Prom Night – Eine gute Nacht zum Sterben (2007) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Prom Night – Eine gute Nacht zum Sterben“ ist ein Teenhorrorthriller aus dem Jahre 2008. Der Originaltitel lautet „Prom Night – A Night To Die For“ und basiert auf einen alten Thriller aus dem Jahr 1980, „Prom Night – Die Nacht des Schlächters“. Doch der Film ist kein Remake. Grundlegend sind alle Namen geändert und selbst bei der Handlung gibt es Abweichungen. Sommer 2008 landete der neue Film in die deutschen Kinos.
Dauer: | 87 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2007 |
Regie: | Nelson Mccormick |
Produzenten: | Neal H. Moritz, William Tyrer, Christopher Ball |
Hauptdarsteller: | Brittany Snow, Dana Davis, Johnathon Schaech |
Nebendarsteller: | Jana Kramer, Rachel Specter, Joshua Leonard |
Genres: | Horror, Krimi |
Studio: | Sony |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Ein Lehrer, der in die Schülerin Donna vernarrt ist, rastet aus und ermordet ihre Familie. Nach der Festnahme ist der Weg in die Psychiatrie nicht zu vermeiden. Aber dort bleibt er nicht lange, ihm gelingt die Flucht.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der Film „Prom Night – Eine gute Nacht zum Sterben“ wurde in dem Biltmore Hotel (506 S. Grand Avenue) in Los Angeles gedreht. Die Produzenten Neal H. Moritz, William Tyrer und Christopher Ball benötigten satten 20 Millionen US-Dollar für den Dreh. Regisseur Nelson McCormick lässt fast die kompletten 88 Minuten der Handlung in dem Hotel spielen. Das Drehbuch stammt aus der Feder von J.S. Cardone. Viele schlimme Gruselszenen wurden von ihm aus dem Film verbannt, dennoch ist er erst ab 16 Jahre freigegeben.
Die Hauptrolle wird von Brittany Snow belegt, sie spielt die leidende Schülerin Donna. Weitere Charaktere: Johnathon Schaech in der Rolle von dem Lehrer Richard Fenton. Scott Porter als Bobby. Jessica Stroup spielt Claire. Kellan Lutz (Rick), Jana Kramer (April), Brianne Davis (Crissy), Kelly Blatz (Michael), Collins Pennie (Ronnie), Dana Davis (Lisa), Ming-Na Wen (Dr. Elisha Crowe), Idris Elba (Detective Winn), James Ransone (Detective Nash), Jessalyn Gilsig (Karen Turner) und Rachel Specter (Taylor). Für die Musik war Paul Haslinger zuständig. Für den Soundtrack engagierte er bekannte Musiker wie Keri Hilson, The Ben Haylor Band, OneRepublic, Rihanna, Quietdrive, Britney Spears, Vengaboys, Timbaland und Tokio Hotel. Kamera und Schnitt übernahmen Checco Varese und Jason Ballantine.
Inhalt und Handlung vom Film „Prom Night – Eine gute Nacht zum Sterben“
Prom Night bedeutet, die Abschlussfeier der Highschool in Amerika. Ganze drei Jahre ist es her, als die Schülerin Donna in einem Massaker verwickelt war. Der psychokranke Lehrer Robert Fenton interessierte sich stark für Donna. Doch nicht friedlich, er stellte ihr in jeder freien Minuten nach und belästigte sie in der Schule. Die Eltern ließen dies nicht länger zu und erwirkten einen gerichtlichen Beschluss gegen ihn und seine Annäherungsversuche. Fenton war mit dem Gerichtsbeschluss keineswegs einverstanden. Er reagierte völlig übertrieben, er dachte sich eine furchtbare Rache aus. Ein Rachefeldzug gegen Donna und ihre Familie. Sie selbst konnte fliehen, doch ihre Eltern und ihr Bruder wurden ermordet.
