Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse (2022) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“ kehren wir zurück in die magisch aufgeladene Welt des frühen 20. Jahrhunderts, in der der berühmte Magizoologe Newt Scamander auf eine neue Herausforderung stößt. Im Dschungel von Bhutan wird er Zeuge der Geburt eines seltenen Qilin, doch die Freude wird bald getrübt, als dunkle Kräfte das Tier bedrohen. Dieses Mal steht Newt nicht nur einem Tier gegenüber, das Schutz braucht, sondern auch einer viel größeren Bedrohung, die die gesamte Zaubererwelt umfasst.
Dauer: | 143 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2022 |
Regie: | David Yates |
Produzenten: | David Heyman, J.K. Rowling, Steve Kloves |
Hauptdarsteller: | Eddie Redmayne, Jude Law, Ezra Miller |
Nebendarsteller: | Alison Sudol, Callum Turner, Jessica Williams |
Genre: | Fantasy |
Studio: | WARNER BROS. |
Sprachen: | Deutsch, English |
Albus Dumbledore, gespielt von Jude Law, findet sich erneut in einem Netz aus politischen Intrigen und persönlichen Konflikten. Ein magischer Blutpakt hindert ihn daran, direkt gegen seinen alten Freund und nunmehrigen Feind Gellert Grindelwald vorzugehen. Stattdessen muss er ein Team vertrauter Zauberer um sich scharen, um den drohenden Schatten abzuwenden. Wie wird sich Dumbledore der Herausforderung stellen, ohne selbst kämpfen zu können?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“ ist ein britisch-US-amerikanischer Fantasyfilm. Regie führte David Yates, und das Drehbuch schrieben Joanne K. Rowling und Steve Kloves. Die Hauptrollen übernahmen Eddie Redmayne als Newt Scamander und Mads Mikkelsen als Gellert Grindelwald. Weitere wichtige Charaktere sind Albus Dumbledore, gespielt von Jude Law, und Credence Barebone, dargestellt von Ezra Miller.
Der Film kam 2022 in die Kinos und ist 143 Minuten lang. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 12. Produziert wurde der Film von David Heyman, Joanne K. Rowling, Steve Kloves, Lionel Wigram und Tim Lewis. Für die Musik war James Newton Howard verantwortlich, die Kameraführung übernahm George Richmond und der Schnitt erfolgte durch Mark Day.
Gedreht wurde in den Warner Bros. Studios Leavesden und an weiteren Orten, darunter Brasilien. Der Film spielte weltweit etwa 407 Millionen US-Dollar ein und erhielt mehrere Nominierungen, darunter für die beste Filmmusik bei den Hollywood Music In Media Awards 2022 und für die besten visuellen Effekte bei den VES Awards 2023.
Inhalt und Handlung vom Film „Phantastische Tierwesen 3“
Im Dschungel von Bhutan während der 1930er Jahre erlebt der Magizoologe Newt Scamander die Geburt eines seltenen magischen Tieres, des Qilin. Doch die Freude währt kurz, da Anhänger des dunklen Magiers Gellert Grindelwald das Neugeborene entführen. Unbemerkt von den Angreifern wird ein zweites Qilin geboren, das Newt sicherstellt. Der Konflikt zwischen den Kräften des Guten und Bösen zieht sich weiter, da Grindelwalds Einfluss wächst und die Welt der Zauberer zunehmend spaltet.
Albus Dumbledore plant derweil, gegen seinen einstigen Geliebten Grindelwald vorzugehen, ist jedoch durch einen magischen Blutpakt gehindert. Stattdessen sendet er eine Gruppe von Vertrauten nach Berlin, darunter Newts Bruder Theseus und den Muggel Jacob Kowalski. Sie treffen auf eine politisch aufgeladene Szenerie, denn Grindelwald wird während einer wichtigen Veranstaltung der Zauberer von allen Anklagepunkten freigesprochen und kündigt seine Kandidatur an. Die Lage eskaliert schnell, als klar wird, dass das deutsche Zaubereiministerium bereits von Grindelwalds Anhängern infiltriert ist.
