Sister Act 2 – In göttlicher Mission (1993) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Sister Act 2 – In göttlicher Mission“ setzt Whoopi Goldberg ihre Rolle als Deloris Van Cartier fort, doch dieses Mal in einem ganz anderen Kontext. Die Geschichte beginnt, als Deloris ihre Las-Vegas-Show abhält und unerwartet Besuch von ihren ehemaligen Klosterfreundinnen bekommt. Sie bitten sie, zur St. Francis Academy zurückzukehren, ihrer alten Schule, die in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Zögerlich nimmt Deloris die Herausforderung an und kehrt als Schwester Mary Clarence zurück, um als Musiklehrerin zu wirken.
Dauer: | 107 Min. |
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Jahr: | 1993 |
Regie: | Bill Duke |
Produzenten: | Dawn Steel, Scott Rudin |
Hauptdarsteller: | Whoopi Goldberg, Kathy Najimy, James Coburn |
Nebendarsteller: | Michael Jeter, Wendy Makkena, Sheryl Lee Ralph |
Genres: | Komödie, Musik & Tanz |
Studio: | Touchstone Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Bei ihrer Ankunft an der Akademie begegnet Deloris einem Klassenraum voller desinteressierter Schüler, die den Musikunterricht als einfachen Weg zum Bestehen betrachten. Doch sie ist entschlossen, ihre Schüler nicht nur musikalisch zu fördern, sondern ihnen auch wichtige Lebenslektionen zu vermitteln. Wird es Deloris gelingen, die Jugendlichen zu erreichen und ihre Leidenschaft für Musik zu wecken, bevor die Schule ihre Türen für immer schließen muss?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Sister Act 2 – In göttlicher Mission“ führt Regisseur Bill Duke die Geschichte rund um Deloris Van Cartier, gespielt von Whoopi Goldberg, fort. Die Produktion übernahmen Scott Rudin und Dawn Steel, während das Drehbuch von James Orr, Jim Cruickshank und Judi Ann Mason stammt. Der Film wurde 1993 veröffentlicht und zählt zum Genre der Komödie und des Musicals. In weiteren Rollen treten Kathy Najimy als Schwester Mary Patrick, Maggie Smith als Ehrwürdige Mutter und Mary Wickes als Schwester Mary Lazarus auf.
Der Film spielt in den Städten Los Angeles, San Francisco und Las Vegas. Die musikalische Untermalung lieferte Miles Goodman, und die Kameraführung übernahm Oliver Wood. Der Schnitt erfolgte durch John Carter, Pem Herring und Stuart Pappé. „Sister Act 2“ erreichte nicht den kommerziellen Erfolg seines Vorgängers, spielte jedoch weltweit 124,6 Millionen US-Dollar ein.
Bei verschiedenen Award-Verleihungen erhielt der Film Nominierungen und eine Auszeichnung. Kathy Najimy wurde bei den American Comedy Awards als lustigste Nebendarstellerin nominiert, und Whoopi Goldberg gewann bei den Kids‘ Choice Awards als Lieblingsschauspielerin. Der Film ist für alle Altersgruppen freigegeben und hat eine Laufzeit von 107 Minuten.
Inhalt und Handlung vom Film „Sister Act 2 – In göttlicher Mission“
Deloris Van Cartier hat sich seit ihrer Zeit als versteckte Nonne zu einer berühmten Entertainerin in Las Vegas entwickelt. Sie präsentiert eine Dinner-Show, die auf ihren Erfahrungen basiert. Während einer Vorstellung trifft sie auf ihre Freundinnen, die Schwestern Mary Patrick, Mary Robert und Mary Lazarus, die im Publikum sitzen. Sie sind nach Las Vegas gekommen, um Deloris um Hilfe zu bitten. Sie treffen sich mit der Ehrwürdigen Mutter, die erklärt, dass die Nonnen des Konvents nun an der St. Francis Academy in San Francisco unterrichten, Deloris‘ ehemaliger Schule, die nun vor der Schließung steht.
