The Grey – Unter Wölfen (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In dem Film „The Grey – Unter Wölfen“ wird eine Geschichte um John Ottway erzählt, der in einer entlegenen Gegend Alaskas in einer Ölförderungseinrichtung als Jäger arbeitet, um die Mitarbeit vor Angriffen durch Wölfe zu schützen. Ein familiärer Schicksalsschlag führt ihn an den Rand des Selbstmordes. Noch bevor er diesen auszuüben wagt, stürzt er während des Rückfluges nach Kanada mit der gesamten Raffinerie Belegschaft in der Wildnis ab.
Dauer: | 112 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2011 |
Regie: | Joe Carnahan |
Produzenten: | Ridley Scott, Mickey Liddell, Joe Carnahan, Jules Daily |
Hauptdarsteller: | Liam Neeson, Frank Grillo, Dermot Mulroney |
Nebendarsteller: | Dallas Roberts, Joe Anderson |
Genre: | Action & Abenteuer |
Studio: | Universum Film |
Sprachen: | Deutsch |
Mit den verbleibenden Überlebenden des Absturzes muss John sich nun zu Fuß auf die Suche nach Rettung machen. Dabei werden ihnen nicht nur die kräftezehrenden Wetterbedingungen der Eislandschaft zum Verhängnis, sondern auch die in der Wildnis lauernden Wölfe. Es beginnt ein roher Kampf ums Überleben.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der US- amerikanische Wildnisabenteuer Film „The Grey – Unter Wölfen“ wurde im Jahr 2011 unter der Regie von Joe Carnahan vom namenhaften Ridley Scott produziert. Neben Liam Neeson, der den Protagonisten John Ottway verkörpert, sind in tragenden Nebenrollen, die die Begleiter Ottways darstellen Schauspieler wie Frank Grillo als John Diaz, Dermot Mulroney als Talget und Dallas Roberts als Pete Hendrick zu sehen.
Obwohl der Film „The Grey – Unter Wölfen“ allen Anschein nach in Kanada spielt, wurden die naturgewaltigen Außenszenen in den USA gedreht. Wie üblich bei einer Ridley Scott Production sorgte Marc Streitenfeld für die musikalische Untermalung des Films, der eine Länge von 117 Minuten aufweist und eine deutsche Altersfreigabe von 16 Jahren erhalten hat. In Deutschland wurde der Film erstmals ab dem 12. April 2012 in den Kinos veröffentlicht.
Inhalt und Handlung vom Film „The Grey – Unter Wölfen“
Nach dem tragischen Tod seiner geliebten Ehefrau zieht sich John Ottway in die Einsamkeit zurück. Er lebt und arbeitet auf einer abgelegenen Ölförderungseinrichtung und beschützt die Arbeiter mit seinem Jagdgewehr vor angreifenden Wölfen. Er hält sich abgekapselt von der restlichen Belegschaft und steht schließlich kurz vor dem Selbstmord. Dennoch steigt er am nächsten Tag gemeinsam mit anderen Mitarbeitern in den Flieger Richtung Heimat. Nach einigen starken Turbulenzen kommt es zum Absturz des Flugzeugs, bei dem der Großteil der Insassen stirbt.
Im Inneren des Wracks, versuchen die Überlebenden zunächst Unterschlupf vor der Kälte zu finden. Schnell wird jedoch klar, dass sie weiterziehen müssen, da keine schnelle Hilfe herannaht. Zudem werden sie schon nach kurzer Zeit von Wölfen aus der Umgebung bedroht. Ottway macht den Überlebenden klar, dass sie sich wohl in dem Revier eines Wolfsrudels befinden, die Tiere deshalb besonders aggressiv gegenüber Eindringlingen werden und versuchen sie zu töten. Deswegen sei es besonders wichtig sich am nächsten Tag schnell auf den Weg zu machen, um das Revier der Wölfe zu verlassen. Jedoch ist keinen klar in welche Richtung sich dieses erstreckt.
