Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Film „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“ erzählt die Geschichte von Louis „Lou“ Bloom, einem kleinen Dieb, der in Los Angeles lebt. Als er bei einem Diebstahl erwischt wird, greift er den Sicherheitsbeamten an, stiehlt dessen Uhr und verkauft das Diebesgut. Nach einem abgelehnten Jobgesuch sieht Lou zufällig einen Autounfall und beobachtet Stringer, die als freiberufliche Fotojournalisten arbeiten. Fasziniert von ihrer Arbeit, entscheidet er sich, selbst in dieses Geschäft einzusteigen.

Dauer: 118 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Dan Gilroy
Produzenten: Jennifer Fox, Tony Gilroy, Jake Gyllenhaal, David Lancaster, Michel Litvak
Hauptdarsteller: Jake Gyllenhaal, Bill Paxton, Rene Russo
Nebendarsteller: Riz Ahmed
Genres: Drama, Thriller
Studio: Bold Films
Sprachen: Deutsch, Englisch

Mit einem gestohlenen Fahrrad erwirbt er die nötige Ausrüstung und beginnt, Tatorte zu dokumentieren. Er verkauft seine ersten Aufnahmen an eine Nachrichtenredakteurin namens Nina Romina, die ihn ermutigt, weiterzumachen. Lou engagiert einen Assistenten, Rick, und steigert die Intensität seiner Arbeit, indem er selbst Tatorte beeinflusst. Die moralischen Grenzen verschwimmen immer mehr, während Lou sich in der Welt des sensationshungrigen Journalismus behauptet. Wird Lou für seine Taten zur Rechenschaft gezogen oder kann er weiterhin ungestraft handeln?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Nightcrawler“ ist ein 2014er amerikanischer Neo-Noir-Thrillerfilm, geschrieben und inszeniert von Dan Gilroy. Es spielt Jake Gyllenhaal als Louis Bloom, einen Stringer, der nachts in Los Angeles gewalttätige Ereignisse aufzeichnet und das Material an einen lokalen Fernsehsender verkauft. Rene Russo, Riz Ahmed und Bill Paxton spielen ebenfalls eine Hauptrolle. Ein gemeinsames Thema des Films ist die symbiotische Beziehung zwischen unethischem Journalismus und Verbrauchernachfrage.

Gilroy wollte ursprünglich einen Film über das Leben des amerikanischen Fotografen Weegee drehen, aber nachdem er die einzigartigen Erzählmöglichkeiten um den Stringer-Beruf entdeckt hatte, wechselte er den Fokus. Er schrieb Louis als Antiheld, basierend auf den Ideen von Arbeitslosigkeit und Kapitalismus. Gyllenhaal spielte eine entscheidende Rolle bei der Produktion des Films, von der Auswahl der Mitglieder der Crew bis zum Abspielen von Hörproben. Die Dreharbeiten fanden innerhalb von vier Wochen statt und waren ein anspruchsvoller Prozess mit mehr als 80 Drehorten.

Inhalt und Handlung vom Film „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“

Der kleine Dieb Louis „Lou“ Bloom wird von einem Sicherheitsbeamten dabei erwischt, wie er auf einer Baustelle in Los Angeles einen Diebstahl verübt. Er greift den Wächter an, stiehlt seine Uhr und verlässt das Grundstück. Nach dem Verkauf des Materials auf einem Schrottplatz bittet Lou um einen Job, aber der Vorarbeiter sagt, dass er keine Diebe anheuert. Während er nach Hause fährt, sieht Lou einen Autounfall und hält an. Stringer – freiberufliche Fotojournalisten – kommen an und nehmen zwei Polizisten auf, die eine Frau aus dem Wrack ziehen. Einer der Stringer, Joe Loder, erzählt Lou, dass sie ihr Material an lokale Nachrichtensender verkaufen.

Inspiriert, stiehlt Lou ein Fahrrad und verpfändet es für einen Camcorder und einen Polizeifunkscanner. Nach zwei erfolglosen Versuchen, Vorfälle zu protokollieren, nimmt Lou die Folgen eines tödlichen Carjackings auf und verkauft das Material an KWLA 6. Die Nachrichtenredakteurin Nina Romina erzählt ihm, dass der Sender besonders an Aufnahmen von gewalttätigen Vorfällen in wohlhabenden Gegenden interessiert sei. Lou engagiert einen Assistenten, Rick, einen jungen Mann, der verzweifelt nach Geld sucht. Um seinem Filmmaterial mehr Wirkung zu verleihen, beginnt Lou sich mit Tatorten zu befassen und bewegt in einem Fall einen Körper. Während Lous Arbeit an Zugkraft gewinnt, kauft er bessere Ausrüstung und ein schnelleres Auto.

