Rot (2022) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der Animationsfilm „Rot“ von Pixar, unter der Regie von Domee Shi, zeigt das Leben der 13-jährigen Mei Lee in Toronto. Mei lebt mit ihren Eltern und hilft im Tempel ihrer Familie. Sie versteckt ihre Leidenschaft für die Boyband 4*Town vor ihrer Mutter Ming. Eines Abends demütigt Ming sie versehentlich in der Öffentlichkeit, was bei Mei eine unerwartete Verwandlung auslöst: Sie verwandelt sich in einen riesigen roten Panda, wenn sie starke Emotionen empfindet. Dies stellt ihr Leben auf den Kopf und bringt sie in Konflikt mit ihren bisherigen Vorstellungen und Verpflichtungen.
Dauer: | 100 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2022 |
Regie: | Domee Shi |
Produzenten: | Lindsey Collins |
Hauptdarsteller: | Rosalie Chiang, Sandra Oh, Ava Morse |
Nebendarsteller: | Lana Finn Marti, Christin Marquitan, Derya Flechtner |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Pixar |
Sprachen: | Deutsch, English |
Mei entdeckt, dass ihre Verwandlung eine alte Familiengeschichte widerspiegelt, und sie muss lernen, damit umzugehen. Mit Unterstützung ihrer Freundinnen Miriam, Priya und Abby navigiert sie durch die Höhen und Tiefen der Pubertät und den Herausforderungen, die ihre neue Fähigkeit mit sich bringt. Der Film verbindet humorvolle und emotionale Momente, während Mei versucht, ihre Identität zu finden und den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden. Kann Mei ihre innere Stärke finden und ihren eigenen Weg gehen, ohne ihre Wurzeln zu verlieren?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der Animationsfilm „Rot“ (Originaltitel: „Turning Red“) erschien 2022 und dauert 100 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 6. Regie führte Domee Shi, das Drehbuch schrieben Julia Cho und Domee Shi. Lindsey Collins produzierte den Film, die Musik stammt von Ludwig Göransson. Mahyar Abousaeedi und Jonathan Pytko übernahmen die Kameraarbeit, während Nicholas C. Smith und Steve Bloom für den Schnitt verantwortlich waren. Die Hauptrollen sprechen Rosalie Chiang als Meilin „Mei“ Lee und Sandra Oh als Ming Lee in der englischen Version; die deutschen Stimmen sind Lana Finn Marti und Christin Marquitan.
„Rot“ erhielt mehrere Auszeichnungen und Nominierungen. 2022 gewann der Film den Preis für den „Besten Animationsfilm“ bei den Boston Society of Film Critics Awards. Im Jahr 2023 folgten BAFTA-Nominierungen und Nominierungen bei den American Cinema Editors Awards und den Producers Guild of America Awards. Außerdem erhielt „Rot“ sieben Nominierungen bei den Annie Awards, unter anderem für das „Beste Drehbuch“. Der Film wurde ebenfalls für den Oscar in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ nominiert.
Die Handlung spielt 2002 in Toronto, Ontario, Kanada. Der Film zeigt eine bunte und magische Version der Stadt, wie Regisseurin Shi es als „asiatischen Teenager-Fiebertraum“ beschreibt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie veröffentlichte Disney den Film am 11. März 2022 exklusiv auf Disney+. „Rot“ erzielte weltweit Einnahmen von 20,1 Millionen US-Dollar und wurde als einer der größten finanziellen Verluste der Filmindustrie eingestuft.
Handlung vom Film „Rot“
Meilin „Mei“ Lee lebt 2002 in Toronto mit ihren Eltern Ming und Jin. Sie hilft im Tempel der Familie, der ihrer Vorfahrin Sun Yee gewidmet ist, und bemüht sich, ihre Mutter stolz zu machen. Mei verheimlicht ihre Interessen, darunter ihre Begeisterung für die Boyband 4*Town, die sie mit ihren Freundinnen Miriam, Priya und Abby teilt. Eines Abends entdeckt Ming Meis Schwärmerei für den 17-jährigen Devon, den Ladenangestellten, und demütigt Mei unfreiwillig in der Öffentlichkeit. Dies führt zu einem schweren Streit zwischen Mei und ihrer Mutter.
