Saphirblau (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Saphirblau“ ist ein faszinierender deutscher Fantasyfilm aus dem Jahr 2014, der unter der gemeinsamen Regie von Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde entstand. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman von Kerstin Gier und ist nach „Rubinrot„, der zweite Teil der erfolgreichen Edelstein-Trilogie. Der Film, der mit Spannung und Romantik gespickt ist, entführt uns in das magische Abenteuer von Gwendolyn Shepherd, einer jungen Frau, die eines Tages entdeckt, dass sie das seltene Gen für Zeitreisen in sich trägt. Zusammen mit dem gutaussehenden Gideon de Villiers, der ebenfalls über dieses besondere Talent verfügt, beginnt Gwen ihre Reise durch die Zeit, um das Geheimnis ihrer Familiengeschichte zu lüften und den mysteriösen Chronographen zu finden, der die Kontrolle über alle Zeitreisenden ermöglicht.

Dauer: 116 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Felix Fuchssteiner, Katharina Schöde
Produzenten: Katharina Schöde, Felix Fuchssteiner, Thomas Blieninger
Hauptdarsteller: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Peter Simonischek
Nebendarsteller: Josefine Preuß, Katharina Thalbach, Laura Berlin
Genre: Fantasy
Studio: Tele München
Sprachen: Deutsch

Schnell wird klar, dass das Schicksal der beiden unzertrennlich miteinander verwoben ist, während sie den Intrigen und Machenschaften der mächtigen Geheimloge des Grafen von Saint Germain ausgesetzt sind. Dabei geraten Gwen und Gideon immer wieder in brenzlige Situationen, die sie nur durch ihre Intuition, ihre neu entdeckten Fähigkeiten und die Unterstützung ihrer Freunde bewältigen können. Doch nicht nur die Gefahren der Zeitreisen stellen die Protagonisten vor Herausforderungen, sondern auch die aufkeimende Liebe zwischen ihnen. Dies führt zu einer Achterbahn der Gefühle und lässt die Zuschauer gebannt auf den Bildschirm blicken. Gleichzeitig offenbaren sich im Laufe der Handlung immer mehr Geheimnisse, die die beiden Hauptfiguren und ihr Umfeld betreffen. Dadurch werden die Zuschauer in eine Welt voller Magie, Zeitreisen und Verschwörungen hineingezogen, aus der es kein Entrinnen gibt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Saphirblau“ wurde unter der Regie von Felix Fuchssteiner und Katharina Schöde gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde ebenfalls von Katharina Schöde verfasst. Für die musikalische Untermalung sorgte Philipp F. Kölmel, während sich um die Kamera und den Schnitt Sonja Rom und Wolfgang Weigl gekümmert haben. Produziert wurde der Film in Deutschland, sodass die Originalsprache Deutsch ist.

Die Besetzung bestand aus vielen bekannten Darstellern, wovon Maria Ehrich als Gwenolyn Shepherd, Jannis Niewöhner als Gideon de Villiers, Rufus Beck als Xemerius und Kostja Ullmann als Schulgeist James Pimplebottom die Hauptrollen übernommen haben.

Weitere wichtige Rollen wurden gespielt von Bastian Trost (Lucas Montrose, jung), Lion Wasczyk (Raphael de Villiers), Peter Simonischek (Graf von St. Germain), Josefine Preuß (Lucy Montrose), Johannes Silberschneider (Mr. Bernhard, Butler), Veronica Ferres (Grace Shepherd, Florian Barholomäi (Paul de Villiers und Laura Berlin (Charlotte Montrose).

Darsteller, die in dem Film zusätzlich mitgewirkt haben, waren Justine del Corte (Madame Rossini), Jennifer Lotsi (Leslie Hay), Sibylle Canonica (Glenda Montrose), Katharina Thalbach (Madeleine Montrose), Levin Henning (Nick Shepherd), Oscar Ortega Sanchez (Lord Alastair), Johannes von Matuschka (Mr. Whitman), Butz Ulrich Buse (Miro Rakoczy), Sandra Borgmann (Lady Lavinia), Uwe Koskisch (Falk de Villiers), Rüdiger Vogler (Mr. George), Christine Zart (Hebamme) und Rolf Kanies (William de Villiers).

Inhalt und Handlung vom Film „Saphirblau“

Gwendolyn und Gideon schleichen sich im Film „Saphirblau“ zurück ins Jahr 1912, um sich wieder mit Lucy und Paul zu treffen, die Gwen sagen, dass der Grüne Ritter sie zu dem gestohlenen Chronographen führen und Opa Lucas fragen wird. Um nach Hause zurückzukehren, kommt das Paar an einer Kirche vorbei, um auszuwandern, wo der Dämonen-Wasserspeier Xemerius wohnt, der, als er merkt, dass er von Gwen gesehen werden kann (was seit dem Mittelalter nicht mehr passiert ist), beschließt, ihr zum Hauptquartier zu folgen.

Während Gideon ein Interview mit dem inneren Kreis der Loge hat, die ihn warnen, sich nicht mit Gwen einzulassen, wandert letztere 1953 aus, wo sie ihren Großvater Lucas Montrose trifft, der starb, als sie klein war. Dieser jedoch weiß nicht, dass er der grüne Ritter ist.

Der goldene Löwe

Während der Nacht hat Tante Maddy eine Vision von einem goldenen Löwen, der ein rubinrotes Herz zerreißt, und am nächsten Tag spricht Gwen mit Leslie, die überzeugt ist, dass es mit der Affäre ihrer Freundin mit Gideon zusammenhängt. Letzterer trifft derweil 1783 den Grafen und fragt ihn nach der Rolle von Gwen und den Prophezeiungen, aber der Mann gibt ihm die Aufgabe, Gwen zum Verlieben zu bringen, um sie besser zu manipulieren und sie zu einer Soirée in Lord Bromptons Haus mitzunehmen.