Die Grenzen verschwimmen

Lou zwingt Nina zu einer Verabredung und droht ihr Geschäft mit ihr zu beenden, wenn sie sich nicht dazu bereit erklärt mit ihm zu schlafen. Am nächsten Tag lehnt er ein Geschäftsangebot von Loder ab, der ihn später bei einer wichtigen Flugzeugabsturzgeschichte schlägt. Nina erklärt Lou, das er besseres Filmmaterial zu bringen hat oder es ansonsten ein Ende ihres Deals bedeutet. Als Vergeltung sabotiert Lou Joes Van. Als es zusammenbricht, wird Joe schwer verletzt und Lou nimmt die Folgen auf. Lou und Rick kommen vor der Polizei an der Stelle einer Hausinvasion in einer wohlhabenden Nachbarschaft an. Lou nimmt Aufnahmen von den Bewaffneten auf, die in ihrem Geländewagen und den Opfern im Haus verschwinden.

Die Mitarbeiter der Redaktion machen sich Sorgen über die Ethik des Filmmaterials, aber Nina ist eifrig dabei, die Geschichte fertigzustellen. Als Gegenleistung verlangt Lou öffentliche Kredite und mehr Geld. Polizeidetektiv Frontieri befragt Lou über seine Verbindung zur Hausinvasion. Er gibt ihnen geschnittenes Material von der Hausinvasion und schneidet die Teile mit den Bewaffneten heraus. In dieser Nacht finden er und Rick die Bewaffneten. Lou plant, ihnen zu einem überfüllten öffentlichen Bereich zu folgen, dann die Polizei zu rufen und die folgende Konfrontation aufzuzeichnen. Alarmiert fordert Rick die Hälfte des Geldes und droht der Polizei von Lous Verbrechen zu erzählen. Lou stimmt zu.

Der Schusswechsel

Als die Bewaffneten in einem Restaurant anhalten, ruft Lou die Polizei an. Sie kommen an und tauschen Schüsse aus. Ein Verdächtiger wird getötet, während der andere in seinem SUV entkommen kann. Die Polizei verfolgt mit Lou und Rick den Verdächtigen, während diese alles aufzeichnen. Nachdem der SUV des Schützen hält, drängt Lou Rick, den Schützen zu filmen und behauptet, er sei tot. Der verwundete Bewaffnete erschießt Rick durch das Glas und versucht zu entkommen, wird aber von der Polizei erschossen.

Als Rick im Sterben liegt, filmt Lou ihn und sagt ihm, dass er nicht mit jemandem arbeiten kann, der Einfluss auf ihn hat. Nina ist beeindruckt von den Verfolgungsjagden und drückt ihre Hingabe an Lou aus. Das Nachrichtenteam entdeckt, dass die Hausinvasion tatsächlich ein schief gegangener Drogenhandel war. Nina weigert sich, diese Informationen zu melden, um die Wirkung der Geschichte zu maximieren. Die Polizei versucht, das Material für Beweise zu konfiszieren, aber Nina verteidigt ihr Recht, es zurückzuhalten. Von Frontieri verhört, macht Lou eine Aussage über die Männer in dem SUV, die ihm folgen. Frontieri vermutet, dass er lügt, kann es aber nicht beweisen. Lou stellt ein Team von Praktikanten ein und kauft neue Transporter, um sein Geschäft auszubauen.

Filmkritik und Rezension von „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“

Nightcrawler“ ist die Art von Film, der das Publikum mit seiner gewissenhaften Nachdenklichkeit überraschen wird und die Art von Hauptcharakter aufweist, die in Filmkreisen diskutiert wird, die das amerikanische Kino nicht verabscheuen und es tatsächlich dem Zweifel aussetzen. Der Film stürzt uns in die dunkle, schäbige Welt eines Nightcrawlers, jemand der oft freiberuflich mit seiner eigenen Ausrüstung und seinem Zeitplan arbeitet, patrouilliert durch die Straßen von überfüllten Städten mit mehreren Polizeiscannern auf der Suche nach kürzlich begangenen Verbrechen in der Nachbarschaft. Vergewaltigung, Erschießungen, Morde, Autounfälle und so weiter.

Das Ziel eines Nightcrawlers ist es, offene und intime Aufnahmen von der Hässlichkeit, die diese Szenarien plagt, so schnell und so ordentlich wie möglich zu bekommen und sie an Nachrichtensender oder Augenzeugenprogramme zu verkaufen, um schnell Profit zu machen. Zu den beruflichen Anforderungen gehören mögliche Schlaflosigkeit, mangelnde emotionale Bindung oder eine unmittelbare Einfühlung in Tragödie oder Horror, außergewöhnliche Navigations- / Fahrfähigkeiten und eine Menge Freizeit.

Zu all dem sozialen Kommentar kommen noch erstaunlich realistische Tatorte und Autounfälle hinzu. Vielleicht ist es der Mangel an Intimität, den viele Regisseure diesen Situationen verleihen, oft mit einem Autounfall, und Figuren, die mit wenig Blutvergießen hinken und stapfen, aber „Nightcrawler“ beschreibt diese Szenen mit einem unglaublichen Auge für Aufmerksamkeit und Realismus. Gilroy macht uns zum Voyeur und gibt uns die Fenster zu diesen Autounfällen, die wir uns ansehen, aber nicht ganz voraussehen oder wirklich sehen wollen. Die Liebe zum Detail in diesen Bildern ist einfach exquisit und ungewöhnlich glaubwürdig.

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