Paranormal Activity 3 (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der finanziell erfolgreiche von „Paranormal Activity 3“ der Paranormal Activity Reihe erklärt anhand von alten Familienvideos die Vorgeschichte zu Paranormal Activity Teil 1 und Teil 2. Kristie bringt einen Karton alter Videos zum Unterstellen in das Haus ihrer schwangeren Schwester. Gleich am Anfang die Vorbereitung auf Paranormal Activity Teil 4.

Dauer: 77 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Henry Joost
Produzenten: Oren Peli
Hauptdarsteller: Mark Fredrichs, Brian Boland, Dustin Ingram
Nebendarsteller: Jessica Tyler Brown, Katie Featherston, Sprague Grayden, Lauren Bittner, Christopher Nicholas Smith, Chloe Csengery
Genre: Horror
Studio: Paramount Pictures
Sprachen: Deutsch

Bei der Durchsicht der Filme erkennt der Zuschauer, dass die abnormen Geschehnisse an einem Pakt der Großmutter mit einem bösen Geist spielen. Bange Minuten verbringt man bei der Durchsicht der nächtlichen Aufnahmen in der Erwartung schockierender und erklärender Momente.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Das Drehbuch zum Film „Paranormal Activity 3“ stammt von Christopher B. Landon, der Sohn von Michael Landon, besser bekannt als Little Jo aus Bonanza. Wie auch bei den ersten beiden Teilen führten Henry Joost und Ariel Schulman Regie. Entgegen aller Kritiken spielte der Film am ersten Wochenende 52 Millionen Dollar ein und hat den Rekord von Teil 2 übertroffen.

Christopher Nicholas Smith mimt den Hochzeitsfilmer Dennis, welcher via seiner Kameras Aufklärung über die nächtlichen Vorgänge erhalten will. Julie alias Lauren Bittner erscheint als anfangs ungläubige Mutter. Katie wird von Chloe Csengery und Kristi, das Mädchen mit dem unsichtbaren Freund, von Jessica Tyler Brown gespielt. In der Rolle der okkulten Großmutter findest sich Hallie Foote. Randy Rosen, der Freund und Unterstützer von Dennis Kamerabeobachtungen, wird von Dustin Ingram gespielt.

Kinostart von Paranormal Activity war der 3. November 2011, passenderweise in einer Mitternachtsvorstellung. Die düsteren, erwartungsvollen Nachtaufnahmen wurden alle im Inneren eines typisch amerikanischen Mittelstandshauses gedreht.

Inhalt und Handlung vom Film „Paranormal Activity 3“

In der Rahmenhandlung bittet Katie, in der Gegenwart, ihre schwangere Schwester Kristie darum ein paar Kartons in ihrem Keller lagern zu dürfen. Die 18 Jahre alten VHS Kassetten decken nun die Geschichte der Schwestern mit dem tyrannischen Geist Toby auf.

1988 leben die beiden Mädchen mit ihrer Mutter Julie und deren neuen Freund in Santa Rosa und alles sieht nach glücklicher Patchwork Family aus. Auf einem alten Geburtstagsvideo ist zu erkennen, dass Großmutter Lois über die Wahl ihrer Tochter nicht besonders glücklich ist. Zumal sie auch keine weiteren Kinder mehr plant.

Das schlafende Haus

Das junge Paar will seinem Liebesleben mit einem selbstgedrehten Sex Tape etwas Würze verleihen. Ein plötzliches Erdbeben verhindert dies. Dennis sichtet dennoch am nächsten Tag das Material in seinem Studio für Hochzeitsfilme und entdeckt ein unerklärliches Phänomen. Julie schenkt seinen Beteuerungen von gespenstischen Vorgängen keinerlei Beachtung und steht seinen Aufklärungsversuchen erst amüsiert, dann zunehmend genervt gegenüber. Auch Randy, Dennis Mitarbeiter ist in „Paranormal Activity 3“ fasziniert von den Aufnahmen und unterstützt das Filmen des schlafenden Hauses. Dennis stellt je eine Kamera in die Schlafzimmer von ihm und seiner Freundin, sowie in das Zimmer der beiden Mädchen. Küche und Wohnzimmer überwacht er mittels einer Kamera die im 15 Sekunden-Takt schwenkt und auf einem ausgedienten Ventilator montiert ist.