Zu diesem Zweck beginnt Gwen, bei Charlotte und Madame Rossini Unterricht in Etikette, Tanz und Konversation zu nehmen, aber mit wenig Erfolg. Während er auf das Ereignis wartet, kommt Gideons jüngerer Bruder Raphael in London an, speziell von William gerufen, um Gideon von Gwen abzulenken. Am Abend bringt Mr. Bernhard Gwen „The Green Knight“, ein Buch aus der Bibliothek des Großvaters, in dem er einen mysteriösen Zahlencode findet. Am nächsten Tag reist Gideon ins Jahr 1912 und sieht, wie Gwen Paul umarmt.

Verlorenes Vertrauen

Als er auf sie zuläuft, um sie aufzuhalten, wird er von einem Mann auf die Stirn bewusstlos geschlagen. Nachdem er zurückkommt, tut er so, als wüsste er nicht, wer ihn angegriffen hat, aber er vertraut Gwen nicht mehr und sein Verhalten ihr gegenüber wird zunehmend kalt und feindselig. Währenddessen wandert Gwen ins Jahr 1955 aus, um sich wieder mit ihrem Großvater zu vereinen, und entdeckt, dass Lucy und Paul gesehen haben, wie der Comte de Saint Germain den ersten Reisenden, Lancelot de Villiers, getötet hat. Gideon erzählt Gwen dann, dass er sie in der Vergangenheit gesehen hat, als sie Paul umarmte, aber sie hat keine Ahnung, wovon er spricht.

Als es Zeit für die Soirée ist, betrinkt sich Gwen, verärgert über Gideons unfreundliches Verhalten und darüber, dass die schöne Witwe Lavinia Rutland ihn umwirbt, und führt eine Reihe von Tänzen und Liedern auf, was jedoch durch die Ankunft von Lord Alastair unterbrochen wird, der der erbitterte Feind des Grafe ist. Sie duellieren miteinander, aber Gwen und Gideon gelingt die Flucht und die Rückkehr in die Gegenwart. Am nächsten Tag finden Gwen, Leslie und Tante Maddy, nachdem sie entdeckt haben, dass die Zahlen im Buch einen Ort im Haus von Montrose angeben, den ersten Chronographen, mit dem Gwen ins Jahr 1912 reist und Paul trifft.

Falsche Wahrheiten

Einen Moment später im Film „Saphirblau“ kommt Gideon bei seiner Ankunft an, der an der Stirn getroffen und ohnmächtig wird. Paul und Lucy erzählen Gwen dann, dass sie ihre Eltern sind und dass der Graf die Welt und die Zeit beherrschen will. Das Mädchen ist sehr verärgert über diese Entdeckung, aber Gideon tröstet sie und sie versöhnen sich. Die beiden werden dann 1783 erneut zum Grafen geschickt. Bevor Gideon sie mit dem Mann allein lässt, sagt er Gwen, dass er sie liebt, aber ein paar Minuten später sagt der Graf von Saint Germain ihr, dass er dem Jungen gesagt hat, er solle sie dazu bringen, sich zu verlieben, um sie besser zu manipulieren.

Nachdem Gwen dies entdeckt hat, streitet sie sich mit Gideon, ohne sich allzu sehr darum zu kümmern, dass er von seinem Treffen mit Lady Lavinia blutüberströmt zum Haus des Grafen zurückkehrte. Tatsächlich trifft Gideon während Gwens Gespräch mit dem Grafen zufällig Paul und rettet ihn vor dem Angriff von Lord Alastair, der während eines Dokumentenaustauschs stattfand. Paul fragt ihn, ob er Gwen wirklich mehr liebt als seinen eigenen Nachwuchs und ob er bereit ist, sie vor dem Tod zu verteidigen, da dies das Schicksal ist, das das Mädchen erwartet, und er antwortet bejahend.

Paul beschließt, Gideon zu vertrauen und gibt ihm die von Lord Alastair erhaltenen Papiere, und die Memoiren des Grafen, die möglicherweise seinen wahren Plan enthalten. Abschließend kehrt Gwen mit gebrochenem Herzen in die Gegenwart zurück, wie durch das Gespräch mit dem Grafen festgestellt wurde, und Bernard gibt ihr ein Foto von ihr und Gideon, während sie glücklich tanzen, aber es muss „noch in ihrer Vergangenheit passieren“.

Filmkritik und Rezension von „Saphirblau“

Der Film kam bei den Zuschauern sehr gut an, aber nicht so gut wie der erste Teil „Rubinrot“. Das scheint wohl daran zu liegen, dass der erste Teil in den meisten Fällen immer besser ist als die Fortsetzung. Ansonsten gibt es nicht viele Punkte zu kritisieren. Die Spezialeffekte sorgten dafür, dass das Publikum immer wieder erstaunt war und am Ball blieb. Es gab keine langweilige Minute und sogar Erwachsene können sich an „Saphirblau“ erfreuen und nicht nur jüngere Teenager.

Es ist aber ganz klar, dass immer noch eher Mädchen diesen Film anschauen würden, da hauptsächlich Frauen in den Szenen vorkommen. Die Besetzung ist grandios, da viele Schauspielerinnen mitmachen, die ohnehin schon bekannt waren, sodass die Regisseure hier alles richtig gemacht haben. Maria Ehrich bekam für ihre hervorragende schauspielerische Leistung einen Jupiter Award und die Goldene Kamera in der Kategorie „beste Nachwuchsschauspielerin“. Den Abschluß der Edelstein-Triologie „Liebe geht durch alle Zeiten“ bildet der Film „Smaragdgrün„, der jede Menge Überraschungen bereit hält.

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