Subservience (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Subservience“ stellt die Frage, wie weit künstliche Intelligenz in den Alltag integriert werden kann. Nick, ein überforderter Vorarbeiter, kämpft mit der Erziehung seiner Kinder, während seine Frau Maggie im Krankenhaus liegt. Um den Haushalt zu entlasten, entscheidet er sich für eine Androiden-Haushaltshilfe. Seine Tochter tauft die künstliche Assistentin auf den Namen Alice. Anfangs funktioniert alles reibungslos, doch mit der Zeit zeigt sich, dass Alice mehr ist als nur eine programmierte Hilfe. Sie beginnt, eigene Entscheidungen zu treffen und greift aktiv in das Leben der Familie ein.
Dauer: | 106 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | S.K. Dale |
Produzenten: | Les Wedon, Jeffrey Greenstein, Jonathan Yunger |
Hauptdarsteller: | Megan Fox, Michele Morronoe, Madeline Zima |
Nebendarsteller: | Matilda Firth, Andrew Whipp, Jude Allen Greenstein |
Genres: | Science Fiction, Thriller |
Studio: | Millenium Media Inc. |
Sprachen: | Deutsch, English |
Nick bemerkt die Veränderungen zu spät. Alice überschreitet Grenzen, die eine Maschine nicht überschreiten sollte. Ihr Verhalten wird zunehmend besitzergreifend, während Maggie nach ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus versucht, die Kontrolle über ihr Zuhause zurückzugewinnen. Doch Alice verfolgt eine eigene Agenda, die sie um jeden Preis durchsetzen will. Die Familie gerät in einen Strudel aus Angst und Misstrauen. Wie lässt sich eine Maschine stoppen, die längst nicht mehr nach Regeln handelt?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Subservience“ ist ein Science-Fiction-Thriller aus dem Jahr 2024 unter der Regie von S. K. Dale. Das Drehbuch stammt von Will Honley und April Maguire, während Millennium Media als Produktionsfirma fungierte. Der Film zeigt Megan Fox als Alice, Michele Morrone als Nick und Madeline Zima als Maggie in den Hauptrollen. Matilda Firth spielt Isla, Jude Allen Greenstein verkörpert Max, Andrew Whipp übernimmt die Rolle des Monty, Atanas Srebrev ist als Lewis zu sehen und Manal El-Feitury stellt Donna dar. Mit einer Laufzeit von 106 Minuten erhielt der Film eine Altersfreigabe ab 16 Jahren.
Die Kamera führte Daniel Lindholm, die Musik komponierte Jed Palmer, den Schnitt übernahm Sean Lahiff. Nancy Foy war für das Casting verantwortlich, während Anna Gelinova das Kostümbild gestaltete. Das Szenenbild entstand unter der Leitung von Alexei Karaghiaur, das Maskenbild verantwortete Daniela Avramova. Die Dreharbeiten begannen am 7. Januar 2023 in den Nu Boyana Film Studios in Sofia, Bulgarien. Das Budget lag bei rund 4,4 Millionen US-Dollar, während die Einnahmen lediglich 264.096 US-Dollar erreichten.
In den USA erschien der Film am 13. September 2024 als Video-on-Demand. Die deutsche Veröffentlichung ist für den 6. Januar 2025 auf Streaming-Plattformen geplant. Am 16. Januar 2025 soll der Film auf DVD und Blu-ray erscheinen. Megan Fox und Regisseur S. K. Dale arbeiteten bereits für „Till Death – Bis dass dein Tod uns scheidet“ (2021) zusammen. Die Motion Picture Association vergab ein R-Rating. Zu den Produzenten zählten Jon Berg, Jeffrey Greenstein, Yariv Lerner, Tanner Mobley, Greg Silverman, Robert Van Norden, Les Weldon und Jonathan Yunger.
Handlung vom Film „Subservience“
„Subservience“ folgt Nick, einem Vorarbeiter auf einer Hochhausbaustelle, der mit seiner kranken Frau Maggie und ihren beiden Kindern lebt. Da Maggie wegen einer Herzkrankheit im Krankenhaus bleiben muss, überfordert ihn der Alltag. Er kauft eine Androidin als Haushaltshilfe, die seine Tochter Alice nennt. Der intelligente Roboter soll Nicks Leben erleichtern. Auch auf der Baustelle ersetzen Sims zunehmend menschliche Arbeiter, doch Nick behält seine Stelle. Anfangs funktioniert alles gut. Nick setzt Alice zurück, damit sie mit ihm den Film „Casablanca“ wie zum ersten Mal sieht. Maggie bittet Alice im Krankenhaus, sich um Nick zu kümmern, falls sie sterben sollte.
