Ratatouille (2007) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Ratatouille“ erzählt die Geschichte von Rémy, einer außergewöhnlichen Ratte mit einem Traum, der weit über das hinausgeht, was seine Artgenossen sich vorstellen können. Er möchte ein renommierter Koch in Paris werden, der Stadt der Liebe und der feinen Küche. Rémys Abenteuer beginnt mit einem unerwarteten Sprung in die Kanalisation, der ihn direkt in die Nähe seines Idols, des verstorbenen Chefkochs Auguste Gusteau, führt. Gusteaus Überzeugung, dass jeder kochen kann, inspiriert Rémy, seinen Traum zu verfolgen, trotz der offensichtlichen Hindernisse, die seine Spezies mit sich bringt.
Dauer: | 111 Min. |
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Jahr: | 2007 |
Regie: | Brad Bird |
Produzenten: | Brad Lewis |
Hauptdarsteller: | Patton Oswalt, Ian Holm, Lou Romano |
Nebendarsteller: | Axel Malzacher, Stefan Günther, Tim Mälzer |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Pixar |
Sprachen: | Deutsch, English |
In Gusteaus Restaurant trifft Rémy auf Linguini, einen ungeschickten Küchenjungen, der unfreiwillig in eine kulinarische Katastrophe schlittert. Rémys Eingreifen rettet nicht nur eine Suppe, sondern bildet auch den Beginn einer ungewöhnlichen Partnerschaft. Zusammen setzen sie sich gegen Skeptiker und Widrigkeiten durch, um das Restaurant zu neuem Ruhm zu führen. Die Geschichte von „Ratatouille“ ist eine Hommage an die Kunst des Kochens, die Kraft der Freundschaft und die Bedeutung von Mut und Entschlossenheit auf dem Weg zur Verwirklichung seiner Träume.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Ratatouille„, ein Animationsfilm aus dem Jahr 2007, entstand unter der Regie von Brad Bird und Jan Pinkava. Brad Lewis produzierte den Film, während Michael Giacchino die Musik komponierte. Die Schnittarbeiten übernahm Darren T. Holmes. Im Film leihen Patton Oswalt, Brad Garrett und Lou Romano den Hauptfiguren ihre Stimmen. Weitere Sprecher sind Brian Dennehy, Ian Holm und Janeane Garofalo. Die deutsche Synchronisation übernahmen Axel Malzacher, Donald Arthur und Stefan Günther. Die Handlung basiert auf einer literarischen Vorlage von Jan Pinkava, Jim Capobianco und Brad Bird.
Die Dreharbeiten zu „Ratatouille“ wurden durch intensive Recherchen in französischen Restaurants unterstützt, darunter ein Praktikum im renommierten French Laundry. Dies diente dazu, die Authentizität der Kochszenen zu gewährleisten. Mit einem Budget von 150 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit über 623 Millionen US-Dollar ein. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Oscar für den besten Animationsfilm. Weiterhin wurde der Film mit einem Golden Globe und einem British Academy Film Award prämiert.
Neben den filmischen Erfolgen erschien auch ein Videospiel zu „Ratatouille“. Der Film zeichnet sich durch seine detailreiche Animation und seinen humorvollen Einblick in die kulinarische Welt aus. Die FSK-Freigabe liegt bei 0, was „Ratatouille“ zu einem Film für alle Altersgruppen macht. Die Länge des Films beträgt 111 Minuten. Er bietet eine unterhaltsame Mischung aus Abenteuer und Komödie, eingebettet in die malerischen Kulissen von Paris.
Inhalt und Handlung vom Film „Ratatouille“
Rémy, eine Wanderratte mit ausgeprägtem Geruchssinn, träumt davon, Koch zu sein. Er nutzt seine Gabe zunächst als Giftschnüffler, entdeckt aber bald seine Leidenschaft für das Kochen. Nach einer gefährlichen Flucht vor einer wütenden Hausfrau gelangt Rémy nach Paris. Dort findet er sich in der Nähe des Restaurants seines Idols, Auguste Gusteau, wieder. Gusteaus Geist, den nur Rémy sehen kann, unterstützt und berät ihn auf seinem Weg. Rémy bewundert Gusteau für dessen Überzeugung, dass jeder kochen kann, und wird von seinem Geist durch seine kulinarischen Abenteuer geleitet.
