Shrek – Der tollkühne Held (2001) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Shrek – Der tollkühne Held“ lädt das Publikum in eine Welt ein, in der Märchen auf den Kopf gestellt werden. Der Film, produziert von DreamWorks, stellt den grünen Oger Shrek in den Mittelpunkt, der nichts mehr liebt, als in Ruhe gelassen zu werden. Sein friedliches Leben im Sumpf wird jedoch abrupt gestört, als der kleinwüchsige Lord Farquaad eine Vielzahl von Märchenfiguren aus ihrem Zuhause vertreibt. Diese unerwünschten Gäste suchen Zuflucht in Shreks Sumpf, was den Oger auf eine unerwartete Reise voller Abenteuer schickt.
Dauer: | 87 Min. |
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Jahr: | 2001 |
Regie: | Andrew Adamson, Vicky Jenson |
Produzenten: | Aron Warner, John H. Williams, Jeffrey Katzenberg |
Hauptdarsteller: | Sascha Hehn, Esther Schweins |
Nebendarsteller: | Randolf Kronberg, Rufus Beck |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | DreamWorks Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Zusammen mit einem sprechenden Esel, der schnell zu seinem ungewollten Weggefährten wird, macht sich Shrek auf den Weg, um Prinzessin Fiona aus den Fängen eines Drachens zu retten. Dieser Auftrag entpuppt sich jedoch als weit mehr als nur eine einfache Rettungsmission. Während sie zahlreiche Hindernisse überwinden, entwickelt sich zwischen Shrek, Fiona und dem Esel eine unerwartete Freundschaft. Was wird passieren, wenn Shrek und seine Begleiter schließlich mit der Realität ihrer eigenen Geschichten konfrontiert werden?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Shrek – Der tollkühne Held„, ein Animationsfilm von DreamWorks aus dem Jahr 2001, wurde von Andrew Adamson und Vicky Jenson inszeniert. Sie setzten eine Geschichte um, die auf William Steigs Kinderbuch „Shrek!“ basiert. Das Drehbuch verfassten Ted Elliott, Terry Rossio, Joe Stillman und Roger S.H. Schulman, während Aron Warner, John H. Williams und Jeffrey Katzenberg die Produktion übernahmen. Die Musik komponierten Harry Gregson-Williams und John Powell, und für Kamera und Schnitt waren Simon J. Smith sowie Sim Evan-Jones, Michael Andrews und Christopher Knights verantwortlich.
In der deutschen Synchronfassung liehen Sascha Hehn als Shrek, Esther Schweins als Fiona, Randolf Kronberg als Esel und Rufus Beck als Lord Farquaad ihren Stimmen Charakter. Der Film machte besonders durch seine innovative Technologie und den Einsatz von realen Tieren für Bewegungsstudien auf sich aufmerksam, darunter der Zwergesel „Pericles“ aus Kalifornien. Die Originalstimme von Shrek wurde zunächst von Chris Farley gesprochen, nach dessen Tod übernahm jedoch Mike Myers diese Rolle.
Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen Oscar als bester animierter Spielfilm 2002 und weitere Nominierungen für sein Drehbuch und in anderen Kategorien wie dem Golden Globe. Weiterhin wurde „Shrek“ 2020 in das National Film Registry aufgenommen und von der Deutschen Film- und Medienbewertung FBW als „besonders wertvoll“ eingestuft. Die Anerkennung spiegelt sich auch auf dem Hollywood Walk of Fame wider, wo die Trickfilmfigur geehrt wurde.
Handlung vom Film „Shrek – Der tollkühne Held“
Shrek, ein einzelgängerischer Oger, schätzt die Ruhe seines Sumpfes und vertreibt gern Eindringlinge. Seine Idylle endet jäh, als der kleinwüchsige Lord Farquaad von Duloc viele Märchenwesen vertreibt, die sich unerwartet in Shreks Sumpf niederlassen. Der Oger beschließt daraufhin, Farquaad aufzusuchen. Er verlangt, die Kreaturen umzusiedeln. Dabei begleitet ihn widerwillig ein gesprächiger Esel, den er zuvor vor Farquaads Wachen gerettet hat.
In Duloc präsentiert man Farquaad einen Zauberspiegel. Der Spiegel erklärt, Farquaad müsse eine Prinzessin heiraten, um König zu werden. Farquaad entscheidet sich für Prinzessin Fiona, die in einem von einem Drachen bewachten Schloss gefangen ist. Er veranstaltet ein Turnier, dessen Sieger Fiona befreien soll. Als Shrek und der Esel in Duloc eintreffen, erklärt Farquaad, dass derjenige, der den Oger besiegt, das Turnier gewinnt. Doch Shrek und der Esel besiegen die Ritter leicht und werden zu den Champions erklärt. Farquaad stimmt zu, die Märchenwesen umzusiedeln, wenn Shrek Fiona rettet.
