Rubbeldiekatz (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In der schrägen Komödie „Rubbeldiekatz“ trifft Schauspieler Alexander, gespielt von Matthias Schweighöfer, auf eine unerwartete Herausforderung. Um seinen Traum zu verwirklichen, schlüpft er in die Rolle einer Frau. Dabei erlebt er turbulente Abenteuer und stolpert von einer skurrilen Situation in die nächste. Während dieser Verwandlung lernt Alexander die bezaubernde Sarah kennen, die von Alexandra Maria Lara dargestellt wird. Zwischen den beiden entwickelt sich eine besondere Chemie. Doch kann ihre Liebe trotz des chaotischen Geheimnisses bestehen? Inmitten von Lachen und Chaos entfaltet sich eine charmante Liebesgeschichte, die das Herz erwärmt.

Dauer: 113 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Detlev Buck
Produzenten: Henning Ferber, Marcus Welke
Hauptdarsteller: Matthias Schweighöfer, Alexandra Maria Lara, Detlev Buck
Nebendarsteller: Maximilian Brückner, Denis Moschitto
Genres: Komödie, Romantik
Studio: NBC Universal
Sprachen: Deutsch

Lassen Sie sich von Regisseur Detlev Buck verzaubern, der mit „Rubbel die Katz“ ein humorvolles Meisterwerk geschaffen hat. In dieser unvergesslichen Komödie ist beste Unterhaltung garantiert. Bereiten Sie sich also vor, herzlich zu lachen und von einer rasanten Geschichte mitgerissen zu werden.

Regie, Drehorte und Besetzung von „Rubbeldiekatz“

Die Dreharbeiten zu „Rubbeldiekatz“ begannen am 3 Januar und endeten am 28 Februar 2011. Die offizielle Premiere in Deutschland war am 15.12.2011. Drehorte waren unter anderem in Berlin, Hamburg, die Babelsberger Filmstudios und St. Peter-Ording. Der Film selbst soll in Berlin spielen, einige Szenen wie in etwa hauptsächlich die Schlussszenen sollen sich an der Nordsee abspielen, wo auch direkt vor Ort gedreht wurde. Teile der Reeperbahn in Hamburg wurden extra für den Dreh einiger Szenen für die Öffentlichkeit gesperrt.

Regie führte Detlev Buck, welcher auch an der Entstehung vom Drehbuch des Filmes beteiligt war. Im Film spielt er zudem die Rolle des Bruders von Hauptdarsteller Alex Honk. In den Hauptrollen spielen neben Matthias Schweighöfer (Alexander/Alexandra Honk) Alexandra Maria Lara (Sarah Voss), Detlev Buck (Jürgen Honk) und Maximilian Brückner (Basti Honk). In weiteren Nebenrollen sind unter anderem Max Giermann (Jörg), Milan Peschel (Maskenbildner), Susanne Bormann (Maike), Denis Moschitto (Jan) und viele weitere bekannte Gesichter vertreten.

Inhalt und Handlung vom Film „Rubbel die Katz“

Schauspieler Alexander Honk, genannt Alex, bestreitet in „Rubbel die Katz“ seinen Lebensunterhalt überwiegend mit Auftritten am Theater. Aktuell spielt er im Stück „Charley’s Tante“. Er lebt mit seinen beiden Brüdern und einem Kumpel in einer heruntergekommenen Wohnung. Mit seinen Auftritten hält Alex die Gruppe über Wasser. Ein vielversprechender Hollywoodfilm über die Zeit des Nationalismus bringt Alex dazu, sich für das Casting zu bewerben. Da jedoch die Rolle einer Frau zu besetzen ist, schmeißt er sich mithilfe seiner Brüder in Verkleidung und stellt sich dort unter dem Namen Alexandra vor.

Entzückt von seiner Ausstrahlung einer „typisch deutschen Frau“ wird er kurz daraufhin für die Rolle engagiert. Die Tatsache, dass es sich um längerfristig andauernde Dreharbeiten handelt und nicht wie zuerst von Alex angenommen nur um 1 Drehtag lässt Alex zwar zuerst hadern, allerdings entscheidet er sich doch für die Rolle.

