Shutter Island

Willkommen zu einer Reise in die Welt der Illusionen und dunklen Geheimnisse. „Shutter Island„, ein packender Psychothriller aus dem Jahr 2010, nimmt die Zuschauer mit auf eine abenteuerliche Odyssee. Unter der Regie des legendären Martin Scorsese brilliert Leonardo DiCaprio als vermeintlicher US-Marshal Teddy Daniels. Zusammen mit seinem Partner Chuck Aule, gespielt von Mark Ruffalo, begibt er sich auf die Suche nach einer entflohenen Patientin. Diese ist aus der gefürchteten Nervenheilanstalt Ashecliffe für geisteskranke Schwerverbrecher entkommen. Doch schon bald stellen die Ermittler fest, dass auf der Insel nichts so ist, wie es scheint.

Dauer: 138 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Martin Scorsese
Produzenten: Brad Fischer, Mike Medavoy, Arnold Messer, Martin Scorsese
Hauptdarsteller: Leonardo DiCaprio, Mark Ruffalo, Sir Ben Kingsley
Nebendarsteller: Michelle Williams, Ted Levine
Genres: Krimi, Thriller
Studio: Phoenix Pictures, Sikelia Productions
Sprachen: Deutsch, English

Inmitten einer düsteren und unheimlichen Atmosphäre wird das Publikum in den Bann der mysteriösen Insel gezogen. Die Handlung fesselt von Anfang an durch ihre verwirrenden Wendungen und unerwarteten Enthüllungen. Dabei sorgt die meisterhafte Inszenierung von Scorsese für Gänsehaut und schaurige Momente. Die Zuschauer werden gezwungen, sich mit der Grenze zwischen Realität und Wahnvorstellungen auseinanderzusetzen. So erwartet sie ein filmisches Erlebnis, das die Nerven bis zum Schluss auf die Probe stellt und keine Antworten leichtfertig preisgibt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Shutter Island“ aus dem Jahr 2010 ist ein packender Psychothriller mit einer Laufzeit von 138 Minuten und einer FSK-16-Altersfreigabe. In den Hauptrollen brillieren Leonardo DiCaprio als Edward „Teddy“ Daniels bzw. Andrew Laeddis und Mark Ruffalo als Chuck Aule bzw. Dr. Lester Sheehan. Zudem beeindrucken Ben Kingsley als Dr. John Cawley, Max von Sydow als Dr. Jeremiah Naehring und Michelle Williams als Dolores Chanal.

Martin Scorsese führte Regie, während Laeta Kalogridis das Drehbuch schrieb. Brad Fischer, Mike Medavoy, Arnold Messer und Martin Scorsese selbst waren für die Produktion verantwortlich. Die Musik stammt von Robbie Robertson und die Kameraführung übernahm Robert Richardson. Interessanterweise zeigt das offizielle Filmplakat den Leuchtturm von Warnemünde.

Vergleichbare Filme, die mit ähnlichen Handlungen aufwarten, sind „High Tension“ (2003), „Das Lazarus-Projekt“ (2008), „Das geheime Fenster“ (2004) und „Dream House“ (2011). Schon der 1920 erschienene Film „Das Cabinet des Dr. Caligari“ spielte mit der Idee, dass der Protagonist in einer Irrenanstalt ist und die Handlung seinen Wahnsinn widerspiegelt.

Die Dreharbeiten zu „Shutter Island“ begannen im März 2008 unter der Regie von Martin Scorsese. Am 2. Juli desselben Jahres wurden sie abgeschlossen. Ursprünglich sollte der Film am 2. Oktober 2009 in die Kinos kommen, doch Paramount Pictures verschob den Start auf Mitte Februar 2010. Seine Weltpremiere feierte der Film auf der Berlinale 2010 am 13. Februar, während er am 25. Februar in die deutschen Kinos kam.

Zu den Drehorten zählten unter anderem der Acadia-Nationalpark, der Boston Harbor und Taunton in Massachusetts.

Handlung & Story vom Film „Shutter Island“

Am Anfang erreichen US-Marshal Teddy Daniels und sein neuer Partner Chuck Aule die Insel. Ziel ist es, das Verschwinden einer Patientin aufzuklären. Diese ist aus einer Nervenheilanstalt für geisteskranke Schwerverbrecher entkommen. Ashecliffe, so heißt die Klinik, wirkt düster und unheimlich. Rasch finden die Ermittler heraus, dass etwas nicht stimmt.

