Paranormal Activity (2007) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Film „Paranormal Activity“ erzählt die Erlebnisse von Micah und Katie, zwei junge Menschen, die in ihrem Haus von Dämonen verfolgt werden. Die Geisteraktivitäten werden von dem Paar live mit ihrer Kamera gefilmt, bis zum Höhepunkt.

Dauer: 85 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Oren Peli
Produzenten: Jason Blum, Oren Peli
Hauptdarsteller: Katie Featherston, Micah Sloat, Mark Fredrichs
Nebendarsteller: Amber Armstrong, Ashley Palmer, Randy McDowell
Genre: Horror
Studio: Solana Films
Sprachen: Deutsch

Paranormal Activity ist ein Horrorfilm aus dem Jahre 2007. Nach der Weltpremiere am 14. Oktober, in den USA, wurde er zusätzlich noch auf dem Slamdance Filmfestival am 18. Januar 2008 gezeigt. Jegliche Szenen sind in einem Found-Footage-Format gedreht. Das heißt, die Szenen sind Aufzeichnungen des mitwirkenden Paares. In die deutschen Kinos gelangte „Paranormal Activity“ am 19. November 2009. Das Budget belief sich auf 15.000 US-Dollar und konnte bereits am ersten Kinowochenende getoppt werden.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Regisseur Oren Peli vollbrachte den Film „Paranormal Activity“ viel in Eigenarbeit. Das Drehbuch stammt von Peli, Schnitt und Kameraführung ist aus seiner Hand und er unterstützte Jason Blum in der Produktion. Die Idee stammt aus der Zeit, als er selbst in seinem Haus seltsame Dinge erlebte. Als Ergebnis steht ein Horrorfilm für alle ab dem 16. Lebensjahr und über eine Länge von 87 Minuten Spielzeit, zur Verfügung. Dafür installierte Peli in seinem Haus jede Menge Kameras, um die Phänomene aufzuzeichnen. Sein ganzes Leben lang hatte der Regisseur Angst vor Geistern. Über ein Jahr benötigte Peli, damit das Haus für die Dreharbeiten vorbereitet wurde. Dazu gehörte neue Farbe an den Wänden, neuen Teppich und andere Möbel und Ähnliches.

In der Besetzung stehen Katie Featherston als Katie vor der Kamera. Dazu der Freund Micah, dargestellt von Micah Sloat. Das Medium erscheint durch Mark Fredrichs. Amber Armstrong spielt Amber. Ashley Palmer bringt Diane, ein Mädchen im Internet auf die Leinwand. Der Polizist lt. Randy Hudson wird von Randy McDowell verkörpert. Zum Schluss tauchen Michael Bayouth als Demonologist und Tim Piper als Richard auf.

Inhalt und Handlung vom Film „Paranormal Activity“

Herbst 2006: Micah und Katie, ein junges Pärchen, leben in einem Haus in San Diego. In dem Herbst wird die junge Studentin nachts immer wieder wach und hört komische Geräusche. Diese Geschehnisse machen ihr Angst und ihr Freund kauft eine Kamera. Die Linse richtet sich auf das Bett und soll seltsame Phänomene aufnehmen. Micah ist fasziniert von dem Gedanken, was eventuell später auf den Aufzeichnungen zu sehen ist.

Doktor Fredrichs, ein Medium, glaubt eine Wahrnehmung im Haus zu verspüren. Es könnte eine Art Dämon sein. Besonders Katie soll von den Machenschaften betroffen sein. Das bedeutet, ein Umzug stellt keine Lösung dar. Zumal Katie schon seit dem 8. Lebensjahr mit solchen Ereignissen zu tun hat. Trotz einiger Umzüge sind diese Wahrnehmungen nie verschwunden. Der Arzt selbst sieht sich nicht als die richtige Kontaktperson. Seine Vorzüge liegen in der Kommunikation mit Geistern. Er hat nichts mit Dämonen zu tun. Da kommt der Dämonologe Johann Averies in „Paranormal Activity“ ins Spiel. Micah findet die Vorgehensweise falsch und tut es eher als Spinnerei ab. Es kommt zu einigen Streitereien zwischen dem Paar.

