Outcast – Die letzten Tempelritter (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Outcast – Die letzten Tempelritter“ beginnt in der Zeit der Kreuzzüge, wo der junge Kommandant Jacob eine Armee in die Schlacht führt. Gallain, einer seiner erfahrenen Mitstreiter, versucht vergeblich, Jacob davon abzuhalten, unschuldige Menschen zu töten. Die Brutalität des Krieges belastet die Beziehung zwischen den beiden und führt letztlich dazu, dass sie getrennte Wege gehen. Gallain verlässt die Armee, während Jacob in der Gewalt gefangen bleibt. Drei Jahre später, in China, wird der sterbende Kaiser von seinem eigenen Sohn ermordet. Der wahre Erbe, Prinz Zhao, muss nun mit seiner Schwester Lian fliehen.
Dauer: | 99 Min. |
---|---|
FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2014 |
Regie: | Nicholas Powell |
Produzenten: | Alan Zhang, Jeremy Bolt, Christopher Milburn |
Hauptdarsteller: | Hayden Christensen, Nicolas Cage, Liu Yifei |
Nebendarsteller: | Andy On, Bill Su Jiahang, Anoja Dias Bolt, Jike Junyi |
Genre: | Action & Abenteuer |
Studio: | Yunnan Film |
Sprachen: | Deutsch, English |
Auf der Flucht treffen Zhao und Lian auf Jacob, der von seinem früheren Leben gezeichnet ist. Obwohl er zunächst zögert, ihnen zu helfen, entschließt sich Jacob, sie zu beschützen. Gemeinsam durchqueren sie ein von Konflikten zerrissenes Land und werden von der Schwarzen Garde verfolgt, die fest entschlossen ist, sie zu töten. Jacob wird gezwungen, sich seinen inneren Dämonen und der Gewalt, die er einst verkörperte, zu stellen. Wird er die Kraft finden, seine Fehler zu korrigieren und das Leben von Zhao und Lian zu retten?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Outcast – Die letzten Tempelritter“ ist ein mittelalterlicher Actionfilm aus dem Jahr 2014 unter der Regie von Nick Powell. In den Hauptrollen spielen Nicolas Cage als Gallain und Hayden Christensen als Jacob. Weitere Darsteller sind Yifei Liu als Lian, Fernando Chien als Captain Wu und Andy On als Shing. Der Film, der eine FSK-Freigabe ab 16 Jahren hat und eine Länge von 99 Minuten aufweist, wurde komplett in China gedreht. Der Film ist nicht zu verwechseln mit dem Mystery-Abenteuerfilm „Der letzte Tempelritter“ von 2011, in dem Nicolas Cage ebenfalls eine Rolle spielt.
Das Drehbuch zu „Outcast – Die letzten Tempelritter“ schrieb James Dormer, während die Produktion von Jeremy Bolt, Tove Christensen, Léonard Glowinski und Gary Hamilton übernommen wurde. Die Filmmusik komponierte Guillaume Roussel, und die Kamera führte Joel Ransom. Der Filmschnitt lag in den Händen von Olivier Gourlay und Nicolas Trembasiewicz. Der Film hatte ein Budget von 25 Millionen US-Dollar, konnte jedoch weltweit nur 5,1 Millionen US-Dollar einspielen.
Nick Powell, der zuvor als Stunt-Coordinator an Filmen wie „Last Samurai“ und „Die Bourne Identität“ arbeitete, gab mit diesem Film sein Regiedebüt. Der Film wurde in Deutschland von Universum Film direkt auf DVD veröffentlicht. Am 15. April 2014 kündigte Produzent Jeremy Bolt Pläne für eine Fortsetzung an.
Handlung vom Film „Outcast – Die letzten Tempelritter“
Während der Kreuzzüge führt der junge Kommandant Jacob eine Armee, zu der auch Gallain gehört, in die Schlacht um eine arabische Stadt. Gallain versucht, Jacob davon zu überzeugen, dass es nicht Gottes Wille ist, die Menschen zu töten, und drängt darauf, den Osten zu erkunden. Dennoch wird Jacob zunehmend gewalttätiger, was Gallain dazu bringt, ihn schließlich zu verlassen. Diese Ereignisse setzen die Grundlagen für die späteren Konflikte. Gallain zieht sich zurück und verfolgt einen anderen Lebensweg, während Jacob in seinen blutigen Taten gefangen bleibt, was ihre Beziehung dauerhaft belastet.