Nach der abscheulichen Tat konnte Fenton verhaftet werden und sitzt nun im Hochsicherheitsgefängnis für Kriminelle die psychisch krank sind. Donna konnte mithilfe von Freunden und Verwandten halbwegs zurück in ihr Leben finden. Sie wächst nun bei ihrer Tante und dem Onkel auf. Eine Therapie hilft ihr wieder Freude im Leben zu finden, doch sie leidet schwer. Es plagen Donna jede Nacht Albträume. Das traumatische Erlebnis verfolgt sie selbst jeden Tag, wenn sie zur Schule geht. In diesem Jahr macht sie ihren Abschluss. Donna hat es geschafft, sie muss dann nie wieder in das Gebäude. Die Abschlussfeier steht für sie und ihre Klasse an.
Donna und die zwei Freundinnen Lisa und Claire bereiten sich gründlich auf den Abend vor. An diesem Abend endet nicht nur die Schulzeit, sondern auch symbolisch die Kindheit und das wirkliche Leben startet. Nach der Feier soll es in eine Nobelsuite gehen, in dem Hotel in der der Ball stattfindet. Diskussionen über die Ballkönigin laufen auf Hochtouren. Dummerweise wissen die Mädels nicht, dass der Psychopath aus dem Gefängnis ausbrechen konnte und sich genau in diesem Hotel befindet. Fenton hat die Suche nach Donna aufgenommen und ist fündig geworden. Der Ausbruch bleibt nicht unbemerkt, ein engagierter Polizist, Idris Elba, ist ihm auf den Fersen.
Während des Abends versucht er sich Zugang zu Donna zu verschaffen. Die Generalschlüsselkarte bekommt Fenton durch die Ermordung eines Zimmermädchens. Dabei bleibt es aber nicht. Claire, ein weiteres Zimmerpersonal und auch Michael fallen ihm zum Opfer. Donna beginnt sich zu wundern, als ihre Freundin Lisa nicht zur Verleihung der Ballkönigin erscheint. Auf der Suche landet sie in der Suite und findet Claires Leiche. Doch nicht nur diese, sondern auch den Psychopathen.
Die Polizei bleibt aber nicht tatenlos und fängt an den Ort zu räumen. Donna kann flüchten. Ihr Freund und sie werden von der Polizei zur Tante gebracht, dort erhalten sie Überwachung. Leider kann auch Fenton aus dem Hotel fliehen und findet seinen Weg zum Haus der Tante. Der Zugriff bleibt ihm nicht lange unbewährt, nach der Ermordung eines jungen Polizisten und einer anderen Wache. Er kommt immer näher an Donna heran. Erst muss ihr Freund dran glauben, letztendlich möchte Fenton aber auch Donna umbringen, weil sie nicht zu ihm steht. Schafft der Ausreißer das?
Filmkritik und Rezension von „Prom Night – Eine gute Nacht zum Sterben“
Nelson McCormick ist leider ein wenig zu schematisch und uninspiriert im Film „Prom Night“ vorgegangen. Der Teenagerfilm weist allerdings kleine reizvolle Aspekte auf. Wie alle Heranwachsenden existiert eine gesunde Angst vor dem ersten Sex und dem damit verbundenen Erwachsenwerden. Die hysterische Spannung, wegen dem bevorstehenden Abschluss entlädt sich oft in makabren Gags. Die Hauptdarstellerin gibt sich viel Mühe den Menschen vor der Leinwand eine Gänsehaut zu verpassen. Gerade die Panik vor dem Lehrer ist deutlich im Gesicht zu sehen.
Der absolut beste Moment gelingt dem Regisseur mit dem Anfang. Eine stimmungsvolle Kamerafahrt über eine Brücke zu Ben Taylors „Time Of The Seasons“. Was viel Spannung wegnimmt ist die Tatsache, dass von Anfang an der Täter feststeht, sodass die Spannung durch das Raten entfällt. Für schreckhafte Neueinsteiger ist der Thriller auf jeden Fall gut geeignet, weil er sich in expliziter Gewaltfaktoren bewusst zurückhält. Allerdings für wirkliche Horrorfans ist der Streifen zu harmlos.