The Book of Eli (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„The Book of Eli“ spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der der Kampf ums Überleben im Vordergrund steht. Eli, gespielt von Denzel Washington, zieht als Einzelgänger durch die zerstörte Landschaft der ehemaligen USA. Bewaffnet mit beeindruckenden Kampfkünsten und einem klaren Ziel, bleibt er unerschütterlich. Doch in einer heruntergekommenen Stadt begegnet er Carnegie, einem skrupellosen Warlord, der ebenfalls auf der Suche nach einem mysteriösen Buch ist. Diese Begegnung setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die Eli auf eine harte Probe stellt.
Dauer: | 118 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2010 |
Regie: | Albert Hughes, Allen Hughes |
Produzenten: | Joel Silver, David Valdes, Denzel Washington |
Hauptdarsteller: | Denzel Washington, Gary Oldman, Mila Kunis |
Nebendarsteller: | Ray Stevenson, Jennifer Beals, Michael Gambon |
Genres: | Science Fiction, Thriller, Western |
Studio: | Alcon Entertainment / Silver Pictures Production |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während Eli seine Reise nach Westen fortsetzt, begleitet ihn Solara, eine junge Frau, die von seiner Entschlossenheit fasziniert ist. Sie erfahren mehr über Elis Mission, als sie sich tiefer in feindliches Gebiet wagen. Zwischen brutalen Kämpfen und unerwarteten Allianzen wird klar, dass Eli mehr als nur seine physischen Fähigkeiten benötigt, um seine Aufgabe zu erfüllen. Was wird geschehen, wenn das Buch in die falschen Hände gerät?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Book of Eli„, ein postapokalyptischer Western-Actionfilm aus dem Jahr 2010, wurde unter der Regie von Albert und Allen Hughes gedreht. Der Film, basierend auf einem Drehbuch von Gary Whitta, wurde von Anthony Peckham überarbeitet. Denzel Washington verkörpert die Hauptfigur Eli, während Gary Oldman die Rolle des skrupellosen Carnegie übernimmt. Mila Kunis spielt Solara, eine junge Frau, die Eli auf seiner Reise begleitet. Ray Stevenson tritt als Redridge, der Vollstrecker, auf, und Jennifer Beals spielt Claudia, die Mutter von Solara.
Weitere Darsteller sind Michael Gambon als George und Evan Jones als Martz. Die Dreharbeiten fanden ab Februar 2009 in New Mexico statt. Denzel Washington war nicht nur als Schauspieler tätig, sondern auch als Produzent. Mit einer Länge von 118 Minuten erhielt der Film in Deutschland eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Die Musik stammte von Atticus Ross, Leopold Ross und Claudia Sarne, und die Kamera führte Don Burgess.
„The Book of Eli“ erhielt mehrere Nominierungen, darunter Saturn Awards und Teen Choice Awards. Denzel Washington wurde mehrfach für seine Rolle nominiert und gewann den NAACP Image Award als bester Hauptdarsteller.
Handlung vom Film „The Book of Eli“
Dreißig Jahre nach einem nuklearen Holocaust wandert Eli durch die verwüsteten Überreste der Vereinigten Staaten. Die Landschaft ist karg und gefährlich, doch Eli beweist außergewöhnliche Überlebens- und Kampffähigkeiten. Auf seiner Suche nach Wasser gelangt er in eine heruntergekommene Stadt, die von einem Warlord namens Carnegie beherrscht wird. Carnegie versucht, die Kontrolle über die Bevölkerung zu erlangen, indem er nach einem speziellen Buch sucht, das seine Männer bisher nicht finden konnten. Eli trifft auf den Ladenbesitzer Engineer, um die Batterie seines Musikplayers aufzuladen. In einer Bar wird Eli von Bikern angegriffen, die er mühelos besiegt. Beeindruckt von Elis Fähigkeiten, lädt Carnegie ihn ein, für ihn zu arbeiten. Eli lehnt jedoch ab, was den Verdacht von Carnegie erweckt, dass Eli lesen kann.
Carnegie zwingt Eli, über Nacht in der Stadt zu bleiben, und schickt seine Geliebte Claudia und deren Tochter Solara zu ihm. Obwohl Solara Eli verführen soll, bleibt er standhaft. Stattdessen betet er mit ihr vor dem Essen, was am nächsten Morgen Carnegies Aufmerksamkeit erregt, als Solara das Gebet wiederholt. Carnegie erkennt, dass Eli das Buch besitzt, das er verzweifelt sucht: eine Bibel. Eli versucht, unbemerkt die Stadt zu verlassen, doch Carnegie und seine Männer stellen ihn. Als Eli sich weigert, die Bibel herauszugeben, eskaliert die Situation. Eli bleibt unversehrt, während viele von Carnegies Männern sterben und Carnegie selbst verwundet wird. Solara verfolgt Eli und führt ihn zu einer Wasserquelle, aber Eli verlässt sie, um seine Reise allein fortzusetzen.
