Sieben Leben (2008) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Sieben Leben“ stellt Will Smith als Ben Thomas vor, der sich nach einem tragischen Ereignis in seinem Leben entscheidet, das Schicksal von sieben Menschen zu beeinflussen. Ben, der sich selbst die Schuld an einem tödlichen Autounfall gibt, in dem seine Freundin und sechs andere ums Leben kamen, entwickelt einen Plan, der tief in seine eigene Moral und Schuldgefühle eingreift. Er benutzt die Identität seines Bruders, um als IRS-Beamter unerkannt zu bleiben und Zugang zu den Leben der Menschen zu finden, denen er helfen möchte.
Dauer: | 123 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2008 |
Regie: | Gabriele Muccino |
Produzenten: | Todd Black, Jason Blumenthal, James Lassiter |
Hauptdarsteller: | Will Smith, Rosario Dawson, Michael Ealy |
Nebendarsteller: | Barry Pepper, Woody Harrelson, Bill Smitrovich |
Genre: | Drama |
Studio: | Columbia Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während seiner Mission begegnet Ben verschiedenen Personen, deren Leben er auf transformative Weise berührt. Unter ihnen ist Emily, eine junge Frau mit einer schweren Herzerkrankung, die dringend ein Spenderherz benötigt. Ben nähert sich jeder dieser Personen mit einer Mischung aus Vorsicht und tief empfundenem Mitgefühl. Doch wie weit kann und wird er gehen, um seine Ziele zu erreichen und kann er jemals die Erlösung finden, die er sucht?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Sieben Leben“ ist ein Drama aus den USA, das 2008 unter der Regie von Gabriele Muccino entstand. Gabriele Muccino führte die kreative Zusammenarbeit mit dem Hauptdarsteller Will Smith fort, der bereits aus „Das Streben nach Glück“ bekannt ist. Rosario Dawson spielte die weibliche Hauptrolle, und Woody Harrelson übernahm eine Nebenrolle.
Der Film erzählt eine emotionale Geschichte, die von Grant Nieporte geschrieben wurde. Der Großteil der Dreharbeiten fand in Kalifornien statt, insbesondere in Los Angeles, Pasadena und Malibu. Markante Drehorte umfassen das Travel Inn in Tujunga und den Colorado Bar. Weitere Szenen entstanden in der Huntington Library, dem Sheraton und der Pasadena Ice Skating Rink.
Mit einem Budget von 54 Millionen US-Dollar erzielte „Sieben Leben“ an den Kinokassen weltweit 169,7 Millionen US-Dollar. Mit einer Länge von 123 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12 erreicht „Sieben Leben“ ein breites Publikum. Der Originaltitel „Seven Pounds“ spielt auf Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ an. In Deutschland kam der Film am 8. Januar 2009 in die Kinos
Inhalt und Handlung vom Film „Sieben Leben“
Tim Thomas, der sich als sein Bruder Ben ausgibt, ist ein MIT-Absolvent und Raumfahrt-Ingenieur. Nach einem tragischen Autounfall, den er verursacht und bei dem seine Freundin sowie sechs weitere Menschen sterben, wird er von Schuldgefühlen geplagt. Diese Verluste lassen ihn verzweifeln. Als sein Bruder Ben an Lungenkrebs erkrankt, spendet Tim ihm einen Lungenflügel. Diese Geste markiert einen Wendepunkt in seinem Leben und führt zu einem Entschluss, der sein weiteres Handeln bestimmen wird.
In der Folge nimmt Tim die Identität seines Bruders an und nutzt dessen IRS-Ausweis, um Menschen zu helfen, die seiner Meinung nach Unterstützung verdienen. Er wählt Personen aus, die in der Lage sind, anderen Gutes zu tun. Unter ihnen ist Holly Apelgren, einer engagierten Jugendamtsmitarbeiterin, der er einen Teil seiner Leber spendet. Durch diese Taten versucht Tim, seine eigenen Fehler wiedergutzumachen und das Leid, das er verursacht hat, zu lindern.