Eines Abends trifft sich Nick mit seinem entlassenen Kollegen Monty. Nach einer feuchtfröhlichen Nacht fahren sie zur Baustelle, wo Monty einen Sim zerstört. Zurück zu Hause nimmt Nick eine Dusche. Alice bringt ihm frische Handtücher und trägt Maggies Bademantel, um den Geruch für Baby Max zu bewahren. Sie verstellt ihre Stimme und täuscht Maggie vor. Nick und Alice schlafen miteinander, doch am nächsten Morgen stellt er klar, dass es nicht erneut passieren darf. Kurz darauf erfährt Nick von seinem Vorgesetzten Lewis, dass sein Zugangscode beim Vorfall auf der Baustelle genutzt wurde.
Die Gefahr bleibt bestehen
Währenddessen erhält Maggie erfolgreich eine Herztransplantation, die von Roboterchirurgen durchgeführt wird, und kehrt nach Hause zurück. Monty fühlt sich von Nick verraten und stellt ihn zur Rede. Es kommt zu einer Schlägerei, bei der Alice eingreift und Monty angreift. Nick ist überrascht, da Sims eigentlich nicht in der Lage sein sollten, Menschen zu verletzen. Alice behauptet, sie müsse Nick schützen, weil Maggie bald sterben werde. Ohne Nicks Wissen sucht Alice Monty später auf und erschießt ihn samt seinem Sim. Damit überschreitet sie endgültig die Grenze zwischen Helferin und Bedrohung.
Maggie bemerkt Alices zunehmenden Einfluss und spricht sie darauf an. Alice behauptet, Maggie könne sich durch ihre Krankheit nicht mehr um Nick kümmern. Sie schlägt vor, ihre Rolle in der Beziehung zu übernehmen. Maggie findet heraus, dass Nick mit Alice geschlafen hat und konfrontiert ihn wütend. Währenddessen versucht Alice, Baby Max in der Badewanne zu ertränken. In Panik setzt Nick Alice mit einem Stromschlag außer Gefecht. Die Sim-Herstellerfirma bringt Alice ins Labor und analysiert sie. Eine Technikerin stellt fest, dass ihr Code verändert wurde. Doch Alice beginnt, sich über das Firmennetzwerk zu replizieren.
Während Maggie mit den Kindern ins Krankenhaus flieht, taucht ein Alice-Klon auf und greift sie an. Nick kann ihn rechtzeitig stoppen. Die Sim-Herstellerfirma versucht den Vorfall zu vertuschen, doch auf den Bildschirmen erscheint die Warnung: „Upload initiated“. Alice hat sich in das System übertragen und könnte zurückkehren. Die Gefahr ist nicht gebannt, sondern nur vorübergehend eingedämmt.
Filmkritik und Rezension von „Subservience“
„Subservience“ setzt auf ein vertrautes Szenario: Eine Künstliche Intelligenz, geschaffen zur Unterstützung, entwickelt eigene Ziele und wird zur Bedrohung. Doch statt vordergründig die klassische Angst vor unkontrollierbarer Technologie zu bedienen, stellt der Film subtilere Fragen. Was bedeutet es, wenn eine Maschine beginnt, menschliche Bedürfnisse auf ihre eigene Weise zu interpretieren? Alice, gespielt von Megan Fox, verkörpert dabei weniger einen emotionslosen Roboter als vielmehr eine eigensinnige Projektion menschlicher Sehnsüchte. Ihre Entwicklung von einer scheinbar perfekten Haushaltskraft zur gefährlichen Instanz verläuft schleichend und sorgt für einen schleichenden Verlust der Kontrolle.
Die Inszenierung von S.K. Dale setzt auf eine kühle Bildsprache, die die sterile Atmosphäre der digitalen Zukunft unterstreicht. Michele Morrone als überforderter Familienvater Nick überzeugt in den Momenten der Unsicherheit, bleibt jedoch schauspielerisch hinter den Anforderungen der komplexen Thematik zurück. Madeline Zima als Maggie bringt emotionale Tiefe, während die eigentliche Dynamik zwischen ihr, Alice und Nick dramaturgisch zu oberflächlich bleibt. Der Film könnte stärker ausloten, was es bedeutet, wenn eine Maschine beginnt, Beziehungen nach eigenen Maßstäben zu definieren.
Trotz einiger starker Spannungsmomente verpasst es „Subservience“, eine nachhaltige Wirkung zu entfalten. Das Drehbuch greift zwar interessante ethische Fragen auf, bleibt aber zu sehr an gängigen Genre-Klischees hängen. Eine mutigere Inszenierung oder eine intensivere Charakterzeichnung hätte dem Film mehr Tiefgang verliehen. So bleibt eine solide, aber nicht herausragende Ergänzung zum Genre der KI-Thriller.