Schon in der ersten Nacht zeichnet er Kristie auf, wie sie fast direkt vor der Kamera steht und sich mit ihrem imaginären Freund Toby unterhält. Julie ist immer noch der Meinung, dieses Phase im Leben ihrer jüngsten Tochter würde vorbeigehen, je weniger man sie beachte. Dennis allerdings befragt Kristie zu ihrem Freund und findet heraus, dieser ist auch bei den nachmittäglichen Teeparties mit Puppe und Teddybär mit von der Partie. Kristie erzählt ihrem Stiefvater zwar ein wenig über das Aussehen von Toby aber über ihre Gespräche darf sie ihm nicht berichten. Diese wären Geheimnisse und würde sie es tun, würde sie großen Ärger bekommen.

Die folgenden Nächte werden mehr und mehr Spukerscheinungen aufgezeichnet. Subtil aber wirkungsvoll erkennt man Lichtspiele und bewegte Gegenstände. Nach einer Nacht, in der Kristie ihre Eltern fast eine Stunde lang unbeweglich beim Schlafen beobachtet kündigt Kristie Ihre Freundschaft mit Toby auf. Am nächsten Tag hat sie hohes Fieber und Dennis bringt sie und Julie zum Arzt. Randy soll solange auf Katie aufpassen. Das Spiel „Bloody Mary“ vor dem Spiegel des finsteren Badezimmers im Obergeschoss wird nun zum Ort des Tumultes und Randy flüchtet mit einer großen Schramme auf seinem Bauch, aus diesem Spukhaus.

Das unheimliche Vermächtnis

Julie immer noch bemüht um Normalität verweigert Kristie einen Besuch bei Oma Lois. Als daraufhin die gesamte Kücheneinrichtung an der Decke hängt und mit lautem Rums ihr zu Füssen landet, ändert sie ihre Meinung und schleunigst machen sich die Vier auf den Weg.

Im Haus von Oma Lois ist die Jungfamilie aber nicht sicherer als in ihrem eigenen Heim. Toby ist mitgereist. Gleich zu Anfang der Nacht in „Paranormal Activity 3“ hängt Julie plötzlich tot im Korridor und Dennis kann auch die Mädchen nicht finden. Auf der Suche nach ihnen stört er eine Séance von Lois und ihrem Hexenzirkel im Gartenhaus. Panisch flüchtet er zurück auf der Suche nach Kristie und Katie.

Die Stieftöchter schenken ihm keinerlei Aufmerksamkeit, Katie schleudert ihn gar mit einer dämonischen Grimasse von sich. Während Oma Lois die Beiden einsammelt, bricht Toby Dennis das Genick. Kristie fordert ihren Geisterfreund auf, ihr und ihrer Schwester zu folgen, als sie an der Hand der Oma im Oberstock verschwinden.

Filmkritik und Rezension von „Paranormal Activity 3“

Neben der Bildführung von „Paranormal Activity 3„, allem voran der Kameraschwenk auf dem alten Ventilator, werden die Darstellung von Dennis und Julie gelobt. Chris Smith und Lauren Bittner spielen überzeugend die etwas einfältige Mittelstandsfamilie, die nur sich und den Kindern ein angenehmes Leben bereiten will. Hervorgehoben auch die Darstellung von Katie durch Chloe Csengery, kindlich und naiv, überzeugend sympathisch und verängstigt.

Entgegen aller Kritikerstimmen wurde auch diese Low Budget Produktion ein Erfolg für Universal Studios. Dies liegt nicht zuletzt an einem stimmigen Drehbuch von Christopher Landon und der nach wie vor gelungenen Kameraführung. Auf Schreckmomente muss nicht zuletzt aufgrund des getakteten Kameraschwenks im Aufenthaltsbereich des Hauses gewartet werden.

Mit Spannung wird nun auf den angekündigten vierten Teil der Reihe gewartet. Ein Rückblick auf die Hexenanfänge von Oma Lois oder wieder die Schwestern, weil doch noch ein Junge in die Familie geboren wird?

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