Nachdem in der Nacht einer der Überlebenden von Wölfen getötet wird, machen sich die sechs Verblieben am nächsten Morgen auf den Weg. Sie sammeln alle Brieftaschen der Getöteten ein, um diese später den Angehörigen übergeben zu können. Während sie durch den Schneesturm marschieren, wird einer aus der Gruppe wiederum von Wölfen angegriffen und getötet. Obwohl sie weiterhin von dem Rudel verfolgt in „The Grey – Unter Wölfen“ werden, erreichen die Überlebenden bei Einbruch der Dunkelheit den schützenden Wald und legen einige Feuerstellen, um die Wölfe auf Abstand zu halten. Erstmals erblicken sie dort den bedrohlichen Leitwolf, der sie jedoch nicht angreift.
Ottways verzweifelte Odyssee durch die eisige Wildnis
Stattdessen wird John Diaz von einem anderen Wolf angegriffen. Dieser Angriff kann jedoch abgewehrt werden und das erlegte Tier wird von der Gruppe gegessen. Während des aufkommenden Schneesturms wird ihr Mitstreiter Burke immer schwächer und erfriert schließlich in der Nacht. Dennoch muss die Gruppe weiterziehen. Sie gelangen an eine steile Klippe und versuchen diese mit einem Seil hinabzuklettern. Dabei reist dieses und Talget stürzt die Klippe hinunter und wird von weiteren Wölfen getötet. Nun verbleiben nur noch drei Personen aus der Gruppe. Sie erreichen einen Fluss, den sie hinab laufen, doch der geschwächte Diaz hat nicht die Kraft weiter zu gehen und bleibt zurück.
Die zwei Verblieben werden während ihrer Wanderung am Fluss erneut von Wolfen angegriffen. Dabei fällt Pete Hendrick in die Strömung und ertrinkt. Ottway entscheidet sich nun die Brieftaschen der Verstobenen und seine eigene abzulegen und mit einem Peilsender zu versehen. Dabei bemerkt er, dass er sich in unmittelbarer Nähe der Wolfshöhle befindet. In der letzten Szene stehen sich Ottway und der Leitwolf im Kampf gegenüber, es bleibt jedoch ungeklärt, wer von beiden überlebt.
Filmkritik und Rezension von „The Grey – Unter Wölfen“
„The Grey – Unter Wölfen“ taucht mit seinem Protagonisten John Ottway tief in die raue Wildnis ein, in der die eisige Kälte und heulende Wölfe die dominierenden Gefahren darstellen. Ottway, ein Mann am Rande der Verzweiflung, erweist sich als stiller Anführer der Überlebenden eines Flugzeugabsturzes. Sein Überlebenswille erneut entfacht, führt er die Männer auf einem unwirtlichen Pfad, gekennzeichnet von brutalen Wetterbedingungen und der ständigen Präsenz des Wolfsrudels.
Die Wölfe spielen dabei eine signifikante Rolle. Sie sind eine ständige und furchteinflößende Bedrohung, die die Männer in ihrer verzweifelten Suche nach Sicherheit antreibt. Jedoch wird klar, dass sie nicht nur gegen die Wildtiere, sondern auch gegen die gnadenlosen Elemente kämpfen. Obwohl der Film durch seine dichte Atmosphäre und die hervorragende schauspielerische Leistung glänzt, ist es die eindringliche Darstellung der Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit, die „The Grey“ zu einer packenden Überlebensgeschichte macht.
Zum Ende hin wird der Zuschauer mit einer spannungsgeladenen Konfrontation konfrontiert. Ottway, allein und in der Höhle des Wolfsrudels, stellt sich dem Leitwolf im direkten Duell. Hier übertrifft der Film die Erwartungen mit einer offenen und interpretierbaren Schlussszene, die dem Zuschauer genug Raum für eigene Gedanken lässt. „The Grey – Unter Wölfen“ ist somit mehr als nur ein typischer Überlebensfilm. Er erforscht tiefgreifende Themen der Menschlichkeit, Isolation und des Überlebenswillens.