Red Lights (2012) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Thriller „Red Lights“ gehen die Psychologin Margaret Matheson und ihr Assistent Tom Buckley der Frage nach, ob paranormale Phänomene tatsächlich existieren. Ihre Arbeit besteht darin, vermeintliche Medien zu entlarven, die behaupten, mit der Geisterwelt in Kontakt zu stehen. Als der berühmte Hellseher Simon Silver nach Jahrzehnten der Abwesenheit seine Rückkehr auf die Bühne ankündigt, gerät Toms Neugier in den Vordergrund. Obwohl Margaret ihre eigenen traumatischen Erfahrungen mit Silver gemacht hat und ihm lieber aus dem Weg gehen würde, kann Tom nicht widerstehen und beginnt, Silver genau zu beobachten.

Dauer: 118 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Rodrigo Cortés
Produzenten: Rodrigo Cortés, Adrian Guerra
Hauptdarsteller: Cillian Murphy, Sigourney Weaver, Robert De Niro
Nebendarsteller: Joely Richardson, Elizabeth Olsen, Leonardo Sbaraglia
Genre: Thriller
Studio: Nostromo Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Untersuchung bringt jedoch bald mehr als nur Zweifel an Silvers Fähigkeiten ans Licht. Tom sieht sich plötzlich mit einer Reihe unerklärlicher Ereignisse konfrontiert, die ihn an seinen eigenen Überzeugungen zweifeln lassen. Die Spannung steigt, während Tom versucht, die Wahrheit herauszufinden. Ist Silver wirklich ein Betrüger, oder steckt mehr hinter seinen vermeintlichen Fähigkeiten?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Thriller „Red Lights“ aus dem Jahr 2012, unter der Regie von Rodrigo Cortés, zeichnet sich durch eine beeindruckende Besetzung aus. Cillian Murphy spielt den skeptischen Wissenschaftler Tom Buckley, während Sigourney Weaver als seine Kollegin Margaret Matheson zu sehen ist. Robert De Niro übernimmt die Rolle des berühmten Mediums Simon Silver, das nach jahrzehntelanger Abwesenheit wieder auftaucht. Weitere wichtige Rollen spielen Toby Jones als Paul Shackleton, Joely Richardson als Monica Hansen und Elizabeth Olsen als Sally Owen. Craig Roberts verkörpert Ben, einen ihrer Studenten.

Die Dreharbeiten fanden von Februar bis April 2011 hauptsächlich in Spanien und Kanada statt. In Spanien wurde vor allem in Barcelona gefilmt, während in Kanada Szenen in Toronto und Hamilton entstanden. Die Laufzeit des Films beträgt 118 Minuten, und er erhielt in Deutschland eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Der Film feierte seine Premiere am 20. Januar 2012 auf dem Sundance Film Festival und kam in den USA am 13. Juli 2012 in die Kinos, gefolgt von der deutschen Veröffentlichung am 9. August 2012.

„Red Lights“ beeindruckt nicht nur durch seine hochkarätige Besetzung, sondern auch durch die präzise Arbeit von Kameramann Xavi Giménez und den Schnitt von Rodrigo Cortés selbst. Die Filmmusik komponierte Victor Reyes. Trotz eines Produktionsbudgets von 14 Millionen Euro spielte der Film an den Kinokassen weltweit nur 14,1 Millionen Dollar ein.

Handlung vom Film „Red Lights“

Margaret Matheson, eine Professorin für Psychologie, und ihr Assistent Tom Buckley, ein Physiker, untersuchen Behauptungen über paranormale Phänomene. Sie nehmen an einer Séance teil und entlarven den vermeintlichen Hellseher als Betrüger. Gleichzeitig kündigt der berühmte blinde Hellseher Simon Silver seine Rückkehr auf die Bühne an, was großes Medieninteresse weckt. Vor Jahrzehnten hatte sich Silver nach dem plötzlichen Tod eines seiner lautstärksten Kritiker aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Buckley schlägt vor, Silver zu untersuchen, aber Matheson lehnt ab und konzentriert sich stattdessen auf die Entlarvung eines anderen Betrügers.

