Thanksgiving (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Thanksgiving“ beginnt mit einer tragischen Black-Friday-Massenpanik, die Chaos und Tod mit sich bringt. Jessica Wright, die Tochter des Ladenbesitzers Thomas, lässt ihre Freunde vorzeitig in den Supermarkt, was die wartende Menge in Aufruhr versetzt. Bei dem Ansturm sterben mehrere Menschen und Jessicas Freund Bobby wird schwer verletzt. Ein Jahr später, als Bobby nach Plymouth zurückkehrt, beginnt ein maskierter Mörder namens John Carver, diejenigen zu jagen, die an der Tragödie beteiligt waren. Die Polizei steht vor einem Rätsel, da der Killer seine Opfer gezielt auswählt und grausam zur Schau stellt.
Dauer: | 107 Min. |
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FSK: | ab 18 Jahren |
Jahr: | 2023 |
Regie: | Eli Roth |
Produzenten: | Roger Birnbaum, Jeff Rendell, Eli Roth, |
Hauptdarsteller: | Addison Rae, Milo Manheim, Patrick Dempsey |
Nebendarsteller: | Rick Hoffman, Gina Gershon, Jalen Thomas Brooks |
Genre: | Horror |
Studio: | Dragonfly Entertainment, EMP Productions |
Sprachen: | Deutsch, English |
Jessica und ihre Freunde werden von Carver in schrecklichen Social-Media-Posts markiert, was die Situation weiter eskalieren lässt. Die Polizei setzt alles daran, den Mörder zu fassen, doch Carver scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Als Jessica und Scuba versuchen, den Mörder aufzuhalten, geraten sie selbst in größte Gefahr. Die Polizei startet einen riskanten Plan während der Thanksgiving-Parade, doch die Situation gerät außer Kontrolle. Wer wird die blutige Jagd überleben und welche dunklen Geheimnisse werden noch ans Licht kommen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Thanksgiving„, ein Horrorfilm aus dem Jahr 2023, entstand unter der Regie von Eli Roth. Das Drehbuch schrieb Jeff Rendell, während Eli Roth, Jeff Rendell und Roger Birnbaum die Produktion übernahmen. Die musikalische Untermalung stammt von Brandon Roberts. Milan Chadima war für die Kameraarbeit verantwortlich und der Schnitt wurde von Michel Aller und Michele Conroy durchgeführt. Patrick Dempsey spielt die Rolle des Sheriffs Eric Newlon, Nell Verlaque ist Jessica Wright, Rick Hoffman verkörpert Thomas Wright, Gina Gershon spielt Amanda, Jalen Thomas Brooks ist Bobby, Milo Manheim tritt als Ryan auf, Addison Rae spielt Gabby, Tomaso Sanelli ist Evan und Gabriel Davenport verkörpert Scuba.
Die Dreharbeiten begannen Mitte März 2023 in Toronto und fanden unter anderem in Waterdown, Ontario, statt. Für die Szene der Black-Friday-Ausschreitungen wurden über vier Tage hinweg mehr als 600 Statisten eingesetzt. Anfang Mai 2023 wurden die Filmaufnahmen abgeschlossen. Bei der finalen Schnittfassung entschied sich Roth, nicht alle Szenen aus dem ursprünglichen Fake-Trailer zu verwenden, um erzwungene Szenen zu vermeiden. Die Weltpremiere des Films fand am 14. November 2023 im Vista Theatre in Los Angeles statt, zwei Tage später kam Thanksgiving in die deutschen Kinos.
Thanksgiving, mit einer Länge von 107 Minuten und einer Altersfreigabe ab 18 Jahren, erzielte weltweit 46,5 Millionen US-Dollar, davon 31,9 Millionen in den USA und Kanada. Der Film basiert auf Roths gleichnamigem Fake-Trailer aus dem Jahr 2007. Inzwischen wurde bereits ein Sequel angekündigt, das 2025 erscheinen soll.
Handlung vom Film „Thanksgiving“
Eine Menschenmenge versammelt sich vor dem Supermarkt, um auf den Verkaufsbeginn zu warten. Jessica Wright, die Tochter des Ladenbesitzers Thomas, lässt ihre Freunde vorzeitig hinein. Die Menge bemerkt dies und stürmt in einem wilden Ansturm den Laden. Dabei kommen Amanda, eine Sicherheitskraft und ein Kunde ums Leben. Jessicas Freund Bobby wird bei dem Aufruhr verletzt und zieht weg. Ein Jahr später kehrt Bobby nach Plymouth zurück, während sich RightMart erneut auf einen Verkauf vorbereitet.