Drei Jahre später, in der Song-Dynastie in China, ernennt ein sterbender Kaiser seinen jungen Sohn Prinz Zhao zu seinem Nachfolger und übergibt ihm das kaiserliche Siegel. Prinzessin Lian, Zhaos ältere Schwester, erhält die Verantwortung, ihn zu beschützen. Kurz darauf ermordet ihr sadistischer älterer Bruder, Prinz Shing, den Kaiser in einem Anfall von Wut, da er übergangen wurde. Shing übernimmt das Kommando über die kaiserliche Schwarze Garde und befiehlt, seine Geschwister zu töten, um das Siegel zu erlangen und seine Herrschaft zu legitimieren. Die Armee gehorcht ihm nur aus Angst vor Vergeltung.
Zhaos Aufstieg zur Macht
Zhao und Lian schaffen es bis zu einer Taverne, bevor ihr Pferd stirbt. Dort bitten sie um Hilfe, aber die Schwarze Garde holt sie ein. Obwohl Jacob, betäubt durch Opium, sich zunächst weigert, verteidigt er sie und tötet die Wachen, bevor er weiterzieht. Später, geplagt von Erinnerungen an den Krieg, entschließt er sich, ihnen doch zu helfen. Auf ihrem Weg durch ein von der Schwarzen Garde zerstörtes Dorf retten sie ein Mädchen namens Xiaolei. Sie suchen Zuflucht in der Wüstenstadt Jingshao, doch ihre Gastgeber verraten sie und rufen die Schwarze Garde, um das Kopfgeld zu kassieren. Dies zwingt sie dazu, sich durchzukämpfen und mit einem Boot zum Silberberg zu fliehen, wo sich eine von Jacob gesuchte Bande versteckt hält.
Jacob wird schwer verletzt, und die anderen werden von den Banditen gefangen genommen. Er erwacht und erfährt, dass Gallain, nun bekannt als der Weiße Geist, sie gerettet hat. Jacob hatte Gallain aufgesucht, um ihm zu erklären, dass er während der Kreuzzüge keine Frauen und Kinder ermordet hat, wie Gallain angenommen hatte. Sie versöhnen sich, aber die Harmonie währt nur kurz. Shing und die Schwarze Garde finden sie im Banditenversteck. In einem heftigen Kampf wird Gallain getötet. Jacob stellt sich Shing in einem Duell. Als Shing die Oberhand gewinnt, greift Lian ein und wird dabei von Shing schwer verletzt. Erfüllt von Wut, überwältigt Jacob Shing und tötet ihn.
Nachdem Shing besiegt ist, schwört der Anführer der Schwarzen Garde Prinz Zhao die Treue. Jacob und Lian überleben ihre Verletzungen. Sie, Zhao und Xiaolei werden von der Schwarzen Garde sicher in die Stadt eskortiert, wo Zhao als neuer Kaiser anerkannt wird. Doch Jacob, geplagt von seiner Vergangenheit und in Sorge um die Zukunft, verlässt Lian. Er begräbt Gallain, bevor er seine Reise allein fortsetzt, weiterhin von inneren Dämonen verfolgt.
Filmkritik und Rezension von „Outcast – Die letzten Tempelritter“
„Outcast – Die letzten Tempelritter“ bietet ein actionreiches Mittelalter-Szenario, doch die Umsetzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Nicolas Cage und Hayden Christensen zeigen solide Leistungen, können jedoch die schwache Handlung nicht vollständig kompensieren. Die Geschichte, die um Verrat und Machtkämpfe in der Song-Dynastie kreist, wirkt oftmals oberflächlich und vorhersehbar. Die Charakterentwicklung bleibt flach, was es dem Publikum schwer macht, eine emotionale Bindung aufzubauen. Die Actionszenen sind zwar gut choreografiert, doch sie allein können den Film nicht retten.
Die Regie von Nick Powell, der sein Debüt in diesem Film gibt, zeigt zwar Ansätze, doch die Inszenierung wirkt oft hektisch und unfokussiert. Die Entscheidung, die Handlung zwischen den Kreuzzügen und dem alten China anzusiedeln, bietet Potenzial, doch dieses wird nur ansatzweise genutzt. Der Versuch, historische Elemente mit fiktiven Ereignissen zu verknüpfen, wirkt nicht immer stimmig und lässt den Film manchmal ziellos erscheinen. Der Einsatz von opulenter Kulisse und starker visueller Effekte ist gelungen, aber die schwache narrative Struktur überschattet diese Aspekte.
Trotz des vielversprechenden Ansatzes und einer namhaften Besetzung, gelingt es „Outcast – Die letzten Tempelritter“ nicht, das Publikum vollständig zu fesseln. Die vorhersehbare Handlung und die mangelnde Tiefe der Charaktere mindern das Potenzial des Films erheblich. Actionfans könnten an den Kampfszenen Gefallen finden, doch der Film bietet wenig darüber hinaus. Wer eine packende und tiefgründige Geschichte erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht sein.