Die Reise nach Alcatraz
Später gerät Solara in eine Falle zweier Banditen, doch Eli rettet sie und erklärt ihr seine Mission. Er trägt die letzte verbliebene Bibel und wurde von einer inneren Stimme angewiesen, diese nach Westen zu bringen. Auf ihrer Reise finden Eli und Solara Zuflucht in einem abgelegenen Haus. George und Martha, die Bewohner des Hauses, stellen sich als Kannibalen heraus. Eli und Solara versuchen zu fliehen, als Carnegie und seine Männer auftauchen. Es kommt zu einem Schusswechsel, bei dem viele Menschen, einschließlich George und Martha, getötet werden. Eli wird von Carnegie gefangen genommen, der ihn zwingt, die Bibel herauszugeben.
Carnegie schießt Eli nieder und lässt ihn schwer verletzt zurück. Solara entkommt, zerstört einen der Trucks und kehrt zurück, um Eli zu retten. Gemeinsam setzen sie ihre Reise fort. Schließlich erreichen Eli und Solara Alcatraz Island, wo sie auf eine Gemeinschaft stoßen, die versucht, das kulturelle Erbe der Menschheit zu bewahren. Eli gibt an, die Bibel zu besitzen, und wird ins Innere des Heiligtums geführt. Dort beginnt er, die gesamte Bibel aus dem Gedächtnis zu diktieren, da er den Text auswendig kennt. Während Eli seine Mission erfüllt, entdeckt Carnegie, dass die gestohlene Bibel in Blindenschrift verfasst ist. In seiner Wut erkennt er, dass er den Inhalt des Buches niemals lesen wird, und seine Herrschaft beginnt zu zerfallen.
Die Wunde an seinem Bein verschlechtert sich, und seine Macht über die Stadt erodiert. Am Ende stirbt Eli, nachdem er die Bibel vollständig diktiert hat. Eine Druckerpresse beginnt sofort, neue Kopien des heiligen Buches herzustellen, und die Bibel wird neben anderen religiösen Texten aufgestellt. Obwohl Eli das Angebot erhält, auf der Insel zu bleiben, entscheidet sich Solara, in ihre Heimat zurückzukehren. Sie nimmt Elis Machete und seine anderen Besitztümer mit, bereit, ihren eigenen Weg zu gehen.
Filmkritik und Rezension von „The Book of Eli“
„The Book of Eli“ beeindruckt vor allem durch seine düstere, postapokalyptische Atmosphäre und visuell starke Inszenierung. Die Regisseure Albert und Allen Hughes schaffen es, eine trostlose Welt darzustellen, die zugleich faszinierend und bedrohlich wirkt. Der Film lebt von seiner kargen, fast minimalistischen Bildsprache, die durch eine prägnante Farbpalette unterstützt wird. Denzel Washington spielt die Rolle des einsamen Kriegers Eli mit intensiver Präsenz und vermittelt auf subtile Weise die innere Zerrissenheit seines Charakters. Gary Oldman brilliert als unbarmherziger Gegenspieler Carnegie und gibt der Figur eine erschreckende Tiefe.
Die Handlung entfaltet sich in einem gemächlichen Tempo, was dem Film Zeit gibt, seine Welt und die Beziehungen der Figuren aufzubauen. Einige mögen die philosophischen Untertöne über Religion und Macht als übertrieben empfinden, aber sie fügen der Geschichte eine interessante Ebene hinzu. Die Actionsequenzen sind kraftvoll und stilistisch ansprechend inszeniert, ohne dabei zu sehr in reine Gewaltorgien abzudriften. Besonders bemerkenswert ist, wie die Kämpfe in die Handlung eingebunden sind und die Charakterentwicklung vorantreiben.
Kritiker könnten den Film als etwas zu vorhersehbar oder belehrend einstufen, doch „The Book of Eli“ überzeugt durch seine Kombination aus Action und nachdenklichen Momenten. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten, unterstützt durch einen stimmungsvollen Soundtrack. Insgesamt ist der Film ein gelungener Beitrag im Genre der postapokalyptischen Erzählungen, der nicht nur auf Action setzt, sondern auch moralische Fragen aufwirft.