The Amazing Spider-Man (2012) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„The Amazing Spider-Man“ beginnt mit einer Szene aus Peters Kindheit, die vieles verändert. Seine Eltern verlassen ihn unerwartet, nachdem sie geheime Unterlagen sichern. Jahre später lebt Peter bei Tante May und Onkel Ben, besucht die Midtown Science High School und fällt dort durch Intelligenz, aber auch Unsicherheit auf. Gwen Stacy zieht seine Aufmerksamkeit auf sich, während ein alter Koffer seines Vaters Hinweise auf dessen Vergangenheit liefert. Peters Neugier bringt ihn zu Oscorp, wo ihn der Biss einer Spinne verändert.
Dauer: | 130 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2012 |
Regie: | Marc Webb |
Produzenten: | Avi Arad, Tom Cohen, Matt Daly |
Hauptdarsteller: | Andrew Garfield, Emma Stone, Rhys Ifans |
Nebendarsteller: | Denis Leary, Campbell Scott, Irrfan Khan |
Genres: | Action & Abenteuer, Science Fiction |
Studio: | Columbia Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Durch seine neuen Fähigkeiten erkennt Peter, dass Verantwortung kein abstrakter Begriff ist. Der Verlust eines geliebten Menschen verstärkt seinen inneren Konflikt. Während Peter sich hinter einer Maske versteckt, nehmen Bedrohungen in der Stadt zu. Dr. Curt Connors entwickelt eine gefährliche Vision von menschlicher Verbesserung. Ein Experiment gerät außer Kontrolle und bringt ein Wesen hervor, das alles infrage stellt. Peter muss sich entscheiden, wie weit er gehen will. Kann er das Gleichgewicht zwischen Verantwortung und Nähe zu anderen halten?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Amazing Spider-Man“ startete am 28. Juni 2012 unter der Regie von Marc Webb. Das Drehbuch stammt von James Vanderbilt, Alvin Sargent und Steven Kloves. Andrew Garfield übernahm die Rolle von Peter Parker alias Spider-Man, Emma Stone spielte Gwen Stacy. Rhys Ifans verkörperte Dr. Curt Connors, Denis Leary spielte George Stacy. Martin Sheen trat als Ben Parker auf, Sally Field als May Parker. In weiteren Rollen standen Chris Zylka als Flash Thompson, C. Thomas Howell als Ray und Campbell Scott als Richard Parker vor der Kamera.
Die Dreharbeiten begannen am 6. Dezember 2010 in Los Angeles und endeten im April 2011. Es wurde an mehreren Orten in Kalifornien gedreht, darunter Hollywood, South Pasadena und Woodland Hills. Weitere Aufnahmen entstanden in New York, unter anderem an der Riverside Drive Viaduct in Harlem. Als Kamera kam die RED Epic mit Panavision- und Zeiss-Objektiven zum Einsatz. Der Film wurde direkt in 3D produziert. Die Produktionsleitung übernahmen Avi Arad, Matthew Tolmach und Laura Ziskin. James Horner komponierte die Musik, den Schnitt verantworteten Alan Edward Bell, Michael McCusker und Pietro Scalia.
Mit einer Laufzeit von 126 Minuten erhielt der Film eine Altersfreigabe ab 12 Jahren. In Nordamerika spielte er 262 Millionen US-Dollar ein, weltweit belief sich das Einspielergebnis auf 757,9 Millionen. Damit zählt der Film zu den erfolgreichsten Reboots aller Zeiten.
Handlung vom Film „The Amazing Spider-Man“
Ein junger Peter Parker wächst bei seiner Tante May und seinem Onkel Ben auf, nachdem seine Eltern ihn plötzlich zurücklassen. Sie verschwinden spurlos, nachdem sie geheime Unterlagen aus dem durchsuchten Arbeitszimmer mitgenommen haben. Jahre später besucht Peter die Midtown Science High School. Er gilt als klug, bleibt jedoch ein Außenseiter. Gwen Stacy fällt ihm besonders auf, und die Gefühle beruhen auf Gegenseitigkeit. Als Peter den alten Koffer seines Vaters entdeckt, erfährt er von dessen Verbindung zu Dr. Curt Connors. Neugierig geworden, schleicht er sich bei Oscorp ein und wird dort von einer genmanipulierten Spinne gebissen.