In dieser Nacht hat Mei einen lebhaften Alptraum mit roten Pandas. Am nächsten Morgen wacht sie als großer roter Panda auf. In ihrer Verzweiflung versteckt sie sich vor ihren Eltern und erkennt, dass sie sich nur in einem emotionalen Zustand verwandelt. Mei geht mit rotem Haar zur Schule, versteckt unter einer Mütze. Ming denkt zunächst, dass Mei ihre erste Periode hat, aber sie erkennt die Wahrheit, als Mei sich in der Schule verwandelt und in Panik nach Hause läuft. Die Situation eskaliert, als Ming in der Schule auftaucht und Mei weiter in Verlegenheit bringt.
Meis Alptraum
Ming und Jin erklären Mei, dass Sun Yee die Fähigkeit zur Verwandlung erhielt, um ihre Töchter und das Dorf zu schützen. Diese Fähigkeit wurde an alle weiblichen Nachkommen weitergegeben. Heutzutage ist dies unpraktisch und gefährlich, daher muss der rote Pandageist in einem Talisman bei einer Mondfinsternis eingeschlossen werden. Mei kann ihre Verwandlungen kontrollieren, indem sie sich auf ihre Freundinnen konzentriert. Trotz allem verweigert Ming Mei den Besuch eines 4*Town-Konzerts, aber die Mädchen beschließen, heimlich Geld für die Konzerttickets zu sammeln.
Um das letzte Geld aufzutreiben, willigt Mei ein, auf Tylers Geburtstagsparty als roter Panda zu erscheinen. Kurz vor der Party kommen Meis Großmutter und Tanten, um bei dem Ritual zu helfen. Auf der Party erfährt Mei, dass das Konzert am selben Abend wie das Ritual stattfindet. In ihrer Wut greift sie Tyler an, was die anderen Kinder erschreckt. Ming erfährt von Meis Aktivitäten und beschuldigt ihre Freundinnen. Mei verteidigt ihre Freundinnen nicht, um Mings Zustimmung nicht zu verlieren. Die Spannung zwischen Mei und ihrer Mutter wächst.
Beim Ritual entscheidet sich Mei, ihre Kräfte zu behalten, und flieht, wobei sie Mings Talisman zerbricht und ihren roten Panda freisetzt. Beim Konzert versöhnt sie sich mit ihren Freundinnen und Tyler. Eine wütende Ming, nun als riesiger roter Panda, stört das Konzert, um Mei gewaltsam zurückzubringen. Mei und Ming streiten über Meis Unabhängigkeit, bis Mei ihre Mutter versehentlich bewusstlos schlägt. Meis Großmutter und Tanten brechen ihre Talismane, um ihre roten Pandas freizulassen und Ming in einen neuen Ritualkreis zu ziehen. Mit Hilfe von Meis Freunden und 4*Town gelingt das Ritual und sie alle gelangen in die Astralebene.
Filmkritik und Rezension von „Rot“
„Rot“ ist ein mutiger und einzigartiger Film von Pixar, der das Studio in eine neue Richtung führt. Die Geschichte konzentriert sich auf Mei Lee die sich plötzlich in einen riesigen roten Panda verwandelt, wenn sie starke Emotionen verspürt. Diese Verwandlung wird zu einer Metapher für die Herausforderungen der Pubertät und der kulturellen Erwartungen, die Mei zu bewältigen hat. Die Regisseurin Domee Shi fängt die Energie und die Konflikte der Teenagerzeit mit einer beeindruckenden visuellen Darstellung ein, die von traditionellen Motiven und Anime-Elementen inspiriert ist.
Das Drehbuch, das Shi zusammen mit Julia Cho schrieb, hebt die schwierige Beziehung zwischen Mei und ihrer überfürsorglichen Mutter Ming hervor. Die Animation bringt die verschiedenen Facetten von Meis Leben in Toronto zum Ausdruck, von der familiären Verantwortung im Tempel bis hin zu den aufregenden Momenten mit ihren Freundinnen. Während des Films entdeckt Mei, dass sie ihre Verwandlungen durch ihre Freundschaften kontrollieren kann. Die dynamische Erzählweise und die lebhaften Charaktere sorgen dafür, dass der Film sowohl humorvoll als auch emotional berührend ist.
Der Film kulminiert in einem spektakulären Finale, das sowohl visuell als auch emotional beeindruckt. Eine riesige Ming-Panda bedroht ein Konzert, während Mei und ihre Freundinnen versuchen, die Situation zu retten. Die Musik von Ludwig Göransson und die poppigen Songs von Billie Eilish und Finneas verleihen dem Film zusätzliche Tiefe. Trotz einiger Längen im Mittelteil bleibt „Rot“ eine erfrischende und mutige Geschichte über Selbstakzeptanz und das Finden des eigenen Weges inmitten familiärer Erwartungen und persönlicher Veränderungen.