Trotz Mathesons Einwänden überwacht Buckley heimlich Silvers Show. Doch Silver bemerkt Buckleys Anwesenheit sofort, und die Überwachungsgeräte fallen mysteriöserweise aus. Kurz darauf findet Buckley Matheson zusammengebrochen auf dem Boden vor; sie stirbt wenig später an einer chronischen Gefäßerkrankung. Mathesons Tod veranlasst Buckley, sich obsessiv auf die Untersuchung von Silver zu konzentrieren. Unheimliche Ereignisse, wie explodierende elektronische Geräte und tote Vögel, verfolgen ihn jedoch, was seine Bemühungen zusätzlich erschwert.

Die Enthüllung

Inmitten des Medienrummels willigt Silver schließlich ein, an einer Untersuchung durch Wissenschaftler teilzunehmen, obwohl Matheson zuvor die Methodik dieser Tests kritisiert hatte. Buckley wird Teil des Beobachtungsteams, darf jedoch nur aufgezeichnete Ergebnisse prüfen. Ein Test zur Telepathie scheint Silvers außergewöhnliche Fähigkeiten zu bestätigen, was den Wissenschaftler Shackleton dazu veranlasst, die Ergebnisse vor Silvers letzter Show zu veröffentlichen. Buckley wird zunehmend frustrierter, da er glaubt, dass Silver ein Betrüger ist.

Während Silvers letzter Show macht Sally, eine von Buckleys Assistentinnen, eine wichtige Entdeckung. Sie findet heraus, dass Silver den Telepathietest durch das Tragen einer synchronisierten Uhr manipuliert hat. Zudem stellt sie fest, dass Silver seine Blindheit nur vortäuscht, da er niemals die Zeiger seiner Uhr abtastet. Diese Erkenntnisse veranlassen Buckley, Silver öffentlich zu konfrontieren. In einem dramatischen Moment auf der Bühne deckt Buckley auf, dass er selbst telekinetische Kräfte besitzt, die die physischen Störungen verursacht haben.

Am Ende konfrontiert Buckley Silver auf der Bühne und enthüllt dem Publikum, dass Silver sehen kann, indem er ihm eine Münze zuwirft, die Silver fängt. Nachdem Buckley das Theater verlässt, reflektiert er über seine Fähigkeiten und bedauert, Matheson nie die Wahrheit gesagt zu haben. In einem abschließenden Akt der Erlösung besucht Buckley das Krankenhaus, in dem Mathesons Sohn liegt, und stellt dessen Lebenserhaltung ab. Er erkennt, dass er seine eigenen Fähigkeiten nicht länger leugnen kann und akzeptiert endlich die Realität, die er lange bekämpft hat.

Filmkritik und Rezension von „Red Lights“

Red Lights“ versucht sich als übernatürlicher Thriller, bleibt aber hinter seinen Ambitionen zurück. Die starke Besetzung, bestehend aus Sigourney Weaver, Cillian Murphy und Robert De Niro, bildet das Rückgrat des Films und verleiht den Charakteren Tiefe. Weaver überzeugt als skeptische Psychologin Margaret Matheson, die sich der Entlarvung von Scharlatanen widmet. Murphy, als ihr junger Assistent Tom Buckley, bringt eine gewisse Intensität mit, die dem Film guttut. De Niro beeindruckt als mysteriöser Simon Silver, bleibt jedoch in einem Drehbuch gefangen, das ihn und die Zuschauer letztlich enttäuscht.

Obwohl der Film einige interessante Ideen bietet, gelingt es ihm nicht, das Potenzial voll auszuschöpfen. Die Spannung, die in den ersten beiden Akten aufgebaut wird, verpufft im finalen Akt. Anstatt eine schlüssige Auflösung zu bieten, verliert sich Red Lights in übertriebenen Effekten und einem überkonstruierten Plot. Die Drehbuchstruktur wirkt bisweilen chaotisch, und der Versuch, einen überraschenden Twist zu liefern, verfehlt seine Wirkung. Was als cleveres Spiel mit Wahrnehmung beginnt, endet in einer unnötig komplizierten und wenig überzeugenden Schlussfolgerung.

Der Film krankt an seiner eigenen Ambition. Cortés, der mit Buried ein minimalistisches Meisterwerk geschaffen hat, verzettelt sich hier in zu vielen Ideen, ohne ihnen gerecht zu werden. Obwohl Red Lights durchgehend unterhält, bleibt das Gefühl, dass aus dieser Prämisse mehr hätte gemacht werden können. Die Mischung aus übernatürlichem Thriller und psychologischem Drama scheitert daran, die Erwartungen des Publikums zu erfüllen, und hinterlässt letztlich einen zwiespältigen Eindruck.

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