Während der Untersuchungen stoßen die beiden auf Widerstand. Viele Mitarbeiter verhalten sich merkwürdig. Dr. Cawley, der Leiter der Einrichtung, gibt ihnen keine vollständigen Informationen. Zugleich erlebt Teddy zunehmend verstörende Visionen. Erinnerungen an seine verstorbene Frau Dolores und das Konzentrationslager Dachau quälen ihn. Diese Erlebnisse beeinflussen seine Wahrnehmung. Trotzdem bleiben Teddy und Chuck hartnäckig.

Die Ermittlungen führen sie in den Leuchtturm der Insel. Dort vermuten sie Antworten auf ihre Fragen. Allerdings erweist sich der Weg dorthin als gefährlich. Ein Hurrikan zieht auf und erschwert die Situation zusätzlich. Schließlich erreichen die beiden den Leuchtturm und entdecken ein Geheimnis.

Im Leuchtturm konfrontiert Dr. Cawley Teddy mit der Wahrheit. Er offenbart ihm, dass er selbst Patient in der Anstalt ist. Tatsächlich heißt Teddy Daniels „Andrew Laeddis“. Er hat seine Frau ermordet, weil sie ihre drei Kinder umgebracht hat. Um mit dieser schrecklichen Wahrheit umzugehen, hat Andrew eine alternative Realität geschaffen. In dieser ist er weiterhin ein US-Marshal. Sein Partner Chuck ist eigentlich Dr. Sheehan, der behandelnde Psychiater.

Erkenntnisse

Zuerst weigert sich Teddy, die Wahrheit zu akzeptieren. Schließlich gesteht er seine Schuld ein und erkennt seine wahre Identität. Dr. Cawley erklärt, dass die gesamte Untersuchung ein Experiment war. Ziel war es, Andrew zur Bewältigung seiner Schuldgefühle zu verhelfen. Ohne Erfolg müsste man ihn lobotomieren, um weitere Gewaltausbrüche zu verhindern.

Am nächsten Tag scheint Teddy wieder in seine Fantasiewelt abzudriften. Dr. Sheehan und Dr. Cawley sehen keine andere Wahl als die Lobotomie. Doch bevor der Eingriff beginnt, offenbart Teddy eine überraschende Erkenntnis. Er inszeniert seine Rückkehr in die Fantasiewelt, um die Lobotomie zu provozieren. So kann er die Schuld an seinen Taten und den Verlust seiner Familie nicht mehr spüren.

Der Film endet mit Teddys Verlegung in den Operationssaal. Dabei bleibt offen, ob er wirklich verrückt ist oder sich bewusst für diesen Ausweg entschieden hat. Die Zuschauer sind gefesselt von dieser spannungsgeladenen Wendung. Sie sind gezwungen, über die Grenzen von Realität und Wahnvorstellungen nachzudenken.

Fazit & Kritiken zum Film „Shutter Island“

Shutter Island“ ist ein faszinierender Psychothriller, der das Publikum in den Bann zieht. Regisseur Martin Scorsese schafft es, die Zuschauer durch eine komplexe Handlung zu führen, die bis zum Ende spannend bleibt. Dabei überzeugt der Film vor allem durch die hervorragende schauspielerische Leistung von Leonardo DiCaprio in der Rolle des Teddy Daniels. Ebenso beeindruckend ist Mark Ruffalo als sein Partner Chuck Aule.

Die düstere Atmosphäre und das beklemmende Setting der Insel tragen zur Spannung des Films bei. Scorseses Regiearbeit zeugt von seinem Können, die Grenze zwischen Realität und Wahnvorstellungen verschwimmen zu lassen. Der Zuschauer wird gezwungen, die eigene Wahrnehmung ständig zu hinterfragen. Darüber hinaus sorgt die Kameraführung für beeindruckende Bilder, die das unheimliche Gefühl der Insel perfekt einfangen.

Insgesamt ist „Shutter Island“ ein Film, der zum Nachdenken anregt. Er stellt die Frage, wie weit Menschen gehen können, um schmerzhafte Wahrheiten zu verdrängen. Dabei bleibt das Ende bewusst offen und bietet Raum für Spekulationen. So bleibt der Film noch lange im Gedächtnis der Zuschauer.

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