Faszinierend, dass in den folgenden Nächten etwas auf der Kamera zu sehen ist. Die Tür bewegt sich ohne Grund. Dumpfe Schläge im Haus sind zu hören. Die Lampe im Wohnzimmer bewegt sich, aber es taucht keine Person auf. In einer darauffolgenden Nacht beobachtet Katie Micah beim Schlafen. Der Freund erwacht und macht sich auf die Suche nach Katie. Trotz niedriger Temperaturen sitzt sie auf der Veranda. Micah geht zurück und findet einen laufenden Fernseher vor. Danach fallen ihm Schritte im Schlafzimmer auf, aber es ist keiner da. Am nächsten Morgen weiß Katie von der Aktion nichts mehr.

Micah besorgt sich, entgegen allen Warnungen, ein Witchboard. Dies dient zur Kontaktaufnahme mit dem Wesen. Katie findet die Idee idiotisch und verlässt das Haus. Micah geht ihr nach. In der Zwischenzeit zeichnet die Kamera einen Wind am Board auf, der die Zeiger bewegt. Kurze Zeit später steht es in Flammen.

Abends streuen sie Babypuder auf den Boden, um Fußspuren zu verfolgen. Am nächsten Morgen war wirklich jemand im Haus, denn Spuren sind vorhanden. Es tauchen Gegenstände auf, die längst verschollen sind. Der herbeigerufene Arzt in „Paranormal Activity“ ist entsetzt und verlässt sofort die Szene. Er erinnert nur noch einmal daran, dass ein Auszug keine Lösung ist.

In der Nacht wird Katie angegriffen. Nur unter großen Kraftaufwand kann Micah sie befreien und das Mädchen bleibt verletzt zurück. Nach diesen Ereignissen sind beide mit den Nerven am Ende und wollen in ein Hotel ziehen. Nach dem Packen steht Katie vor ihrem Freund und behauptet auf einmal sie möchte bleiben. Was passiert dann? Genau in dieser Nacht fällt Micah Katie zum Opfer. Später im Epilog wird erklärt: Katie ist seitdem nicht wieder aufgetaucht.

Filmkritik und Rezension von „Paranormal Activity“

Peli gewann seine Orientierung für „Paranormal Activity“ von dem Film „Blair Witch Project“. Aus diesem Grund gab es auch kein wirkliches Drehbuch. Die Darsteller arbeiteten mit Stichworten und Improvisation. Ort des Geschehens war das eigene Haus. Die Arbeiten fanden über eine Länge von einer Woche statt, mit Material von siebzig Stunden. Der Regisseur nutzt einen steilen Weg zum Schrecken. Er schließt die Lücke zwischen Realität und Fiktion. Durch seine Sorgfältigkeit verschwindet diese Kluft fast komplett. Seine Vorgehensweise wirkt simpel. Vordergründig zeigt Peli, dass das eigene Zuhause für Gemütlichkeit steht, diese aber genommen wird. Was dazu führt, dass Menschen durchdrehen.

Die Kameraführung wirkt als eine Dokumentation und für den Zuschauer sehr real. Es soll nur echte Szenen zeigen, keine manipulierten Tatsachen. Die Schlichtheit ist das Entscheidende bei der Geschichte und das Spielen mit der Fantasie des Zuschauers. Das Ende bleibt Geschmackssache! Es stehen drei Varianten zur Verfügung: ein ursprünglich vorgesehenes Ende, das neu geschriebene Ende und das Paramounts alternative Ende. Lassen Sie den ganzen Hype um den Film hinter sich. Genießen Sie die knappen 1,5 Stunden pure Spannung. Wer grundsätzlich Gefallen an dieser Art von Filmen hat, der kann seinen Durst mit Fortsetzungen der Paranormal Activity Reihe stillen. Ebenfalls zu empfehlen ist Paranormal Activity 3, der uns am besten gefallen hat, aber da es inzwischen sogar die Zusage für die Produktion von Paranormal Activity 7 gibt, darf abzuwarten bleiben, ob das auch so in Zukunft Bestand hat.

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