The Danish Girl

In der Buchverfilmung „The Danish Girl“ geht es um die Geschichte des Landschaftsmalers Einar Wegener und seiner Frau, der Portraitmalerin Gerda Wegener. Diese bittet ihren Mann für eine weibliche Figur einzuspringen und für sie Portrait zu stehen. Ihr Mann entdeckt bei diesem Unterfangen, dass er sich im Körper eines Mannes gefangen fühlt und schon immer das Bedürfnis hatte, als Frau zu leben. So erzählt der Film die Geschichte über seinen Weg zur Geschlechtsumwandlung und der sehr enge aber liebevolle Umgang mit seiner Frau. Obwohl der Film immer als wahre Begebenheit vermarktet wurde, handelt es sich bei den meisten Ereignissen im Film um reine Imagination des Autors.

Dauer: 120 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Tom Hooper
Produzenten: Tom Hooper, Gail Mutrux, Anne Harrison, Tim Bevan, Eric Fellner
Hauptdarsteller: Eddie Redmayne, Alicia Vikander, Ben Whishaw
Nebendarsteller: Sebastian Koch, Amber Heard, Matthias Schoenaerts
Genres: Drama, LGBT, Romantik
Studio: Focus Features
Sprachen: Deutsch, Englisch

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

The Danish Girl“ ist ein 2015 von Tom Hooper inszenierter romantischer Dramafilm, der auf dem gleichnamigen Roman von David Ebershoff aus dem Jahr 2000 basiert und teilweise vom Leben der dänischen Malerin Gerda Wegener und Lili Elbe inspiriert ist. Eddie Redmayne spielt im Film die Rolle Elbe, eine der ersten bekannten Empfängerinnen der Geschlechtsumwandlung. Alicia Vikander als Wegener und Sebastian Koch als Kurt Warnekros, mit Ben Whishaw, Amber Heard und Matthias Schoenaerts in Nebenrollen.

Eddie Remayne erhielt wenige Tage vor Beginn der Dreharbeiten zum Film einen Oscar und einen Golden Globe für seine Rolle als Stephen Hawking, zudem kennt man den recht jungen Schauspieler aus seiner derzeitigen Rolle als Newt Scamander in “ Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“.

Der Film wurde in der Hauptwettbewerbsabteilung der 72. Internationalen Filmfestspiele von Venedig gezeigt und im Special Bereich des Toronto International Film Festivals 2015 gezeigt. Der Film wurde am 27. November 2015 in einer limitierten Version von Focus Features in den USA veröffentlicht, 2016 in Großbritannien.

The Danish Girl wurde dafür kritisiert, dass es erzwungene Feminisierungs-Erotik enthält und die wahre Geschichte der historischen Trans-Person in einem dunklen Licht darstellt. Auf einem fiktiven Buch basierend, erzählt der Film nicht die wahre Geschichte von Lili und Gerda Wegener. Denn Elbe war nicht die erste Transgender-Frau, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hatte.
Der Roman versucht, wie Ebershoff ausgeführte, keine wahre Geschichte zu erzählen. Er stellte sich einen Großteil der Geschichte ganz einfach vor, vor allem was er über Elbes Innenleben schrieb. Trotz vieler Ungenauigkeiten, wurde der Film als eine „wahre Geschichte“ und „eine wahre Liebesgeschichte“ vermarktet.

Der Film wurde in Katar wegen moralischer Verderbtheit sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Malaysia, Kuwait, Jordanien, Bahrain und Oman verboten.

Handlung & Story vom Film „The Danish Girl“

Im Kopenhagen Mitte der 1920er Jahre bittet die Porträtkünstlerin Gerda Wegener ihren Ehemann, den bekannten Landschaftsmaler Einar Wegener, für sie ein weibliches Model zu imitieren, welches nicht rechtzeitig für einen Termin in ihre Wohnung kommen kann, um für ein Gemälde zu bereitzustehen. Der Akt des Posierens als weibliche Figur entlarvt Einars lebenslange Identifikation als eine Frau, die sich selbst Lili Elbe nennt. Dies setzt eine zunächst provisorische und dann unumkehrbare Entwicklung in Gang, die Identität als Einar hinter sich zu lassen, um die sie ihr ganzes Leben lang gekämpft hat.

Dies geschieht, als sowohl Lili als auch Gerda nach Paris umziehen. Gerdas Porträts von Lili in ihrem weiblichen Zustand ziehen bei Kunsthändlern eine ernsthafte Aufmerksamkeit auf sich, so wie es ihre vorherige Porträtmalerei nicht getan hat. Dort findet Gerda den Kunsthändler Hans Axgil, einen Jugendfreund von Lili, den sie einst geküsst hatte, als sie jung war. Die gegenseitige Anziehung von Hans und Gerda ist eine Herausforderung, da Gerda ihre wechselnde Beziehung zu Lili gerade zu steuern versucht. Aber Hans ‚langjährige Freundschaft und Zuneigung zu Lili führen dazu, dass er sowohl Lili als auch Gerda unterstützt.

Da Lilis fortdauernde Existenz als Mann, zu viel für ihn zu ertragen ist, beginnt er, Hilfe von Psychologen zu suchen. Zu seinem Pech bringt keine die gewünschten Ergebnise hervor und führt sie in einem Fall fast dazu, in ein Asyl zu gehen. Schließlich, auf Empfehlung von Hans, treffen Lili und Gerda Dr. Kurt Warnekros. Dr. Warnekros erklärt, dass er mehrere Menschen wie sie getroffen hat, die körperlich männlich sind, sich aber als weiblich identifizieren. Er schlägt den beiden eine neue, innovative und kontroverse Lösung vor: die Geschlechtsumwandlung vom Mann zur Frau.

Dies würde zu einem zweiteiligen Verfahren führen, bei dem zuerst die äußeren Genitalien von Lili entfernt und dann nach einer gewissen Zeit der Genesung eine Vagina geformt wird. Er warnt Lili und Gerda, dass es sich um eine sehr gefährliche Operation handelt, die noch nie zuvor durchgeführt wurde. Lilie wäre eine der ersten, die sich dieser Operation unterziehen würde. Sie stimmt sofort zu und reist bald nach Deutschland, um mit der Operation zu beginnen.

Lili stirbt schließlich an Komplikationen der Operation. Der Film „The Danish Girl“ endet mit Gerda und Hans auf einem Hügel in Dänemark, vor den fünf Bäumen, die Lili gemalt hat. Der Schal, den Lili Gerda ursprünglich gegeben hatte und der mehrmals nacheinander hin und her gegeben worden war, wird im Wind getragen und tanzt.

Fazit & Kritiken zum Film „The Danish Girl“

Die Schauspielerei, insbesondere die von Redmayne und Vikander in den Hauptrollen, fand großen Anklang, wobei Marie Asner von Phantom Tollbooth sagte, dass „die Schauspielerei das ist, was diesen Film ausmacht“. Redmaynes Leistung wurde von Jim Schembri von 3AW als „ein weiteres hervorragendes Beispiel dafür beschrieben, wie tief er in eine Rolle eintauchen kann“.

Ein süßes und eher harmloses Drama in einer schönen Art-Deco-Vergangenheit, welches die Erfahrungen von Transgendern für ein Mainstream-Publikum schmackhaft und vor allem greifbar macht.

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