Eine Kellnerin namens Lizzie wird von einer Person mit einer John Carver-Maske getötet. Lizzie war am Aufruhr beteiligt, weshalb die Polizei vermutet, dass die Beteiligten ins Visier genommen werden. Der Killer markiert Jessica und ihre Freunde in grausigen Social-Media-Beiträgen. Jessica übergibt der Polizei Kameraufnahmen der Nacht des Aufruhrs, während Carver weitere Beteiligte tötet, darunter Lonnie, Amy und den Sicherheitsmann Manny. Evan und Gaby werden entführt und Yulia wird in ihrem Zuhause angegriffen.
Lebendiger „Truthahn“ und Livestream
Jessica und Scuba erreichen Yulias Haus, können Carver jedoch nicht daran hindern, sie mit einer Säge zu zerstückeln. Die Polizei versucht, Carver zu fassen, indem sie die Familie Wright an der Thanksgiving-Parade teilnehmen lässt. Carver enthauptet ein Maskottchen und zündet Bomben, was Chaos verursacht und es ihm ermöglicht, Kathleen, Jessica, ihren Vater und Scuba zu entführen. Carver kocht Jessicas Stiefmutter Kathleen lebendig und serviert ihre Leiche als „Truthahn“. Er schlägt Evan in einem Livestream vor den anderen zu Tode. Jessica und Scuba können entkommen, und Carver verfolgt Jessica durch den Wald.
Jessica trifft auf Sheriff Newlon, nimmt seine Waffe und folgt den Bewegungen in ein Gebäude mit Parade-Materialien. Dort sieht sie Bobby im Carver-Kostüm. Sheriff Newlon sagt ihr, sie solle nach draußen gehen, und es sind Schüsse zu hören, aber Bobby wird nicht gefunden. Die Polizei informiert Jessica, dass ihre Freunde und ihr Vater sicher sind. Jessica bemerkt, dass sowohl sie als auch Newlon denselben Dreck aus dem Wald an ihren Kleidern haben, was darauf hinweist, dass Newlon der Killer ist. Newlon gesteht, dass er Amanda, die sich von Mitch scheiden lassen wollte, geliebt hat und die Mörderserie wegen ihres Todes begann.
Ein wütender Newlon greift erneut an, entschlossen, Jessica für die Zerstörung seiner Pläne und seines Lebens zu töten. Jessica lädt ein Musketengewehr mit dem Armband ihrer Mutter und schießt auf einen Ballon, der an einem Gastank befestigt ist, was eine Explosion auslöst, die Newlon verschlingt. Sie vereint sich mit Ryan und Scuba, während Bobby ins Krankenhaus gebracht wird. Die Behörden finden Newlons Körper nicht. Jessica hat einen Albtraum, in dem sie von einem brennenden Newlon angegriffen wird.
Filmkritik und Rezension von „Thanksgiving“
Eli Roths „Thanksgiving“ bringt frischen Wind in das Slasher-Genre, indem er Horror und schwarzen Humor gekonnt kombiniert. Der Film beginnt mit einer tragischen Black-Friday-Massenpanik, die eine Kette von blutigen Ereignissen auslöst. Roth nutzt diesen Einstieg, um die Zuschauer an die potenziellen Opfer zu binden, ohne sie zu bloßen Statisten zu reduzieren. Besonders herausragend ist die Darstellung des John Carver-Killers, der mit kreativen und schockierenden Morden die Traditionen des Thanksgiving-Festes auf grausame Weise persifliert.
Der Film, der ursprünglich aus einem Fake-Trailer aus Quentin Tarantinos „Grindhouse“ hervorging, bleibt seiner Vorlage treu und liefert intensive und teils übertriebene Gewaltszenen. Die Mischung aus Horror und Humor sorgt für eine unterhaltsame Balance, die das Publikum in Atem hält. Trotz der typischen Slasher-Elemente wie unvergesslichen Tötungsszenen und blutigen Effekten, schafft es Roth, durch gut platzierte Scherze und überraschende Wendungen, die Spannung aufrechtzuerhalten. Der Film verliert jedoch etwas an Fahrt im letzten Drittel, wo die Enthüllungen etwas holprig erscheinen.
„Thanksgiving“ bietet eine gelungene Rückkehr zu Roths Wurzeln im Horror-Genre und schafft es, die Zuschauer sowohl zu schockieren als auch zu unterhalten. Die humorvollen Elemente und die kreativen Morde machen den Kinofilm zu einer frischen Ergänzung im Slasher-Genre. Obwohl nicht alle Charaktere tiefgehend entwickelt werden, gelingt es Roth, eine packende und schaurige Atmosphäre zu schaffen, die Horror-Fans sicherlich zu schätzen wissen. „Thanksgiving“ beweist, dass das Slasher-Genre noch lange nicht tot ist und weiterhin für Überraschungen gut sein kann.