenen Nacht tötet Tim aus Versehen Nicks geliebtes Pferd Corky und vergräbt das Pferd in seinem verlassenen Schwimmbad.
Die Belohnung
Nick bietet eine Belohnung von $ 50.000 für die Rückkehr seines Pferdes. J-Man und Tim erfinden einen Plan, nach dem J-Man das Pferd entdecken und die Belohnung einfordern und den Erlös teilen würde. Doch eine Reihe von unglücklichen Ereignissen, darunter Tims Familie, die sich in J-Mans Berghütte verschanzt, führt dazu, dass der Kadaver des Pferdes in einem Regensturm verloren geht.
Nick verrät Tim, dass er für das Debüt von Vapoorize nach Rom fahren wird. Er gibt Tim die Möglichkeit, ihm in einer 50:50-Partnerschaft beizutreten, die er akzeptiert. J-Man findet heraus, dass Tim jetzt reich ist. Daraufhin fühlt er sich betrogen und versucht ihn zu erpressen. Nachdem er seiner Frau, die jetzt ihren reichen Lebensstil genießt, gesteht, stimmt Tim zu J-Man zu bezahlen. J-Man erhebt jedoch seine Forderungen und bittet darum, Tims Partner zu sein. Tim schießt ihn versehentlich mit einem Pfeil in den Rücken und J-Man, der glaubt, dass Tim versucht hat, ihn zu töten, zieht sich vor Angst zurück.
Partnerschaft
Tim gesteht Nick schließlich alles, der ihm für seine Eifersucht vergibt und stimmt zu, die Partnerschaft fortzusetzen. Bei einer Pressekonferenz für Natalies Wahlkampagne (wo sie verspricht, ihre Kandidatur zurückzuziehen, wenn sich herausstellt, dass Vapoorize in irgendeiner Weise schädlich für die Umwelt ist), wird Corkys Leiche den nahegelegenen Fluss hinunterschwimmend gesehen. Die Obduktion des Tieres zeigt, dass das Pferd nicht wie angenommen durch den Pfeil getötet, sondern tatsächlich durch ein Nebenprodukt von Vapoorize vergiftet wurde, das Tim für seinen Garten verwendete, nachdem Corky die Äpfel von seinem Baum gefressen hatte.
Der Tierarzt informiert das Paar, dass sie verpflichtet sind, die Environmental Protection Agency zu benachrichtigen, und Vapoorize wird sofort vom Markt genommen. Nick und Tim verlieren fast ihren ganzen Reichtum und Ruhm, bis Tim eine eigene Erfindung entwickelt: Pocket Flan, inspiriert von Nick’s Familie, die es liebt, nach dem Dessert zu essen. J-Man wird im Publikum von Tim und Nicks Infomercial für Pocket Flan gezeigt, anscheinend versöhnt.
Filmkritik und Rezension von „Neid“
„Neid“ bittet das Publikum sich mit Tim zu identifizieren, aber er ist ein bitterer Charakter, ein Mann ohne Vorstellungskraft oder Großzügigkeit. Gleichzeitig stellt der Film das Ausmaß von Tims Unerfreulichkeit nicht in den Vordergrund. So bleibt „Envy“ in einer seltsamen Zone, weder eine Komödie mit einem sympathisch belagerten Protagonisten, noch ein Satire über einen gemeingeistigen Misanthrop. Stattdessen ist es eine Komödie mit einem Helden. Die Dinge werden schlimmer, als Christopher Walken als J-Man auftaucht, ein ungepflegter Gauner, der Tim davon überzeugt, dass der beste Weg, mit seinem Neid umzugehen, Nicks Leben unglücklich machen wird.
Es gibt ein paar lustige Momente, aber die Prämisse ist eher einer längeren Skizze als ein ausgeklügelter lustiger Film. Infolgedessen gibt es eine eklatante aber nicht zu übersehende Unterlassung: Es gibt einfach nicht genug Witze um den Film überhaupt als Komödie zu deklarieren.