The Boss Baby (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „The Boss Baby“ erlebt der siebenjährige Tim Templeton eine überraschende Wendung in seinem Leben. Sein neuer Bruder trägt nicht nur einen Anzug, sondern spricht auch wie ein Erwachsener. Schnell erkennt Tim, dass hinter dem Auftauchen des Babys ein Auftrag steckt, der weit über das übliche Familienleben hinausgeht. Widerwillig wird er Teil einer unerwarteten Mission, die beide an ihre Grenzen führt.
Dauer: | 98 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2017 |
Regie: | Tom McGrath |
Produzenten: | Ramsey Ann Naito |
Hauptdarsteller: | Alec Baldwin, Steve Buscemi, Jimmy Kimmel |
Nebendarsteller: | Lisa Kudrow, Miles Bakshi, Tobey Maguire |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Dreamworks Animation |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während die beiden Brüder einer Bedrohung entgegenwirken, die die Balance von Liebe und Aufmerksamkeit gefährdet, wächst zwischen ihnen etwas Neues. Können sie gemeinsam das Vertrauen in Babys retten, oder wird ihre eigene Familie daran zerbrechen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Boss Baby“ ist eine computeranimierte Filmkomödie von DreamWorks, die 2017 unter der Regie von Tom McGrath veröffentlicht wurde. Die Handlung basiert lose auf Marla Frazees gleichnamigem Bilderbuch. Michael McCullers schrieb das Drehbuch, während Ramsey Ann Naito die Produktion leitete. Die Filmmusik komponierte Hans Zimmer. In der Originalfassung spricht Alec Baldwin das Boss Baby, in der deutschen Synchronisation übernimmt Klaus-Dieter Klebsch diese Rolle. Miles Bakshi gibt Tim seine Stimme, ergänzt durch Cosmo Clarén in der deutschen Version. Lisa Kudrow, Steve Buscemi und Jimmy Kimmel verkörpern weitere zentrale Figuren.
Der Film feierte am 12. März 2017 beim Miami Film Festival Premiere und wurde anschließend weltweit veröffentlicht. Mit einer Laufzeit von 98 Minuten erhielt „The Boss Baby“ die FSK-Freigabe ab 6 Jahren. Die Produktion hatte ein Budget von 125 Millionen US-Dollar und erzielte weltweit beeindruckende 528 Millionen US-Dollar an den Kinokassen.
2018 startete die Animationsserie „The Boss Baby: Wieder im Geschäft“, gefolgt von einer Fortsetzung im Jahr 2021 mit dem Titel „Boss Baby – Schluss mit Kindergarten“. Der Film erhielt Nominierungen bei den Oscars, den Golden Globes und anderen renommierten Preisverleihungen. Hans Zimmer und Steve Mazzaro wurden für die Filmmusik besonders gelobt. Die Mischung aus Humor und Animation machte ihn zu einem globalen Erfolg.
Handlung vom Film „The Boss Baby“
In den 1980er Jahren genießt der kreative siebenjährige Tim Templeton seine ungeteilte Aufmerksamkeit als Einzelkind, bis sein neuer Bruder, Boss Baby, auftaucht. Das Baby, das einen Anzug trägt und wie ein Erwachsener spricht, verhält sich wie ein normales Baby, wenn Erwachsene in der Nähe sind. Eines Tages hält Boss Baby eine Besprechung mit anderen Babys ab, die als Nachbarschaftsspieltermin getarnt ist. Tim versucht, ihre Pläne aufzunehmen, wird jedoch entdeckt und verfolgt. Die Aufnahme wird zerstört, und Tim wird bestraft. Er soll drei Wochen mit Boss Baby zu Hause verbringen, bis sie lernen, miteinander auszukommen.
Boss Baby erklärt schließlich seinen wahren Ursprung und Auftrag. Beide reisen mit einem magischen Schnuller zu BabyCorp, einer Organisation, die Babys produziert. Boss Baby gehört zu einer Gruppe von Babys, die nicht zu Familien gehen, sondern Managementaufgaben übernehmen. Mit einer speziellen Formel bleiben sie ewig jung und handeln wie Erwachsene. Boss Baby untersucht, warum die Liebe zu Babys abnimmt und wie dies mit der Arbeit von Tims Eltern bei Puppy Co. zusammenhängt. Als er erfährt, dass ein Scheitern bedeutet, dauerhaft bei den Templetons aufzuwachsen, schließt er sich mit Tim zusammen, um seine Mission zu erfüllen.
Die Zusammenarbeit zwischen Tim und Boss Baby
Bei einem Firmenausflug werden die Brüder in Puppy Co. vom CEO Francis E. Francis enttarnt, der ein ehemaliger BabyCorp-Leiter ist. Francis entwickelt den „Forever Puppy“, ein unalterbares Haustier, das Babys die Liebe entziehen soll. Er entführt Tims Eltern nach Las Vegas, um seinen Plan zu verwirklichen. Tim und Boss Baby, unterstützt von Kleinkindern aus der Nachbarschaft, entkommen Francis‘ Bruder Eugene und folgen ihm nach Las Vegas. Sie entdecken die Rakete, mit der die Forever Puppies verteilt werden sollen, und stellen sich Francis entgegen.
Während eines erbitterten Kampfes auf der Rakete fällt Francis in eine Formel, die ihn wieder in ein Baby verwandelt. Eugene beschließt, ihn diesmal richtig zu erziehen. Tim und Boss Baby retten Tims Eltern und verhindern die Raketenstarts. Boss Baby kehrt daraufhin zu BabyCorp zurück und übernimmt die Leitung. Erinnerungen an ihn werden bei Tims Familie gelöscht, doch Tim weigert sich, ihn zu vergessen. Beide erkennen, wie wichtig sie füreinander sind, und Boss Baby kehrt zurück, diesmal als regulärer Bruder namens Theodore Templeton.
Jahre später erzählt ein erwachsener Tim diese Geschichte seiner Tochter, die skeptisch auf die Ankunft ihrer kleinen Schwester reagiert. Nachdem die Erwachsenen den Raum verlassen haben, zeigt sich, dass das Neugeborene ebenfalls ein BabyCorp-Mitarbeiter ist. Dies weckt die Neugier der älteren Schwester und deutet auf neue Abenteuer hin.
Filmkritik und Rezension von „The Boss Baby“
„The Boss Baby“ präsentiert eine originelle Prämisse: Ein Baby im Anzug, das wie ein Erwachsener agiert. Diese Idee sorgt für zahlreiche humorvolle Momente und spricht sowohl Kinder als auch Erwachsene an. Die Animation ist hochwertig, und die 3D-Effekte verleihen dem Film eine beeindruckende visuelle Tiefe. Allerdings konzentriert sich die Handlung stark auf Gags und Action, was gelegentlich zu hektischen Szenen führt.
Die Charaktere, insbesondere das Boss Baby, sind charmant und bieten eine unterhaltsame Dynamik. Dennoch fehlt es manchmal an tieferer Figurenzeichnung und emotionalem Tiefgang. Die Beziehung zwischen den Brüdern hätte mehr Raum für Entwicklung verdient. Trotzdem bleibt der Film durch seine kreativen Einfälle und den Witz kurzweilig und fesselnd.
„The Boss Baby“ bietet einen amüsanten Blick auf Familienstrukturen und Geschwisterrivalität. Obwohl er nicht an die besten Animationsfilme heranreicht, unterhält er mit seiner einzigartigen Idee und gelungenen Animation. Für einen vergnüglichen Filmabend mit der Familie ist er durchaus geeignet.