Dumbledore wehrt Mordversuch ab
Das Chaos bricht aus, und während einer dramatischen Veranstaltung wird Theseus von Grindelwalds Leuten unrechtmäßig inhaftiert. Newt setzt sein tiefes Verständnis für magische Kreaturen ein, um seinen Bruder aus den Fängen der Dunkelheit zu befreien. Sie fliehen nach Hogwarts, einem Ort, der als sicherer Hafen dient. Gleichzeitig verhindern andere Mitglieder ihres Teams ein Attentat auf eine politische Gegnerin Grindelwalds, während Dumbledore selbst einen Mordversuch durch seinen vermeintlichen Neffen Credence abwehrt.
Die Geschichte vertieft die Beziehungen zwischen den Charakteren, insbesondere die komplexe Vergangenheit von Albus Dumbledore und Gellert Grindelwald. Ebenfalls wird die Familie Dumbledore näher beleuchtet, einschließlich Albus‘ Bruder Aberforth, der sich als Vater von Credence herausstellt. Diese familiären Enthüllungen bringen sowohl Konflikte als auch Versöhnungen mit sich, die tief in den emotionalen Unterbau des Zaubereruniversums eingreifen.
In der entscheidenden Szene in Bhutan nutzt Grindelwald eine wiederbelebte Version des Qilin, um durch Betrug die Führung der Internationalen Vereinigung der Zauberer zu übernehmen. Als sein Schwindel aufgedeckt wird, verbeugt sich das echte, unversehrte Qilin vor Vicência Santos, die daraufhin zur neuen Vorsitzenden ernannt wird. In einem dramatischen Finale löst sich der Blutpakt zwischen Dumbledore und Grindelwald, was zu einem kurzen, aber intensiven Kampf führt. Grindelwald entkommt unbeschadet, während Credence von seiner Familie aufgenommen wird und Jacob mit Queenie Goldstein vor den Augen eines nachdenklichen Albus Dumbledore heiratet.
Filmkritik und Rezension von „Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“
„Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse“ startete nach einigen Verzögerungen und präsentierte sich als eine durchwachsene Fortsetzung der beliebten „Phantastische Tierwesen Filmreihe“. Regisseur David Yates hat den Charakteren viel Bildschirmzeit gewidmet, was Fans sicherlich schätzen. Allerdings zeigt sich das Drehbuch überladen und bemüht, was zu einer ungleichen Erzählstruktur führt. Die Handlung streut sich in viele Richtungen und versucht dabei, alte Handlungsfäden aufzugreifen und neue einzuführen, was nicht immer gelingt.
Die Eröffnungsszene, in der Albus Dumbledore seine Liebe zu Grindelwald offenbart, setzt einen fokussierten Ton für den Film. Diese Offenbarung eröffnet eine tiefere Ebene von Dumbledores Charakter, verleiht ihm eine verletzliche Seite und macht ihn menschlicher. Die Darstellung von Jude Law bringt diese Zerrissenheit überzeugend auf die Leinwand. Dieser narrative Ansatz stellt Dumbledore ins Zentrum des Films und zeigt eine ernstere und erwachsenere Seite des Zaubereruniversums, die Fans des Originals als Erwachsene ansprechen könnte.
Obwohl die visuellen Effekte und die detailreichen Kulissen beeindrucken, leidet der Film unter seiner Überladung und dem Mangel an Tiefgang in einzelnen Handlungssträngen. Besonders die Geschichte um Credence fühlt sich vernachlässigt und überstürzt an. Der Film schafft es zwar, stellenweise Spannung und Unterhaltung zu bieten, aber die Balance zwischen den zahlreichen Charakteren und ihren Geschichten wirkt unausgewogen. Das abrupte Zusammenführen verschiedener Erzählstränge gegen Ende hinterlässt mehr Fragen als Antworten und deutet auf eine mögliche Fortsetzung hin, die nötig scheint, um die zahlreichen losen Enden zu verbinden.