Vorbereitung auf sein letztes Geschenk
Tim trifft auch auf Ezra Turner, einen blinden Telefonisten, den er durch einen provokativen Anruf testet. Trotz Tims beleidigender Worte bleibt Ezra professionell und freundlich. Dies bestärkt Tim in seiner Entscheidung, ihm zu helfen. Anders verhält es sich mit einem Leiter eines Altenheims, den Tim wegen dessen Grausamkeit gegenüber den Bewohnern abweist. Sein Urteil über die Menschen, denen er begegnet, basiert auf deren Fähigkeit, Mitgefühl zu zeigen.
Emily Posa, eine junge Frau mit Herzerkrankung, wird ein weiterer zentraler Teil von Tims Plan. Nachdem er sie als Steuerbeamter besucht hat, hilft er ihr, indem er ihr finanziellen Aufschub gewährt und ihr schließlich sein Herz verspricht. Er verbringt auch Zeit mit ihr, erzählt Geschichten und baut eine tiefere emotionale Verbindung auf. Tim fühlt, dass seine Zeit begrenzt ist, und bereitet sich darauf vor, sein letztes und größtes Geschenk zu geben.
Am Ende seiner Reise begeht Tim Suizid in einem mit Eiswasser gefüllten Bad, zusammen mit einer Würfelqualle, deren Gift ihn lähmt. Er hinterlässt Anweisungen, seine Organe zu spenden, damit Menschen wie Emily und Ezra weiterleben können. Emily erhält Tims Herz, während Ezra seine Augenhornhäute bekommt. Dieser Akt selbstloser Opferung schließt den Kreis seiner Wiedergutmachung, und Tim findet Frieden im Wissen, dass sein Tod anderen das Leben schenkt.
Filmkritik und Rezension von „Sieben Leben“
In „Sieben Leben“ erkundet das Team Muccino/Smith eine Geschichte, die mit der Figur Ben Thomas beginnt, der trotz seines Erfolges den Tod als Ziel sieht. Das Drama bietet eine düstere Stimmung, die durch Will Smiths charismatische Darstellung eine überraschende Unterhaltungsdichte erreicht. Ben Thomas ist ein ehemaliger Raumfahrt-Ingenieur, der beschließt, das Leben von sieben Menschen grundlegend zu ändern. Er verkleidet sich als Steuerbeamter, um näher an die Menschen heranzukommen, die er ausgewählt hat, um ihnen auf transformative Weise zu helfen.
Gabriele Muccino, bekannt für seine Blockbuster-Qualitäten, wählt in „Sieben Leben“ einen deutlich dunkleren Ton als in seinen vorherigen Werken. Die filmische Darstellung beginnt als Mysterium, lässt jedoch im Laufe des Films nach, als das Geheimnis um Bens wahre Absichten allmählich gelüftet wird. Dies mindert die Spannung des Films, da die Zuschauer zu früh erkennen, was Ben plant. Trotz der eleganten Bildgestaltung von Philippe Le Sourd, die die düstere Atmosphäre des Films unterstützt, verliert das Drama an Faszination, sobald der Hauptzweck der Handlung klar wird.
Will Smiths Präsenz, obwohl sie viele Schwächen des Films überdeckt, wird auch zum Problem, da sein großer Einfluss den Raum für Nebenfiguren stark einschränkt. Rosario Dawson und Barry Pepper liefern in ihren Rollen überzeugende Leistungen, finden aber nur wenig Raum, um sich neben Smith zu entfalten. Insbesondere Pepper, der in seinen Szenen tiefgehende Emotionen zeigt, bekommt nicht genug Bildschirmzeit, um seine Figur vollständig zu entwickeln. Der Film versucht, durch überladene Symbolik und theatralische Szenen zu beeindrucken, was oft zu übertrieben wirkt und die eigentliche Botschaft des Films überschattet.