Santa Clause – Eine schöne Bescherung (1994) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Film „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ gerät Scott Calvin in eine magische Situation. Durch einen Unfall wird er unerwartet der neue Weihnachtsmann. Die Rolle bringt nicht nur Verantwortung mit sich, sondern verändert sein Leben radikal. Während Charlie begeistert von der neuen Aufgabe seines Vaters ist, reagieren Laura und Neal mit Misstrauen. Scotts Veränderungen und das Engagement für seine neue Aufgabe stellen ihn vor große persönliche Herausforderungen.

Dauer: 97 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: John Pasquin
Produzenten: Brian Reilly, Jeffrey Silver, Robert Newmyer
Hauptdarsteller: Tim Allen, Judge Reinhold, Wendy Crewson
Nebendarsteller: David Krumholtz, Peter Boyle, Larry Brandenburg
Genres: Fantasy, Komödie
Studio: Walt Disney Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Verbindung zwischen Scott und seinem Sohn wird durch die Ereignisse gestärkt, doch das Umfeld bleibt kritisch. Die Gerichtsentscheidung, Scotts Kontakt zu Charlie zu begrenzen, belastet ihn schwer. Trotz aller Widrigkeiten erkennt Scott, wie wichtig seine Aufgabe für die Kinder der Welt ist. Wie wird er den Zauber von Weihnachten bewahren und dabei seine Familie schützen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ (Originaltitel: „The Santa Clause“) erschien 1994 als erster Teil der Weihnachtsfilmtrilogie der Disney-Studios. Unter der Regie von John Pasquin wurde eine humorvolle Geschichte geschaffen, in der Tim Allen als Scott Calvin unfreiwillig zum Weihnachtsmann wird. An seiner Seite spielen Wendy Crewson als Laura Miller, Judge Reinhold als Dr. Neil Miller und Eric Lloyd als Charlie Calvin. Weitere Rollen übernahmen David Krumholtz als Bernard, der Elf, Peter Boyle als Mr. Whittle und Paige Tamada als Judy, die Elfin. Das Drehbuch schrieben Leo Benvenuti und Steve Rudnick, während Michael Convertino die Musik komponierte.

Gedreht wurde in den Raleigh Studios in Hollywood und in der Region Greater Toronto. Oakville diente als Kulisse für die fiktive Stadt Lakeside, Illinois. Alle Rentiere im Film stammen aus dem Toronto Zoo. Die Züge in der Nordpol-Szene wurden von LGB gefertigt. Mit einer weltweiten Einspielergebnis von 190,3 Millionen US-Dollar avancierte der Film zu einem Kassenschlager.

Auszeichnungen unterstreichen die Beliebtheit des Films. Er erhielt 1995 den People’s Choice Award und wurde für den Saturn Award sowie den Young Artist Award nominiert. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW prämierte ihn mit dem Prädikat „besonders wertvoll“. Der Erfolg führte zu zwei Fortsetzungen und einer Serie, die seit 2022 auf Disney+ verfügbar ist.

Handlung vom Film „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“

Scott Calvin, ein 37-jähriger Marketingdirektor, plant, Weihnachten mit seinem achtjährigen Sohn Charlie zu verbringen. Obwohl Scott selbst nicht an den Weihnachtsmann glaubt, möchte er Charlies Glauben aufrechterhalten. Scotts Ex-Frau Laura und ihr Mann Dr. Neal Miller hingegen sind überzeugt, dass Charlie der Wahrheit ins Auge sehen sollte. Als Scott das Weihnachtsessen versehentlich ruiniert, landen er und Charlie in einem Diner. In der Nacht weckt sie ein Geräusch auf dem Dach, wo Scott den Weihnachtsmann überrascht, der dabei vom Dach stürzt. Der Weihnachtsmann verschwindet, doch seine rote Kleidung und eine Karte bleiben zurück. Auf Charlies Drängen zieht Scott den Anzug an, was sie in ein magisches Abenteuer führt.

