Sommerfest (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Sommerfest“ begegnet der Protagonist Stefan seiner Vergangenheit, während er in seine Heimatstadt zurückkehrt und seine Jugendliebe wiedertrifft. Er erkennt, wie wichtig Freundschaft, Familie und Heimat sind. Dadurch entdeckt er seinen Lebensweg neu und entscheidet sich, in Bochum zu bleiben.
Tauchen Sie ein in die Welt von „Sommerfest“, einem herzerwärmenden und humorvollen Film, der Sie auf eine emotionale Reise durch Heimatverbundenheit, Freundschaft und Liebe entführt. Sönke Wortmann, ein renommierter Regisseur, verwebt gekonnt eine fesselnde Geschichte, die das Publikum zum Lachen, Weinen und Nachdenken anregt. Dabei ist es ihm gelungen, ein Meisterwerk des deutschen Kinos zu schaffen.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Sommerfest“ feierte seine Premiere im Jahr 2017 und hat eine Laufzeit von 92 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 0. In den Hauptrollen sind Lucas Gregorowicz als Stefan Zöllner und Anna Bederke als Charlie zu sehen. Weitere Darsteller sind Nicholas Bodeux, Peter Jordan, Sandra Borgmann und Markus John.
Hinter der Kamera führte Sönke Wortmann Regie und zeichnete auch für das Drehbuch verantwortlich. Die Produktion übernahmen Stefan Arndt, Tom Spieß und Uwe Schott. Für die musikalische Untermalung sorgte Martin Todsharow, während Michael Wiesweg die Kameraarbeit leistete.
Die filmische Umsetzung stützt sich auf Frank Goosens gleichnamiges Buch. Die Dreharbeiten begannen im Mai 2016 und fanden hauptsächlich in Bochum statt. Weitere Drehorte waren unter anderem Wattenscheid, Köln, Mülheim und Hagen. Einige Szenen entstanden auf dem Sportplatz des Landesligisten SW Wattenscheid 08, wobei die Fußballspieler Görkem Sağlam und Nico Buckmaier kurze Auftritte hatten.
Inhalt und Handlung vom Film „Sommerfest“
Die Geschichte beginnt, als Stefan, ein ambitionierter Schauspieler, von München zurück in seine Heimatstadt Bochum reist. Sein Vater ist kürzlich verstorben, daher muss er sich um einige Angelegenheiten kümmern. Während dieser Zeit trifft er auf seine Jugendliebe, Charlie. Schnell entfacht die alte Flamme erneut, obwohl sie bereits verlobt ist.
Anfangs besucht Stefan seine Mutter, die noch trauert. Schließlich spricht er mit alten Freunden, die ihn auf das bevorstehende Sommerfest aufmerksam machen. Erst zögert Stefan, entscheidet sich jedoch dafür, daran teilzunehmen. Im Laufe des Festes ergeben sich mehrere Konfrontationen und emotionale Momente.
Seinen ehemaligen besten Freund, Eddi, trifft Stefan ebenfalls wieder. Dieser macht ihm Vorwürfe wegen seines Weggangs. Dennoch entwickelt sich zwischen den beiden erneut eine Freundschaft. Trotz der Schwierigkeiten lernt Stefan, das Leben in Bochum wieder zu schätzen. Infolgedessen trifft er die Entscheidung, vorerst in seiner Heimatstadt zu bleiben.
Liebe mit Hindernissen
Zwischenzeitlich bemerkt Stefan, dass er Charlie noch immer liebt. Daraufhin gesteht er ihr seine Gefühle. Überraschenderweise erwidert sie diese, obwohl sie verlobt ist. Allerdings besteht sie darauf, dass ihre Beziehung nur während des Sommerfests bestehen soll. Beide genießen ihre Zeit miteinander und sind glücklich.
Nichtsdestotrotz geraten sie in einen Streit. Dieser entsteht, weil Charlie glaubt, Stefan werde Bochum wieder verlassen. Daraufhin verspricht er ihr, dass er bleiben wird. Die beiden versöhnen sich, und ihre Liebe wächst weiter.
Währenddessen stellt Stefan fest, dass das Leben in Bochum seine Vorzüge hat. Er erkennt, wie wichtig Freundschaft und Familie sind. Zudem merkt er, dass er in seiner Heimatstadt glücklich sein kann. Als Folge dieser Erkenntnis entscheidet er sich, in Bochum zu bleiben.
Die Verlobte von Charlie, Klaus, kommt hinter die Affäre. Verständlicherweise ist er wütend und enttäuscht. Stefan und Klaus geraten in einen heftigen Streit. Schließlich trennen sich Klaus und Charlie, wodurch ihre Beziehung endgültig zerbricht.
Am Ende des Sommerfestes zieht Stefan Bilanz. Er hat in seiner Heimatstadt Freundschaften erneuert und seine große Liebe wiedergefunden. Sein Leben hat sich grundlegend verändert, und er sieht Bochum mit anderen Augen. Entsprechend beschließt er, seine Schauspielkarriere aufzugeben und in seiner Heimatstadt zu bleiben. So kann er sich auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren: Freundschaft, Liebe und Familie.
Fazit und Kritiken zum Film „Sommerfest“
Insgesamt zeigt „Sommerfest“ die emotionale Reise eines jungen Mannes, der seine Heimatstadt wiederentdeckt und lernt, was im Leben wirklich zählt. Durch die Begegnungen mit alten Freunden und seiner Jugendliebe Charlie findet Stefan seinen Lebensweg neu. Die Entscheidung, in Bochum zu bleiben, symbolisiert das Erwachsenwerden und die Akzeptanz seiner Wurzeln.
Sönke Wortmanns Film „Sommerfest“ vereint Humor, Drama und Romantik zu einer unterhaltsamen Geschichte über Selbstfindung und die Bedeutung von Heimat. Dabei stellt er die Charaktere und ihre Emotionen in den Mittelpunkt, was den Zuschauer in ihren Bann zieht. Die verschiedenen Handlungsstränge verweben sich geschickt und führen zu einem befriedigenden Ende für alle Beteiligten. Gekonnt setzen Lucas Gregorowicz und Anna Bederke als ehemaliges Liebespaar einen Glanzpunkt im deutschen Kino. Dabei verwandeln sie einfachste Situationen in etwas Besonderes.
Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern ist spürbar, und ihre gemeinsamen Szenen sind berührend. Zugleich vermitteln sie den Eindruck, als würden sie eine echte Geschichte erzählen. So lässt sich die emotionale Tiefe der Beziehung leicht nachempfinden. Neben der Liebesgeschichte überzeugen auch die Nebenfiguren. Sie tragen zur Authentizität und Wärme des Films bei. Jeder Charakter hat seine eigene Persönlichkeit, die von den Darstellern überzeugend verkörpert wird.
Insgesamt bietet Sönke Wortmanns „Sommerfest“ ein emotionales und humorvolles Filmerlebnis. Die Kombination aus authentischen Charakteren, eindrucksvollen Darstellern und einer gefühlvollen Inszenierung macht diesen Film zu einem besonderen Highlight des deutschen Kinos.