Dramatische Rettung und Offenbarungen im Drachenschloss
Shrek und der Esel reisen zum Schloss und werden vom Drachen angegriffen. Nachdem sie Fiona gefunden haben, fliehen sie, obwohl Fiona von Shreks mangelndem Romantikverständnis entsetzt ist. Fiona weigert sich zunächst, mit nach Duloc zu gehen, und fordert, dass Farquaad persönlich kommt. Der Oger trägt sie schließlich gegen ihren Willen fort. In der Nacht offenbart Shrek dem Esel, dass er wegen ständiger Vorurteile gegenüber seinem Aussehen antisozial geworden ist. Fiona hört dies und beschließt, freundlicher zu Shrek zu sein.
Als die Gruppe Duloc nähert, sucht Fiona Schutz in einer Windmühle. Der Esel entdeckt später, dass sie sich nachts in einen Oger verwandelt. Fiona erklärt, dass ein Fluch sie zwingt, ihre Gestalt zu wechseln. Nur ein Kuss der wahren Liebe könne den Zauber brechen. Währenddessen steht Shrek kurz davor, seine Gefühle zu gestehen, als er hört, wie Fiona sich als „hässliches Biest“ bezeichnet. In dem Glauben, sie spreche über ihn, verlässt Shrek verletzt den Ort.
Zurück in seinem Sumpf fühlt sich Shrek miserabel ohne Fiona. Der Esel erscheint, tadelt Shrek für sein Verhalten und drängt ihn, seine Liebe zu gestehen. Sie versöhnen sich und reiten auf dem Drachen zurück nach Duloc. Er unterbricht die Hochzeit, kurz bevor sie endet. Als die Sonne untergeht, verwandelt sich Fiona vor allen in einen Oger. Farquaad befiehlt daraufhin, Shrek zu töten und Fiona wieder einzusperren. Doch der Drache, geritten vom Esel, greift ein und verschlingt Farquaad. Shrek und Fiona gestehen sich ihre Liebe und küssen sich. Fionas Fluch bricht, und sie bleibt überraschenderweise ein Oger. Shrek versichert ihr jedoch, dass er sie immer noch schön findet. Sie heiraten im Sumpf und fahren in die Flitterwochen.
Filmkritik und Rezension von „Shrek – Der tollkühne Held“
„Shrek – Der tollkühne Held“ entfaltet seinen Charme als animiertes Abenteuer, das sich geschickt über klassische Märchenmotive lustig macht. DreamWorks stellte 2001 diesen Film vor, in dem ein großer grüner Oger namens Shrek die Hauptrolle spielt. Dieser findet sich ungewollt auf einer Quest wieder, um eine Prinzessin zu retten, eingebettet in eine Handlung, die klassische Erzählungen auf den Kopf stellt. Besonders bemerkenswert ist, wie der Film traditionelle Disney-Märchen parodiert und dabei ihre typischen Elemente in den Schatten stellt. Hierbei kommen Figuren wie der plappernde Esel oder die toughe Prinzessin Fiona zum Einsatz, die mit herkömmlichen Stereotypen brechen.
Der Film brilliert durch eine Mischung aus witzigen Dialogen und subversiven Witzen, die das Märchengenre neu interpretieren. Indem der Oger sich von den klassischen Erzählstrukturen abwendet und stattdessen eine unkonventionelle Heldengeschichte erzählt, bietet er sowohl Kindern als auch Erwachsenen vielschichtige Unterhaltung. Die humorvollen Anspielungen auf andere kulturelle Werke bereichern das Verständnis und die Tiefe des Films, machen ihn jedoch auch abhängig von der Kenntnis dieser Vorlagen. Trotz dieser Abhängigkeit hat „Shrek“ Elemente, die zeitlos wirken, wie die Darstellung von Außenseitern als wahre Helden.
Obwohl der Film in technischer Hinsicht nicht mehr dem neuesten Stand entspricht und manche Witze ihren Reiz verloren haben, bleibt die Botschaft von „Shrek“ aktuell. Die Anerkennung von innerer Schönheit und der Wert echter Freundschaften stehen im Vordergrund und verleihen dem Film eine tiefergehende Bedeutung, die über bloße Parodie hinausgeht. „Shrek – Der tollkühne Held“ bleibt damit ein bedeutender Teil der Filmgeschichte, der zeigt, wie Animation genutzt werden kann, um traditionelle Erzählweisen herauszufordern und gleichzeitig unterhaltsam zu bleiben.