Als er mit seinen beiden Brüdern Basti und Jürgen und Kumpel Jan den Erfolg feiert, trifft er auf die hübsche Schauspielerin Sarah Voss, welche gerade daran ist, sich von ihrem Freund zu trennen. Sie nimmt ihn spontan mit in ihr Luxushotel und verbringt dort die Nacht mit ihm. Am nächsten Morgen verschwindet Sarah und lässt Alexander auf ihrem Zimmer zurück. Alex ist verwirrt, er hatte sich wohl etwas mehr erhofft. So bricht er als Frau verkleidet zu seinem ersten Drehtag auf.

Zu seiner Überraschung muss er dort feststellen, dass auch Sarah am Filmdreh beteiligt ist. Sie soll mit ihm zusammen ein lesbisches Paar darstellen, welches sich in der Zeit des NS Regimes behaupten muss. Sarah erkennt ihn unter seiner Verkleidung nicht, schon sehr bald entwickelt sich eine gute Freundschaft zwischen den beiden.

Die Anprobe

Alexander verliebt sich fortan immer mehr in Sarah, welche nichts davon ahnt, dass es sich bei ihrer vermeintlichen Kollegin und guten Freundin Alexandra um den Mann handelt, mit dem sie bereits eine Nacht verbracht hatte. Außerdem muss sich Alex diversen Prüfungen und Risiken am Set unterziehen, damit seine wahre Identität nicht auffliegt. Als Alex‘ Lüge schließlich eines Tages bei einer misslungenen Anprobe und des Verrats durch Filmpartner Jörg auffliegt, ist Sarah tief verletzt und entfernt sich von ihm.

Alexander ist gezwungen, eine Verschwiegenheitserklärung zu unterschreiben. Das Projekt ist hiermit für ihn beendet. Zurück am Theater erkennt er hier seine wahre Berufung und sucht Sarah beim nächsten Filmdreh an der Nordsee auf und gesteht ihr seine Liebe. Diese kann ihm allerdings nicht verzeihen, Alex kehrt alleine nach Berlin zurück.

Zurück an seinem Theater in Berlin wird er jedoch bald daraufhin von Sarah begrüßt, welche sich schlussendlich doch dazu entschieden hat, ihm zu verzeihen und seine Liebe erwidert.

Filmkritik und Rezension von „Rubbeldiekatz“

Detlev Buck, einst Allzweckwaffe des deutschen Films, präsentiert mit „Rubbeldiekatz“ eine Komödie für Erwachsene. Dieses Genre bescherte ihm bereits 1996 mit „Männerpension“ einen Kassenschlager. In „Rubbel die Katz“ schlüpft ein junger Schauspieler in Frauenkleider, um eine Rolle zu ergattern. Obwohl der Film manchmal den Ton verfehlt, sorgt er für reichlich Spaß.

Männer in Frauenkleidern sind im Kino keine Neuheit. Werke wie „Charleys Tante“ oder „Tootsie“ haben diese humorvolle Verkleidung bereits genutzt. Buck greift diese Tradition auf und entfacht erneut komische Funken. Er spielt mit klassischen Motiven, von nervigen Verehrern bis zu heimlichen Schwärmereien. Doch „Rubbeldiekatz“ punktet nicht nur mit Altbewährtem. Bucks kreatives Chaos, etwa die Nebenhandlungen um eine schräge Vierer-WG, verleiht dem Film seinen besonderen Charme.

Matthias Schweighöfer steht im Mittelpunkt und zeigt vollen Körpereinsatz. Sein Auftritt in Frauenkleidern bei der Berliner Fashion Week 2011 zog bereits Blicke auf sich. Im Film überzeugt er nicht nur optisch, sondern auch durch seine weiche Seite. Besonders in Szenen mit Co-Star Alexandra Maria Lara glänzt er. Trotz kleiner Schwächen bestätigt „Rubbeldiekatz“, dass Buck zu den besten deutschen Regisseuren zählt und Schweighöfer auch in ungewöhnlichen Rollen brilliert.

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