Sweetwater (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Sweetwater“ erzählt die faszinierende Geschichte von Nat „Sweetwater“ Clifton, einem afroamerikanischen Basketballspieler der 1940er Jahre. Die Handlung beginnt 1949, als Clifton und die Harlem Globetrotters die Minneapolis Lakers besiegen, die aktuellen NBA-Meister. Trotz dieses bemerkenswerten Sieges bleibt Clifton der Zugang zur NBA aufgrund rassistischer Politik verwehrt. Der Besitzer der Globetrotters, Abe Saperstein, hält Clifton vertraglich gebunden, da er ein großer Umsatzbringer ist. Die Situation bleibt angespannt, da die Liga keine schwarzen Spieler zulässt und Clifton unterbezahlt bleibt.
Dauer: | 119 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2023 |
Regie: | Martin Guigui |
Produzenten: | Josi W. Konski, Tim Moore, Dahlia Waingort Guigui |
Hauptdarsteller: | Everett Osborne, Cary Elwes, Jeremy Piven |
Nebendarsteller: | Richard Dreyfuss, Kevin Pollak, Eric Roberts |
Genre: | Sportfilme |
Studio: | Sunset Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Joe Lapchick, Trainer der New York Knicks, erkennt Cliftons außergewöhnliches Talent. Er überzeugt den Team-Eigentümer Ned Irish, sich über das inoffizielle Verbot hinwegzusetzen und Clifton in die Mannschaft zu holen. Diese Entscheidung stößt auf erheblichen Widerstand innerhalb der NBA, insbesondere von den Südstaatenteams, die um ihr Geschäft fürchten. Trotz dieser Hindernisse setzt Lapchick seinen Kampf für Cliftons Aufnahme in die NBA fort. Wird Clifton letztendlich die Barrieren durchbrechen und seinen Platz in der NBA finden?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der Film „Sweetwater“ aus dem Jahr 2023 ist ein biografisches Sportdrama, das die Geschichte von Nat Clifton erzählt, dem ersten afroamerikanischen Spieler, der einen Vertrag mit der NBA unterschrieb. Martin Guigui führte Regie und verfasste das Drehbuch. Zu den Hauptdarstellern gehören Everett Osborne als Sweetwater, Cary Elwes als Ned Irish, Jeremy Piven als Joe Lapchick, Kevin Pollak als Abe Saperstein und Richard Dreyfuss als Maurice Podoloff. Weitere Rollen umfassen Jim Caviezel als Sportjournalist, Emmaline als Jeanne Staples und Eric Roberts als Judd. Der Film wurde am 14. April 2023 von Briarcliff Entertainment veröffentlicht.
Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich im Sommer in der San Francisco Bay Area und in New York City statt. Ursprünglich sollten die Dreharbeiten aufgrund der Großen Rezession 2009 in Winnipeg beginnen, was jedoch zu Verzögerungen führte. Mit einer Laufzeit von 119 Minuten erhielt der Film die Altersfreigabe FSK 12. Die Kameraarbeit übernahm Massimo Zeri, während Eric Potter den Schnitt verantwortete. Für die Musik zeichnen sich Jeff Cardoni und Martin Guigui verantwortlich.
„Sweetwater“ wurde bei den 55. NAACP Image Awards als Outstanding Independent Motion Picture nominiert. Trotz eines bescheidenen Starts an den Kinokassen, bei dem der Film am ersten Tag 125.000 Dollar und insgesamt 351.010 Dollar einspielte, erreichte er Platz 13 an den Kinokassen. Zu den Produzenten gehören Josi W. Konski, Tim Moore, Dahlia Waingort Guigui und Darren Moorman.
Handlung vom Film „Sweetwater“
Der Film erzählt die Geschichte von Nat „Sweetwater“ Clifton, einem afroamerikanischen Basketballspieler, der in den 1940er Jahren für die Harlem Globetrotters spielt. Die Handlung beginnt 1949, als Clifton und seine Teamkollegen die Minneapolis Lakers, die aktuellen NBA-Meister, besiegen. Trotz dieses Erfolgs wird Clifton aufgrund der rassistischen Politik der Liga der Zugang zur NBA verwehrt. Abe Saperstein, der Besitzer der Globetrotters, hält Clifton vertraglich gebunden, weil er ein großer Umsatzbringer ist.
New York Knicks Trainer Joe Lapchick erkennt Cliftons Potenzial und überzeugt den Team-Eigentümer Ned Irish, sich über das inoffizielle Verbot hinwegzusetzen und Clifton in die Mannschaft zu holen. Dies stößt auf erheblichen Widerstand innerhalb der NBA, insbesondere von den Südstaatenteams, die um ihr Geschäft fürchten. Trotz dieser Hindernisse setzt sich Lapchick weiter für Cliftons Aufnahme ein. Der Film zeigt, wie Clifton neben seiner sportlichen Karriere auch mit der allgegenwärtigen Rassendiskriminierung kämpft und dabei von Menschen unterstützt wird, die an sein Talent glauben.
Das NBA Debüt
Der Höhepunkt des Films ist Cliftons Debüt in der NBA, das mit vielen Herausforderungen verbunden ist, einschließlich unfairer Schiedsrichterentscheidungen und offener rassistischer Feindseligkeit. Der Film endet mit Cliftons historischem Vertrag mit den New York Knicks im Jahr 1950, der ihn zum ersten afroamerikanischen Spieler in der NBA macht.
Filmkritik und Rezension von „Sweetwater“
„Sweetwater“ ist ein Film der visuell ansprechend beginnt, lässt aber die Darstellung der Basketballspiele zu wünschen übrig. Die flache Beleuchtung und schwache Kompositionen schaffen keine fesselnde Atmosphäre. Martin Guigui, der seit 1996 an diesem Projekt arbeitet, erzeugt eine melancholische Stimmung, die oft ins Grau abdriftet. Rückblenden in Cliftons Kindheit als Baumwollpflücker bleiben emotional flach und unberührend.
Die Charaktere kämpfen mit klaren Motivationen, jedoch bleiben ihre Entwicklungen oft oberflächlich. Dennoch schwanken die Figuren zwischen Integrationspolitik und kommerziellem Interesse, ohne die menschlichen und politischen Nuancen zu erfassen, was zu stereotypischen Darstellungen führt.
Die schauspielerischen Leistungen enttäuschen, da die Darsteller oft wie in Trance agieren. Richard Dreyfuss als Maurice Podoloff und Piven bleiben blass und uninspiriert. Cliftons NBA-Debüt wirkt unglaubwürdig, da Schiedsrichter unfaire Entscheidungen treffen, um dann plötzlich die Regeln zu ändern. Der Sportfilm scheitert an einer übertriebenen Mythologisierung Cliftons und verpasst die Chance, eine bedeutende historische Figur authentisch darzustellen.