Kurz darauf entwickelt Peter übermenschliche Kräfte, schärfere Sinne und außergewöhnliche Beweglichkeit. Gleichzeitig erfährt Connors jedoch von einem fehlenden Bestandteil für sein Forschungsvorhaben: dem „Verfallsformel-Algorithmus“, den Peter schließlich aus den Unterlagen seines Vaters liefert. Nach einem Streit mit seinem Onkel verlässt Peter daraufhin das Haus. Als Ben ihn später sucht, wird er bei einem Überfall tödlich verletzt – ein Ereignis, das Peter zutiefst prägt. Deshalb beginnt er, die Stadt auf eigene Faust zu durchkämmen und fahndet gezielt nach dem Täter. Um dabei unerkannt zu bleiben, entwirft er ein Kostüm und entwickelt zusätzlich mechanische Netzwerfer. Gwen erfährt schließlich von seiner geheimen Identität, als er ihre Familie zum Abendessen besucht.
Opfer, Verantwortung und Entscheidung
Connors testet die Echsen-DNA an sich selbst, nachdem er von seinem Arbeitgeber entlassen wurde. Die Formel regeneriert zwar seinen Arm, verwandelt ihn jedoch gleichzeitig in ein reptilienartiges Wesen. Während er auf der Williamsburg Bridge Ratha aufhält, greift er zusätzlich Passanten an. Peter rettet zwar Zivilisten, gerät aber dadurch selbst ins Visier der Polizei. In den Abwasserkanälen verfolgt Peter den Lizard und kann sich zwar befreien, aber nur knapp retten. Als Connors mithilfe einer Kamera schließlich Peters Identität herausfindet, greift er ihn unverzüglich in der Schule an. Peter entdeckt daraufhin Connors’ geheimen Plan, der vorsieht, die Bewohner der Stadt mithilfe eines Serums in reptilienähnliche Wesen zu verwandeln, um so seiner Ansicht nach die Menschheit zu „verbessern“.
In Oscorp plant Connors deshalb, das Mittel über einen Sender auf die gesamte Stadt zu verteilen. Captain Stacy erkennt schließlich Peters Identität, lässt ihn ziehen und wird daraufhin tödlich verletzt, als er gegen den Lizard kämpft. Gwen entwickelt währenddessen ein Gegengift, das Peter rechtzeitig verbreitet, bevor die Verwandlung unumkehrbar wird. Connors wird dadurch geheilt und inhaftiert, ebenso wie alle betroffenen Personen. Sterbend bittet Captain Stacy Peter eindringlich, Gwen nicht weiter zu gefährden. Peter verspricht deshalb, Abstand zu halten, doch beide leiden sichtbar darunter. Obwohl er seine Zusage zunächst einhält, lässt er durchblicken, dass er sie womöglich bricht.
Nach den Ereignissen wird Connors im Gefängnis von einem Unbekannten aufgesucht, der sich nach Peters Wissen über seinen Vater erkundigt. Connors verweigert die Antwort und fordert, Peter in Ruhe zu lassen. Der Mann verschwindet daraufhin im Schatten. Damit bleibt ein Geheimnis um Peters Herkunft ungelöst. Die Begegnung deutet auf eine mögliche Fortsetzung hin. Für Peter endet der Konflikt mit Connors, doch neue Fragen bleiben offen. Seine Beziehung zu Gwen, das Vermächtnis seiner Eltern und zukünftige Gefahren werfen neue Schatten.
Filmkritik und Rezension von „The Amazing Spider-Man“
„The Amazing Spider-Man“ präsentiert Peter Parker in einer modernen Interpretation. Andrew Garfield verkörpert einen jugendlichen Außenseiter, der nach dem Biss einer genetisch veränderten Spinne außergewöhnliche Fähigkeiten entwickelt. Sein Zusammenspiel mit Emma Stone als Gwen Stacy verleiht dem Film emotionale Tiefe und Authentizität. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern hebt sich positiv hervor und trägt maßgeblich zur Glaubwürdigkeit der Charaktere bei.
Allerdings weist der Film Schwächen in der Handlung auf. Einige Kritiker bemängeln die Nähe zur 2002er-Verfilmung und sehen wenig innovative Ansätze. Der Antagonist, Dr. Curt Connors alias Lizard, wird als weniger überzeugend empfunden. Seine Motivation und Darstellung erreichen nicht die Tiefe früherer Gegenspieler. Zudem wirkt der Handlungsverlauf stellenweise vorhersehbar und bietet wenig Überraschungen.
Trotz dieser Kritikpunkte überzeugt der Film mit beeindruckenden visuellen Effekten und dynamischen Actionsequenzen. Die 3D-Umsetzung verstärkt das Erlebnis und lässt den Zuschauer mitten ins Geschehen eintauchen. Der Film gelingt es, die Spider-Man-Saga für ein neues Publikum aufzubereiten, auch wenn er nicht in allen Bereichen an die Qualität seiner Vorgänger heranreicht.