Deloris wird gebeten, ihre Rolle als Schwester Mary Clarence wieder aufzunehmen und Musiklehrerin zu werden, um den Ruf der Schule zu verbessern. Sie stimmt widerwillig zu und trifft in der Schule auf die Mönche und den Verwalter des Bistums, Mr. Crisp, der hofft, dass die Schule schließt, damit er frühzeitig in Rente gehen kann. In ihrer ersten Musikstunde begegnet Mary Clarence aufsässigen Teenagern. Sie legt fest, dass die Noten verdient werden müssen, woraufhin die Anführerin Rita den Klassenraum verlässt, während die anderen bleiben.
Entdeckung von Ritas Talent
Mary Robert bemerkt Ritas Gesangstalent und überzeugt Mary Clarence, Rita zur Rückkehr zu bewegen. Die Klasse beginnt, den heruntergekommenen Musikraum zu renovieren und intensiv zu üben. Ihre Aufführung von „Oh, Happy Day“ offenbart, dass die Schule mehrfach den All-State Choir Championship gewonnen hat. Die Nonnen beschließen, erneut teilzunehmen, sofern sie das Geld selbst aufbringen und alle Schüler eine von den Eltern unterschriebene Erlaubnis vorlegen.
Ritas Mutter Florence lehnt eine musikalische Laufbahn für ihre Tochter ab, da ihr Mann an ähnlichen Ambitionen scheiterte. Rita fälscht jedoch die Unterschrift ihrer Mutter und hinterlässt eine Entschuldigungsnote. Währenddessen entdeckt Mr. Crisp ein Magazin mit Deloris auf dem Cover und erkennt sie als Mary Clarence. Er informiert Vater Maurice, doch der Chor ist bereits zum Wettbewerb unterwegs.
Beim Wettbewerb erleidet der Chor zunächst Lampenfieber, doch Mary Clarence motiviert sie zum Durchhalten. Die Mönche erreichen den Ort und unterstützen den Chor, nachdem sie Mr. Crisp eingesperrt haben. Der Chor, angeführt von Ritas beeindruckendem Solo, gewinnt den Wettbewerb. Die Diözese beschließt daraufhin, die Schule offen zu halten. Rita und ihre Mutter versöhnen sich, und der Chor erfährt, dass Mary Clarence eine professionelle Sängerin ist.
Filmkritik und Rezension von „Sister Act 2 – In göttlicher Mission“
In „Sister Act 2 – In göttlicher Mission“ kehrt Whoopi Goldberg als Deloris Van Cartier zurück, allerdings fehlt der ursprüngliche Reiz der Geschichte. Die Handlung konzentriert sich diesmal auf eine marode Schule, ohne dass die frühere Gefahr einer Gangsterjagd präsent ist. Die Spannung leidet unter der fehlenden Bedrohung, was die Komödie insgesamt schwächt. Obwohl die Fortsetzung erneut Deloris in die Rolle einer Nonne schlüpfen lässt, kann sie die humorvolle Dynamik des ersten Teils „Sister Act“ nicht wiederholen. Der Kontrast zwischen ihrer lebhaften Persönlichkeit und dem strengen Klosterleben, der zuvor funktionierte, kommt hier nicht zum Tragen.
Die Produktion legt fast den gesamten Fokus auf Goldberg, während andere Charaktere, einschließlich der talentierten Maggie Smith, unterentwickelt bleiben. Selbst Rita Louise Watson, gespielt von Lauryn Hill, deren Geschichte potenzial hätte, wirkt klischeehaft und wenig überzeugend. Die musikalischen Einlagen sind zwar ein Highlight, retten aber die uninspirierte Handlung nicht. Die Versuche, tiefgründigere Themen wie soziale Benachteiligung zu integrieren, wirken aufgesetzt und sind wenig wirkungsvoll, was den gesamten Film eher als verpasste Chance erscheinen lässt.
Trotz der Kritikpunkte sind die musikalischen Darbietungen ansehnlich und bringen Schwung in den Film. Diese Momente zeigen, was möglich gewesen wäre, wenn der Rest des Films mit ähnlichem Engagement und Kreativität umgesetzt worden wäre. Die Wiederaufnahme der Rolle durch Goldberg und die musikalische Begleitung von Lauryn Hill sind zweifellos die Höhepunkte. Doch leider bleibt „Sister Act 2“ hinter den Erwartungen zurück und kann nicht an den Erfolg und die Frische des Erstlings anknüpfen. Die Enttäuschung bei den Kinobesuchern war damals berechtigt, da der Film die Qualitäten seines Vorgängers weitgehend vermissen lässt.