Im Restaurant Gusteau’s beobachtet Rémy den tollpatschigen Tellerwäscher Linguini. Linguini versucht erfolglos, eine Suppe zu verbessern, woraufhin Rémy einschreitet und die Suppe heimlich rettet. Entdeckt von Linguini, verbünden sie sich, um gemeinsam zu kochen. Eine Kritikerin lobt die Suppe überschwänglich, was Linguini unverdienten Ruhm einbringt. Rémy, verborgen unter Linguinis Kochmütze, lenkt ihn durch Haarziehen, um weitere kulinarische Meisterwerke zu erschaffen. Diese ungewöhnliche Partnerschaft bringt dem Restaurant neuen Schwung und Aufmerksamkeit.
Das Geheimnis hinter des Erfolges
Nach einem begeisterten Zeitungsbericht über die Suppe floriert das Restaurant erneut. Linguini und Rémy arbeiten heimlich zusammen, um die steigende Nachfrage zu bewältigen. Rémys Talente bleiben vorerst ein Geheimnis, während Linguini als talentierter Koch gefeiert wird. Ihre Zusammenarbeit stößt jedoch auf Misstrauen bei Skinner, dem Küchenchef, der Linguinis wahre Herkunft und Erbrecht am Restaurant ahnt. Rémy findet das entscheidende Testament und sichert so Linguinis Anspruch, was beide noch enger zusammenbringt.
Linguinis neu erlangter Ruhm führt zu Spannungen. Er verleugnet Rémys Beitrag zu seinem Erfolg, was zum Bruch zwischen ihnen führt. Kurz vor einem wichtigen Kritikerbesuch entdeckt Linguini Rémy beim Diebstahl aus der Speisekammer. Dies führt zu einer Krise, gerade als der gefürchtete Kritiker Anton Ego erneut das Restaurant besucht. Rémy wird von Skinner gefangen, aber seine Familie hilft bei der Flucht, woraufhin er beschließt, Linguini ein letztes Mal zu unterstützen.
Mit der Hilfe von Rémys Rattenfamilie gelingt ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis. Linguini bedient die Gäste auf Rollschuhen, während Rémy und die Ratten die Küche führen. Ego ist von dem einfachen, aber exquisiten Ratatouille tief bewegt, das ihn an seine Kindheit erinnert. Seine positive Kritik rettet das Restaurant vorerst. Nachdem jedoch Ratten in der Küche entdeckt werden, muss das Restaurant schließen. Doch Linguini, Colette und Rémy eröffnen „La Ratatouille“, ein neues Bistro, das schnell zu einem beliebten Treffpunkt wird. Ego, nun ein überzeugter Unterstützer, wird Teilhaber und Stammgast.
Filmkritik und Rezension von „Ratatouille“
In Brad Birds „Ratatouille“ erleben wir eine meisterhaft erzählte Geschichte, die durch ihre Detailtreue und Lebendigkeit besticht. Die Animation setzt neue Standards, indem sie Paris und das lebendige Treiben in einer Sterneküche mit einer bisher unerreichten Qualität zum Leben erweckt. Die komödiantischen Elemente vermischen sich nahtlos mit tiefsinnigen Momenten, während Rémy, eine ungewöhnlich feinsinnige Ratte mit einem Traum, das Herz des Films erobert. Seine kulinarische Reise wird nicht nur zu einer Entdeckungstour der französischen Küche, sondern auch zu einer Suche nach Anerkennung und Selbstverwirklichung.
Brad Bird, bereits bekannt für seine außergewöhnlichen Werke, übertrifft sich selbst mit diesem Animationsjuwel. „Ratatouille“ beweist, dass Animationsfilme nicht nur Kinder unterhalten können, sondern auch ein erwachsenes Publikum mit anspruchsvollen Themen und intelligentem Humor ansprechen. Die Szenen, in denen sich die Pariser Kultur in liebevoll gestalteten Details widerspiegelt, verleihen dem Film eine besondere Tiefe. Die Balance zwischen Unterhaltung für Kinder und Anspielungen, die vor allem Erwachsene schätzen, ist exzellent gelungen.
Über die technische Brillanz hinaus sind es die Charaktere, die „Ratatouille“ zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Rémy, mit seiner unkonventionellen Heldenreise, berührt die Herzen der Zuschauer und lässt uns über unsere eigenen Träume und die Mut, ihnen zu folgen, nachdenken. Die Dynamik zwischen ihm und den menschlichen Charakteren bietet nicht nur humorvolle, sondern auch bewegende Momente. Dieser Film ist eine Ode an die Freude des Kochen, die Schönheit von Paris und die Kraft der Freundschaft und Familie.