Durch das Tragen des Anzugs übernimmt Scott unwissentlich alle Pflichten des Weihnachtsmannes, wie Bernard, der Chefelf, erklärt. Scott hat elf Monate Zeit, sich auf seine neue Rolle vorzubereiten. Am nächsten Morgen hält er die Erlebnisse für einen Traum, bis die magischen Schlafanzüge ihn daran erinnern. Charlie ist begeistert von der neuen Rolle seines Vaters, doch Laura und Neal zeigen sich besorgt. Über das nächste Jahr hinweg verwandelt sich Scott sichtbar: Er nimmt stark zu, bekommt einen weißen Bart, der sofort nachwächst, und eine Vorliebe für Kekse. Gleichzeitig wächst Charlies Stolz auf seinen Vater, während Scotts Verhalten seine Umgebung irritiert.

Die Verwandlung von Scott Calvin

Scott kämpft zunehmend mit den Herausforderungen seiner doppelten Identität. Sein Erscheinungsbild und seine Fähigkeiten als Weihnachtsmann ziehen Aufmerksamkeit auf sich, vor allem bei Charlies Mutter und Stiefvater. Als sie bei einem Fußballspiel beobachten, wie Kinder auf Scotts Schoß sitzen möchten, erreichen sie eine gerichtliche Entscheidung, die Scott von seinem Sohn trennt. An Thanksgiving besucht Scott Charlie heimlich, was zu einem emotionalen Wendepunkt führt. Mit Hilfe eines magischen Schneeglases erkennt Scott die Bedeutung seiner neuen Aufgabe. Bernard erscheint, um Scott und Charlie zum Nordpol zu bringen, während Laura und Neal die Polizei alarmieren.

Am Weihnachtsabend startet Scott mit Charlie zur Geschenklieferung. Doch bei einer Lieferung wird Scott von der Polizei verhaftet, während die Elfen ihn später aus dem Gefängnis befreien. Zurück bei Laura und Neal überzeugt Scott sie von seiner Identität, indem er über die Bedeutung von Familie spricht. Laura zerstört die gerichtlichen Dokumente und gibt Scott die Freiheit, Charlie jederzeit zu sehen. Bernard erklärt, dass das Schneeglas es Charlie ermöglicht, seinen Vater jederzeit herbeizurufen. Scott hinterlässt Laura und Neal Geschenke, die ihre Kindheitstraumata heilen, und beweist damit endgültig, dass er der echte Weihnachtsmann ist.

Am Ende fliegt Scott mit Charlie davon, um die restlichen Geschenke zu verteilen. Das Vertrauen zwischen den Familienmitgliedern wird gestärkt, und Charlie kann die Magie des Weihnachtsmannes weiterhin erleben. Scott erfüllt seine Rolle mit Hingabe und zeigt, wie wichtig es ist, an den Zauber von Weihnachten zu glauben. Diese Verbindung zwischen Vater und Sohn lässt die Geschichte harmonisch und herzerwärmend ausklingen.

Filmkritik und Rezension von „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“

Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ aus dem Jahr 1994 präsentiert Tim Allen in der Rolle des Scott Calvin, der unfreiwillig zum neuen Weihnachtsmann wird. Die Handlung kombiniert humorvolle Elemente mit einer herzerwärmenden Botschaft über Familie und Glauben. Allens Darstellung verleiht dem Film eine besondere Note, indem er die Transformation vom skeptischen Vater zum engagierten Santa überzeugend darstellt.

Die Regie von John Pasquin sorgt für ein ausgewogenes Tempo, das sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht. Die Nebenrollen, insbesondere von Judge Reinhold und Wendy Crewson, ergänzen die Geschichte sinnvoll und bieten zusätzliche Tiefe. Die filmische Umsetzung des Nordpols und der Elfenwerkstatt beeindruckt durch kreative Gestaltung und detailreiche Sets, die die Fantasie anregen.

Trotz einiger vorhersehbarer Momente bleibt der Film durch seinen Charme und Witz unterhaltsam. Die Mischung aus Komödie und Familienfilm macht ihn zu einem zeitlosen Klassiker, der in der Weihnachtszeit immer wieder gerne gesehen wird. „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ erinnert daran, wie wichtig es ist, an den Zauber von Weihnachten zu glauben und die Familie in den Mittelpunkt zu stellen.

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